William B. Lenoir – Wikipedia
William Lenoir | |
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Land | USA |
Organisation | NASA |
ausgewählt | 4. August 1967 (6. NASA-Gruppe) |
Einsätze | 1 Raumflug |
Start | 11. November 1982 |
Landung | 16. November 1982 |
Zeit im Weltraum | 5d 2h 14min |
ausgeschieden | Oktober 1984 |
Raumflüge | |
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William Benjamin „Bill“ Lenoir (* 14. März 1939 in Miami, Florida; † 26. August 2010 in Albuquerque, New Mexico) war ein US-amerikanischer Astronaut.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lenoir graduierte 1961 mit einem Bachelor und 1962 mit einem Master jeweils in Elektrotechnik vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). 1965 absolvierte er ein Promotionsstudium zum Ph.D. in Elektrotechnik und Informatik am MIT. Von 1964 bis 1965 war Lenoir Ausbilder am MIT und wurde dort 1965 Assistenzprofessor für Elektrotechnik.
Astronautentätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im August 1967 wurde Lenoir als Wissenschaftsastronaut von der NASA ausgewählt. Während seiner Ausbildung absolvierte er auch eine Flugausbildung auf der Laughlin Air Force Base in Texas. Lenoir war in der Ersatzmannschaft für die Missionen Skylab 3 und Skylab 4, welche die zweite und dritte bemannte Mission zur Skylab-Raumstation waren.
Von September 1974 bis Juli 1976 arbeitete Lenoir unter anderem an einem Projekt der NASA für ein Kraftwerk im Weltraum.
STS-5
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Missionsspezialist startete Lenoir am 11. November 1982 mit der Raumfähre Columbia zu seinem einzigen Flug ins All. Diese Mission war der erste Flug eines Space Shuttles, bei dem kommerzielle Satelliten ausgesetzt wurden. Außer den beiden Kommunikationssatelliten und verschiedenen Experimenten stand auch der erste Weltraumausstieg von einem Space Shuttle auf dem Programm. Nach einer Erkrankung Lenoirs wurde der Ausstieg jedoch zuerst um einen Tag verschoben und nach Problemen mit den Raumanzügen schließlich ganz abgesagt.[1] Nach fünf Tagen landete Lenoir mit der Columbia auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien.
Nach der NASA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lenoir schied 1984 aus der NASA aus und wechselte zur Beraterfirma Booz Allen Hamilton. Von Juni 1989 bis April 1992 war er noch einmal für das NASA-Management tätig und wurde anschließend Vizepräsident der Abteilung Applied Systems bei Booz Allen Hamilton.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]William Lenoir war zweimal verheiratet und hat drei Kinder. Seine erste Frau Elizabeth Frost war von 1979 bis 1984 Bürgermeisterin von El Lago (Harris County, Texas) Seine zweite Frau Terri Waite arbeitete als Ingenieurin bei der NASA.[2] Er starb nach einem Fahrradunfall an seinen Kopfverletzungen.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ William Harwood: Mission controllers release revised flight plan. Spaceflight Now, 10. Februar 2008, abgerufen am 3. April 2013 (englisch): „An EVA planned for the fifth shuttle mission was delayed one day when astronaut Bill Lenoir became ill. The spacewalk ultimately was called off because of spacesuit problems.“
- ↑ Bill Lenoir dies at 71; NASA astronaut-scientist crewed Columbia mission. Los Angeles Times, 4. September 2010, abgerufen am 3. April 2013 (englisch).
- ↑ William Lenoir, astronaut who flew on first operational space shuttle mission, dies. collectSPACE.com, 30. August 2010, abgerufen am 3. April 2013 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiografie von William B. Lenoir bei spacefacts.de
- NASA-Biografie von William B. Lenoir (englisch; PDF)
- Biografie von William B. Lenoir in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Lenoir, William B. |
ALTERNATIVNAMEN | Lenoir, William Benjamin; Lenoir, Bill (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Astronaut |
GEBURTSDATUM | 14. März 1939 |
GEBURTSORT | Miami, Florida |
STERBEDATUM | 26. August 2010 |
STERBEORT | Albuquerque, New Mexico |