Eilscheid – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 8′ N, 6° 23′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 521 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,37 km2 | |
Einwohner: | 45 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54649 | |
Vorwahl: | 06554 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 217 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | www.eilscheid.de | |
Ortsbürgermeister: | Lothar Pütz | |
Lage der Ortsgemeinde Eilscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Eilscheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Lage und Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt rund acht Kilometer südwestlich von Prüm unweit der A 60. Die Kreisstraße 122 verbindet Eilscheid mit dem etwa zwei Kilometer westlich gelegenen Merlscheid.
Etwa 62 Prozent der Gemeindefläche werden von fünf Betrieben mit einer Durchschnittsgröße von 34 ha landwirtschaftlich genutzt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Kondominium Pronsfeld, das unter der gemeinsamen Landeshoheit des Kurfürstentums Trier und des Herzogtums Luxemburg stand.[2] Nach der Annexion der Region durch französische Revolutionstruppen wurde Eilscheid 1795 der Mairie Lünebach im Kanton Arzfeld des Arrondissements Bitburg im Departement der Wälder zugewiesen. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde das Gebiet und damit auch Eilscheid 1815 dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter der preußischen Verwaltung kam die Gemeinde Eilscheid 1816 zum neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier. Sie gehörte zur Bürgermeisterei Lünebach und später zum Amt Waxweiler.[3][4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Eilscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Die Bürger der Gemeinde sind zu etwa 80 Prozent römisch-katholischer Konfession (Stand 2013).
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister Lothar Pütz als Vorsitzendem.[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lothar Pütz wurde 2014 Ortsbürgermeister von Eilscheid.[7] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Pütz auf seiner konstituierenden Sitzung am 20. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[8]
Der Vorgänger von Pütz, Adolf Braun, hatte das Amt von 1974 bis 2014 ausgeübt.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In silbernem Schildfuß ein grüner Einberg, begleitet von zwei roten Pflugscharen, darüber in Rot eine silberne schwarz-bewehrte Eule mit roten Augen, die auf einem aus einem Stubben nach links wachsenden Ast, der in zwei Lindenblättern endet, sitzt.“[9] | |
Wappenbegründung: Die Heroldsfarben von Kurtrier sind Rot und Silber. Den Ortsnamen könnte man mit „gerodeter Eulenwald“ deuten und somit ein redendes Wappen erstellen. Die Rodung wird durch einen Baumstubben symbolisiert. Wenn im Mittelalter der Wald wieder nachwachsen sollte, geschah dies durch Stockausschlag. Auf einem seitlichen Stockausschlag (Ast) sitzt eine Eule, der Ast endet in zwei Blättern einer Linde. Die Linde stand oft im Mittelpunkt einer Ansiedlung. Aus ihrem Holz „lignum sacrum“ (heiliges Holz) wurden Marienfiguren und Altäre geschnitzt. Die zwei Blätter stehen für die zwei Stockgüter, ebenso die beiden Pflugscharen im Schildfuß über dem grünen Einberg, der auf die Lage des Ortes auf einem Höhenrücken hinweist. Das Wappen der Ortsgemeinde Eilscheid wurde am 25. April 2023 vom Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Andreas Kruppert, verliehen. |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einen hervorragenden Blick auf Eilscheid und die Umgebung bietet der auf 545 m ü. NHN befindliche Aussichtspunkt Gerichtsberg (50° 7′ 42″ N, 6° 23′ 49″ O ).
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Eilscheid
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Eilscheid
- Ortsgemeinde Eilscheid auf den Seiten der Verbandsgemeinde Arzfeld
- Zur Ortsgemeinde Eilscheid gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn, Hermann Behrend, 1898, S. 586.
- ↑ Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 2, Trier, Lintz, 1846, S. 68 (Google Books)
- ↑ Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 6, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 26. Juni 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 3. März 2023.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 3. März 2023.
- ↑ a b „Er war Eilscheid“. In: Trierischer Volksfreund. 8. Dezember 2014, abgerufen am 20. Dezember 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Unterrichtung der Einwohner aus der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Eilscheid am 20. August 2019. In: Eifel aktuell – Bürgerzeitung für den Bereich der Verbandsgemeinde Arzfeld, Ausgabe 39/2019. Abgerufen am 20. Dezember 2021.
- ↑ Wappen der OG Eilscheid. Abgerufen am 7. April 2024.