Eric Scerri – Wikipedia

Eric Scerri

Eric R. Scerri (* 1953 in Malta) ist ein Chemiker und Chemie- und Wissenschaftshistoriker, der sich auch mit Philosophie der Chemie befasst.

Scerri besuchte die Walpole Grammar School in Ealing und studierte am Westfield College der Universität London mit dem Bachelor-Abschluss, studierte an der Universität Cambridge (Certificate in Postgraduate Study), erhielt einen Master in Philosophie von der University of Southampton und promovierte am King’s College London über Philosophie und Geschichte der Chemie. Er unterrichtete während er an seiner Doktorarbeit schrieb rund zehn Jahre Chemie an Privatschulen in London. Als Post-Doktorand war er an der London School of Economics und am Caltech. Er lehrte Chemie an der Bradley University und Purdue University und ab 2000 an der University of California, Los Angeles, an der er auch Wissenschaftsgeschichte und -philosophie lehrt.

Er trat in Radio und Fernsehen und hielt weltweit Vorlesungen, Von ihm stammen über 100 wissenschaftliche Aufsätze und Beiträge populärwissenschaftlicher Art unter anderem in Scientific American, American Scientist, New Scientist, Chemistry World.

Sein Schwerpunkt ist das Periodensystem der Elemente, seine Geschichte, Verwurzelung in der Quantenmechanik und philosophische Aspekte. In seinem Buch A tale of seven scientists schildert er anhand der heute weitgehend vergessenen Beiträge von heute ebenso selbst bei Wissenschaftshistorikern unbekannten Wissenschaftlern in der Geschichte des Periodensystems und dessen Interpretation, dass neben den allgemein bekannten „Koryphäen“, denen heute die Hauptentwicklung zugeschrieben wird, die Beiträge dieser „Nebenfiguren“ ebenfalls von großer Bedeutung sind. Sei es, dass sie Ideen einbrachten, die dann von der Hauptströmung aufgegriffen wurden und diese in wesentlichen Punkten beförderten. Häufig handelte es sich um akademische Außenseiter oder auch Amateure (Charles Janet, Antonius van den Broek).

Er ist Herausgeber von Foundations of Chemistry.