Bergbau im Kreis Coesfeld – Wikipedia
Der Bergbau im Kreis Coesfeld fokussierte sich auf den Abbau von Strontianit im 19. und 20. Jahrhundert. Der Abbau von Steinkohle war projektiert, wurde jedoch nicht realisiert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde Ascheberg wurde Strontianit zwischen 1860 und 1945 abgebaut.[1][2] Zu den Bergwerken zählte die Grube Mathilde.[3] Als letzte wurde die Grube auf dem Hof Wickensack in Aschenberg geschlossen.[1]
Das Bergwerk Donar war ursprünglich als Anschlussbergwerk der Zeche Radbod vorgesehen. Hierzu wurden die Schächte Radbod 6 und 7 in Herbern, Ascheberg, abgeteuft.[4][5] Der Schacht 6 wurde mit Schacht 5 des Bergwerks Radbod durch einen über fünf Kilometer langen Querschlag verbunden.[6] Die Lagerstätte enthält 100 Millionen Tonnen Steinkohle. Sie ist im Kern großflächig, weitestgehend frei von geologischen Störungen und Verwerfungen.[7] Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wurde der Abbau bislang nicht realisiert.[8] Schacht 6 wurde bis auf 1350 m abgeteuft, und nach Ende der Wasserhaltung auf Radbod 2013 verfüllt. Schacht 7 etwa 1,5 km westlich wurde bei 55 m gestundet und 1992 verfüllt.[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Rundflug über Aschebergs Spuren des „Goldrausches“.
- ↑ Die Entstehung der Strontianitlagerstatten des Münsterlandes. 1942
- ↑ Mathilde Mine, Ascheberg
- ↑ Kreis Coesfeld: Bergwerk Donar.
- ↑ Bergbauprojekt Donar.
- ↑ Bezirksregierung Arnsberg: Bericht. 2006
- ↑ Sichere Energie für den Industriestandort Deutschland: Das Projekt Donar. Deutsche Steinkohle. 400 Jahre ab heute.
- ↑ Gerhard Piper: Ende des Steinkohlezeitalters in Deutschland – Sicherheitsprobleme und Ewigkeitsaufgaben.
- ↑ Zeche Radbod.