Großer Preis von Monaco 1997 – Wikipedia
Renndaten | ||
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5. von 17 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1997 | ||
Name: | LV Grand Prix de Monaco | |
Datum: | 11. Mai 1997 | |
Ort: | Monte Carlo | |
Kurs: | Circuit de Monaco | |
Länge: | 208,692 km in 62 Runden à 3,366 km
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Geplant: | 262,548 km in 78 Runden à 3,366 km | |
Wetter: | regen, bedeckt und kalt | |
Zuschauer: | ~ 120.000[1] | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Renault |
Zeit: | 1:18,216 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zeit: | 1:53,315 min (Runde 26) | |
Podium | ||
Erster: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zweiter: | Rubens Barrichello | Stewart-Ford |
Dritter: | Eddie Irvine | Ferrari
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Führungsrunden |
Der Große Preis von Monaco 1997 (offiziell LV Grand Prix de Monaco) fand am 11. Mai auf dem Circuit de Monaco in Monte Carlo statt und war das fünfte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1997. Das Rennen wurde aufgrund Regens nach der Zwei-Stunden-Frist frühzeitig 16 Runden vor Schluss beendet.
Bericht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Großen Preis von San Marino führte Jacques Villeneuve in der Fahrerwertung mit sechs Punkten vor Michael Schumacher und mit 10 Punkten vor David Coulthard, Eddie Irvine, Gerhard Berger, Mika Häkkinen und Heinz-Harald Frentzen. In der Konstrukteurswertung führte Williams-Renault mit sechs Punkten vor Ferrari und mit 10 Punkten vor McLaren-Mercedes.
Während des Wochenendes wurden mehrere Formel-1-Utensilien, darunter die Rennoveralls sowie Helme der Fahrer, für notleidende Kinder in Afrika und Asien versteigert.
Ferrari reiste mit einem verbesserten Motor an, welcher erst am Samstag für das Qualifying das erste Mal eingesetzt wurde.[2]
Mit Michael Schumacher (zweimal) und Olivier Panis (einmal) traten zwei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Für Nicola Larini sollte es der letzte Grand Prix werden.
Training
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor dem Rennen fanden zwei Trainingseinheiten statt: Die erste traditionell am Donnerstagmorgen und die zweite am Samstagmorgen.
Beim ersten freien Training am Donnerstag holte sich überraschend Johnny Herbert im Sauber mit einer Zeit von 1:21,188 Minuten vor Michael Schumacher und Villeneuve die Bestzeit. Bis auf ein Fahrer lagen alle innerhalb von vier Sekunden, einzig Ukyō Katayama im Minardi setzte eine Zeit von 1:39,353 Minuten, rund 18 Sekunden langsamer als Herbert.[3]
Beim zweiten freien Training am Samstag konnte sich Frentzen vor Giancarlo Fisichella und Villeneuve die Bestzeit sichern.[4]
Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frentzen im Williams konnte sich mit einer Zeit von 1:18,216 Minuten die Pole-Position sichern, nur rund 19 Tausendstel Vorsprung auf Michael Schumacher. Dritter wurde der WM-Führende Villeneuve.[5] Für Frentzen war es die erste Pole-Position seiner Karriere.
Warm-Up
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fahrer gingen am Sonntagmorgen zu einer 30-minütigen Aufwärmsitzung auf die Strecke. Die beiden Williams holten sich die ersten beiden Plätze in dieser Session. Diese Session fand noch im Trockenen statt.
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rund 30 Minuten vor Rennbeginn begann es zu regnen. Entgegen dem aktuell vorherrschendem Wetter entschied man sich bei Williams dennoch mit Trockenreifen zu starten, da man auf eine Verbesserung der Wetterlage hoffte. Später sollte sich zeigen, dass dies ein Fehler war, denn schon in der Aufwärmrunde setzte ein intensiver Regen ein.
Michael Schumacher konnte sich beim Start rasch an die Spitze setzen, während die Williams mit ihren Wagen kämpfen mussten. In Runde fünf belief sich der Vorsprung des Deutschen auf ca. 22 Sekunden, dahinter folgten die ebenfalls auf Regen eingestellten Jordan. Beide Jordan wurden allerdings bald von Rubens Barrichello überholt, da der Bridgestone-Regenreifen des Stewart wesentlich besser funktionierte als der von Goodyear. Aus Sicht der Arrows begann das Rennen katastrophal: Beide starteten auf Slicks, was dazu führte, dass Pedro Diniz beim Start in die Wand schlitterte. Damon Hill erging es nicht besser, er kollidierte eine Runde später mit Mika Häkkinen.
Während Michael Schumacher seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnte, schieden seine gefährlichsten Gegner aus: Villeneuve sowie Frentzen kollidierten beide mit der Mauer, nachdem sie sich ebenfalls Regenreifen abholten.
Da aufgrund des Regens durch die geplanten 78 Runden die Zwei-Stunden-Marke bei weitem überschritten worden wäre, wurde das Rennen in Runde 62 abgewunken. Michael Schumacher, mit einem Vorsprung von 53 Sekunden, reduzierte deutlich das Tempo, um genau nach der angefangenen zweiten Stunde über die Ziellinie zu fahren und sich so eine weitere Runde zu ersparen. Es war der erste Ferrari-Sieg in Monaco seit dem Großen Preis 1981, bei dem Gilles Villeneuve überraschend siegte.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Mika Salo im Tyrrell keinen einzigen Boxenstopp vornehmen musste, obwohl er in der frühen Rennphase seinen Frontflügel stark beschädigt hatte. Dadurch gelang es ihm, als Fünfter ins Ziel zu kommen. Die beiden auf diese Weise erzielten Punkte sollten die letzten Punkte für das Tyrrell-Team werden.
Michael Schumacher konnte sich zudem mit 1:53,315 Minuten die schnellste Runde sichern.
In der Fahrerwertung übernahm Michael Schumacher den ersten Platz von Villeneuve. Irvine war Dritter. In der Konstrukteurswertung zog Ferrari an Williams-Renault vorbei. McLaren-Mercedes blieb auf dem dritten Platz.
Meldeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klassifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Michael Schumacher | Ferrari | 62 | 1 | 2:00:05,654 | 2 | 1:53,315 (26.) |
2 | Rubens Barrichello | Stewart-Ford | 62 | 1 | + 53,306 | 10 | 1:53,495 (10.) |
3 | Eddie Irvine | Ferrari | 62 | 1 | + 1:22,108 | 15 | 1:54,202 (48.) |
4 | Olivier Panis | Prost-Mugen-Honda | 62 | 1 | + 1:44,402 | 12 | 1:55,309 (18.) |
5 | Mika Salo | Tyrrell-Ford | 61 | 0 | + 1 Runde | 14 | 1:54,968 (22.) |
6 | Giancarlo Fisichella | Jordan-Peugeot | 61 | 1 | + 1 Runde | 4 | 1:54,806 ( | 9.)
7 | Jan Magnussen | Stewart-Ford | 61 | 2 | + 1 Runde | 19 | 1:55,303 (27.) |
8 | Jos Verstappen | Tyrrell-Ford | 60 | 1 | + 2 Runden | 22 | 1:55,045 (23.) |
9 | Gerhard Berger | Benetton-Renault | 60 | 1 | + 2 Runden | 17 | 1:55,841 ( | 8.)
10 | Ukyō Katayama | Minardi-Hart | 60 | 1 | + 2 Runden | 20 | 1:56,101 (24.) |
– | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Renault | 39 | 2 | DNF | 1 | 1:53,504 (22.) |
– | Shinji Nakano | Prost Mugen-Honda | 36 | 0 | DNF | 21 | 1:56,906 (19.) |
– | Nicola Larini | Sauber-Petronas | 24 | 2 | DNF | 11 | 1:56,940 (19.) |
– | Jean Alesi | Benetton-Renault | 16 | 0 | DNF | 9 | 1:55,451 ( | 9.)
– | Jacques Villeneuve | Williams-Renault | 16 | 1 | DNF | 3 | 1:55,218 (14.) |
– | Ralf Schumacher | Jordan-Yamaha | 10 | 0 | DNF | 6 | 1:53,430 (10.) |
– | Johnny Herbert | Sauber-Petronas | 9 | 0 | DNF | 7 | 1:55,840 ( | 8.)
– | Jarno Trulli | Minardi-Hart | 7 | 0 | DNF | 18 | 2:00,038 ( | 7.)
– | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 1 | 0 | DNF | 5 | 2:11,201 ( | 1.)
– | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 1 | 0 | DNF | 8 | 2:15,786 ( | 1.)
– | Damon Hill | Arrows-Yamaha | 1 | 0 | DNF | 13 | 2:17,648 ( | 1.)
– | Pedro Diniz | Arrows-Yamaha | 0 | 0 | DNF | 16 | – |
WM-Stände nach dem Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ motorsportarchiv.de Übersicht Monaco 1997 ( vom 9. August 2011 im Internet Archive)
- ↑ Heinz Prüller: Grand Prix Story 1997, Orac, S. 66ff.
- ↑ motorsportarchiv.de Donnerstagstraining Monaco 1997 ( vom 23. März 2008 im Internet Archive)
- ↑ Standings. Abgerufen am 13. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Großer Preis von Monaco 1997 - Startaufstellung - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 13. Juli 2023.