Wolfgang Fiedler (Jazzmusiker) – Wikipedia

Wolfgang Fiedler (* 4. April 1953 in Dresden) ist ein deutscher Jazzmusiker (Keyboards, Piano, Bandleader).

Leben und Wirken

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Fiedler arbeitete seit 1975 als Keyboarder in der Big Band von Klaus Lenz. Nachdem Lenz die DDR verlassen hatte, führte Fiedler die Band unter dem neuen Namen Fusion weiter. Fusion bestand zunächst aus dem Kern der Klaus Lenz Band und den Gesangssolisten Regine Dobberschütz und Hansi Klemm. Die Formation orientierte sich im Sound an einem Bigband-Jazz, der Free Jazz mit Rock- und Blueselementen kombinierte, und hatte damit in der DDR und im osteuropäischen Ausland Erfolg. Daneben spielte er ab 1980 in einem Quintett mit seinem Saxophonisten Volker Schlott, dem Trompeter Hans-Joachim Graswurm und der Rhythmusgruppe des Günther-Fischer-Quintetts, Eddie Greiser (b) und Wolfgang „Zicke“ Schneider (dr). Außerdem begründete er ein Duo mit Charlie Eitner, das sich mit Schlott und dem Perkussionisten Mario Würzebesser zum Quartett erweiterte. Ebenfalls gab Wolfgang Fiedler Solo-Konzerte an Klavier und Keyboards. 1984 machte Fusion mit jazzigen Bearbeitungen von Beatles-Titeln auf sich aufmerksam. Das Beatles-Programm wurde zuerst instrumental aufgeführt und später trat die Band auch mit der Sängerin Angelika Weiz auf. Stücke wie 'Blackbird' oder 'Helter skelter' arrangierte Fiedler für die Band unkonventionell und groovy. Die Band überzeugte mit außerordentlicher Spielfreude. Die Besetzung der Kapelle bestand in dieser Zeit neben Wolfgang Fiedler (key) u. a. aus den Musikern Wolfgang Schmiedt (g), Henning Schmiedt (key), Mario Würzebesser (dr, perc), Peter Michailow (dr), Volker Schlott (sax), Thomas Klemm (sax). Hermann Hesse (tp), Jörg Huke (tb), Günter Bartel (b), Peter Kühne (b), Jens Saleh (b).

1986 ging Fusion als Good Vibrations Orchestra (GVO) mit der Sängerin Angelika Weiz auf Tournee. Ein Auftritt auf dem Ostberliner Jazzbühne-Festival 1986 markierte das Ende der Band zu DDR-Zeiten.

Fiedler machte solo weiter und wurde zu einem der aktivsten Pianisten des Mainstream Jazz. Nach der Wende konzentrierte er sich auf die Herausgabe von klavierpädagogischem Notenmaterial aus dem populärmusikalischen Bereich und das Schreiben von Lehrbüchern (Das Pianobuch, Songwriters's Guide) und Anleitungen zur elektronischen Musikproduktion. Daneben tritt er weiterhin solo auf, spielt im Trio mit Eitner und Schlott und arbeitet wieder mit Angelika Weiz zusammen.