Deutsch: Denkmal für das 1969 zerstörte Röthaer Schloss als Hauptquartier bei der Völkerschlacht
Der Text der Schriftbänder lautet:
Ostseite:
An diesem Ort stand bis zu seiner Zerstörung 1969 das Schloss zu Rötha. Das frühere Rittergut und 1669 umgebaute Areal war von 1592 bis 1945 Wohnsitz der Familie von Friesen, deren Vertreter als Reichsgrafen, Minister und Konsistorialpräsidenten die sächsische Geschichte mitgestalteten und das Schloss mit wichtigen Kunstgegenständen und einer eindrucksvollen Parkanlage ausstatteten.
Südseite:
Während der Völkerschlacht bei Leipzig war das Schloss Rötha das Hauptquartier der gegen Napoleon alliierten Heere. Zar Alexander I. von Russland, Kaiser Franz I. von Österreich und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen versammelten sich vom 16. bis 19. Okt. 1813 täglich im Schloss zu Rötha, um mit ihren Heerführern die strategischen Beschlüsse für die siegreiche Schlacht zu treffen.
Westseite:
Am 19. Oktober 2013 gedachten an diesem Ort Repräsentanten der Häuser Hohenzollern, Romanow, Habsburg, Welfen, Leuchtenberg, Wettin, Lippe, Schaumburg-Lippe, Bennigsen, Reuss, Blücher, Sayn-Wittgenstein, Sayn und Friesen, deren Vorfahren maßgeblich in die Kämpfe 1813 involviert waren, gemeinsam mit der Röthaer Bevölkerung des 200. Jahrestages der Völkerschlacht und ihrer 1000.000 Opfer.
Nordseite:
Der Förderverein Rötha - Gestern.Heute.Morgen e.V. hat aufgrund der Rolle Röthas als Hauptquartier zur Völkerschlacht das Projekt "Zukunft durch Erinnerung" entwickelt, das von der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land der Sparkasse Leipzig maßgeblich unterstützt wird und gemeinsam mit Heinrich Freiherr von Friesen viele der geretteten Kunstgegenstände wieder am historischen Ort verwahren möchte.