Wolfgang Esser (Basketballtrainer) – Wikipedia

Wolfgang Esser (* 1952 in Trier) ist ein ehemaliger deutscher Basketballtrainer.

Esser studierte zunächst Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes, ab 1979 dann an der Deutschen Sporthochschule in Köln und betreute in der Stadt Linz am Rhein ebenfalls ab 1979 die Mannschaft des örtlichen BBC als Spielertrainer, in der Saison 1982/83 in der 2. Basketball-Bundesliga. 1985 übernahm Esser, bis 1987 zudem Landestrainer beim Basketballverband Rheinland-Pfalz war, in seiner Heimatstadt das Traineramt beim Regionalligisten TV Germania (TVG) Trier. 1986 führte er die Mannschaft zum Aufstieg in die zweite Liga und 1990 in die Basketball-Bundesliga.[1] „Der Aufstieg war der größte Moment meiner Basketballkarriere“, sagte Esser, der in Basketballkreisen den Spitznamen „Wolli“ erhalten hatte, gegenüber der Zeitung Volksfreund im Februar 2015. Nach dem Sprung in die Bundesliga trainierte Esser den TVG noch bis 1992 in der höchsten deutschen Spielklasse, ehe er sich freiwillig vom Traineramt zurückzog.[2] Anschließend war er in den 1990er Jahren noch Trainer des BBV Lahnstein, der unter seiner Leitung in die Regionalliga aufstieg.[3]

Von 1987 bis 2002 war Esser in der Verwaltung der Stadt Trier tätig, während der zeitweilig parallel dazu die Basketballmannschaft des luxemburgischen Erstligisten Sparta Bartreng betreute, mit der er auch im Europapokal antrat.[4] Dem Basketball blieb er später als Mitglied des sportlichen Beirates des Bundesligisten TBB Trier treu.[5] 2003 wurde er Geschäftsführer der Castel Trier GmbH, aus der später die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft (MVG) entstand,[6] die unter anderem die Arena Trier, die Messeparkhalle sowie die Europahalle betreibt, sowie ab 2015 zusätzlich Geschäftsführer der neugegründeten Tochtergesellschaft MV Gastro Trier GmbH, die den gastronomischen Betrieb im Geschäftsbereich der MVG abdeckt.[7] Am 1. Juli 2019 ging er in den Ruhestand.[6]

Am 30. August 2021 wurde Esser in seiner Heimatstadt Trier von der KG „M’r wieweln noch“ en Zalawen Trier 1911 e.V. der „Orden gegen den Trierischen Ernst“, eine der renommiertesten Auszeichnungen in der Stadt verliehen.[8]

  1. Ein Dino in Feierlaune. Volksfreund, abgerufen am 7. Januar 2019.
  2. Basketball: Wolfgang Esser - Der Aufstiegsmacher. In: Volksfreund. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  3. Das war einmal - Rückblick auf 25 Jahre. BBV Lahnstein auf facebook.com, 20. Juni 2020, abgerufen am 15. August 2021.
  4. Le Sparta et la Coupe d’Europe. Sparta Bartreng, abgerufen am 7. Januar 2019.
  5. "Die Voraussetzungen für erfolgreiche Arbeit sind geschaffen" – Rainer Loch zieht sich aus TBB-Tagesgeschäft zurück. In: TBB Trier. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  6. a b Wolfgang Esser, der Mann auf der Zielgeraden. In: Trier-Reporter. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trier-reporter.de
  7. Die MVG Trier. In: Arena Trier. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  8. Wolfgang Esser erhält den „Orden gegen den Trierischen Ernst“. In: Volksfreund. 29. August 2021, abgerufen am 13. Oktober 2021.