Wonderland (Computerspiel) – Wikipedia
Wonderland | |
Entwickler | Magnetic Scrolls |
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Publisher | Virgin Games |
Leitende Entwickler | David Bishop |
Veröffentlichung | 1990 |
Plattform | Acorn Archimedes, Amiga, Atari ST, MS-DOS |
Spiel-Engine | Magnetic Windows Engine |
Genre | Textadventure |
Thematik | Alice im Wunderland |
Spielmodus | Einzelspieler |
Steuerung | Tastatur, Maus |
Medium | Diskette, CD-ROM |
Sprache | Englisch |
Wonderland ist ein Textadventure, das von Magnetic Scrolls entwickelt und 1990 von Virgin Games veröffentlicht wurde.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wonderland basiert auf dem Kinderbuch Alice im Wunderland von Lewis Carroll. Der Spieler übernimmt die Rolle von Alice, die einem weißen, sprechenden Kaninchen in seinen Bau folgt und von dort in eine fremde Welt voller merkwürdiger, sprechender Kreaturen gelangt. Es werden keine Elemente aus der Roman-Fortsetzung Alice hinter den Spiegeln verwendet.
Spielprinzip und Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit diesem Spiel führte Magnetic Scrolls ein neues Steuerungssystem namens Magnetic Windows ein. Das Inventar des Spielers, die Karte, die Grafiken etc. werden alle in separaten Fenstern angezeigt und können beliebig verschoben und skaliert werden. Es ist möglich, mittels Drag and Drop Objekte zwischen den Fenstern hin und her zu schieben, und so beispielsweise das Inventar zu verwalten; außerdem gibt es Kontext-Menüs zu einzelnen Objekten. Ebenso besitzt das Interface als dritte Steuerungsvariante die Möglichkeit, Kommandos über eine Dropdown-Liste einzugeben, statt sie manuell eintippen zu müssen, wie es bei anderen Textadventures bis dato der Fall war.[1] Die Entwickler wollten damit die Zugänglichkeit vereinfachen und dem Spiel einen zusätzlichen Anreiz geben.
Als Besonderheit ist des Weiteren zu nennen, dass man mit beinahe allen möglichen Objekten interagieren kann und eine entsprechende Rückmeldung vom Spiel bekommt, da die Entwickler besonderes Augenmerk darauf legten, dass der Spieler nie an einen Punkt gelangt, an dem er lesen muss, dass eine Idee und Möglichkeit nicht bedacht wurde.
Produktionsnotizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung begann 1987, als David Bishop der Unternehmensgründerin Anita Sinclair erste Entwürfe vorlegte. Bishop wurde daraufhin Projektentwickler.
Rob Steggles, ehemaliger Mitarbeiter bei Magnetic Scrolls, stellte rückblickend in einem Essay die Vermutung auf, dass Wonderland hauptsächliche Ursache für den finanziellen Ruin bei Magnetic Scrolls gewesen sei, da zu viele Leute an dem Projekt arbeiteten und es in den Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurückblieb.[2] So sprach er unter anderem davon, dass man die monatelange Programmierung eines eigenen Windows-Systems sowie eines Systems zur Animation der Bildern von Drittanbietern „zu einem Bruchteil der Kosten“ hätte extern einkaufen können anstelle diese Systeme selbst zu entwickeln.
Rob Steggles verließ das Unternehmen im Dezember 1988, also rund zwei Jahre vor der Fertigstellung von Wonderland.
Rezeption
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Wonderland erhielt überwiegend ganz positive Bewertungen. Die ASM kürte das Spiel seinerzeit zum „Spiel des Monats“ und vergab die damals noch sehr seltene Auszeichnung „Mega-Hit“.[5] PowerPlay vergab das Siegel „besonders Empfehlenswert“ und wertete den Spielspaß mit 88 %.[8] Der Amiga Joker vergab die Auszeichnung „Hit“ und wertete mit 92 %.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wonderland bei MobyGames (englisch)
- Wonderland auf IF-Legends.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ LemonAmiga.com: Wonderland. Abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ IF-Legends.org: Magnetic Scrolls Memories. Abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ a b Max Magenauer: Wonderland. In: Amiga Joker. Juli 1991, S. 51 (kultboy.com).
- ↑ Eva Hoogh: Wonderland. In: ASM. Januar 1991 (kultboy.com).
- ↑ a b Eva Hoogh: Wonderland. In: ASM. September 1991 (kultboy.com).
- ↑ Klaus Trafford: Wonderland (Archimedes). In: ASM. April 1992 (kultboy.com).
- ↑ Klaus Trafford: Wonderland. In: ASM. April 1992 (kultboy.com).
- ↑ a b Anatol Locker: Wonderland. In: Power Play. Oktober 1990, S. 42 (kultpower.de).