Hanna Naber – Wikipedia
Hanna Judith Naber (* 21. Mai 1971 in Neuenhaus)[1] ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie ist seit 2017 Abgeordnete und seit 2022 Präsidentin des Niedersächsischen Landtags. Von 2020 bis 2022 war sie Generalsekretärin der SPD Niedersachsen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hanna Naber studierte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Pädagogik und an der Alice Salomon Hochschule Berlin / AWO Bundesakademie Sozialmanagement. In den Jahren 1995 bis 1997 war Naber Honorarkraft der Caritas Oldenburg/Ammerland als Dozentin für außerschulischen Sprachunterricht. Im Jahr 1998 Jugendbildungsreferentin beim DGB Oldenburg/Wilhelmshaven. Von 1999 bis 2002 Bildungsreferentin bei der Sozialistischen Jugend Deutschlands (SJD) – Die Falken. Von 2002 bis 2010 Sozial- und Verbandsreferentin bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bezirksverband Weser-Ems. Von 2006 bis 2009 berufsbegleitendes Studium des Sozialmanagements an der Alice Salomon Hochschule Berlin/AWO Bundesakademie. Von 2011 bis 2017 war sie Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Bezirk Weser-Ems.
Hanna Naber lebt in Oldenburg.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1988 ist sie Mitglied der SPD. Von 2016 bis 2020 war sie Schatzmeisterin der SPD Niedersachsen. Sie wurde bei der Landtagswahl 2017 im Landtagswahlkreis Oldenburg-Nord/West mit 42,9 % der Stimmen direkt in den Niedersächsischen Landtag gewählt.[3] Bei der Landtagswahl 2022 wurde sie im Wahlkreis 63 (Oldenburg-Nord/West) erneut in den Landtag gewählt. Mit 34,98 % gewann sie damit das zweite Mal in Folge eines der beiden Direktmandate in Oldenburg.[4] Am 8. November 2022 wählte das Parlament Naber einstimmig in das Amt der Landtagspräsidentin.[5]
Im September 2020 bestellte der Landesvorstand der niedersächsischen SPD Hanna Naber kommissarisch zur Generalsekretärin der niedersächsischen SPD.[2] Mit ihrer Wahl zur niedersächsischen Landtagspräsidentin im November 2022 gab sie das Amt der Generalsekretärin ab.
Politische Positionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Naber setzt sich für eine „gebührenfreie Bildung von der Krippe bis zum Meister, von der KiTa bis zum Master“ und für eine Verbesserung der Situation in der Pflege ein.[6]
Im Dezember 2018 bezeichnete sie die AfD als „Feinde der kulturellen Arbeit in Niedersachsen und […] der Freiheit der Kultur als Ganzes.“[7] Sie bezog sich damit insbesondere auf den Abgeordneten Harm Rykena, der demonstrierende Kulturschaffende vor dem Landtag als „politische Indoktrinierer, die für ihre Dienstleistung entsprechend vergütet werden wollen“ bezeichnet hatte.[8]
Außerdem setzt Hanna Naber sich für ein Paritätsgesetz im niedersächsischen Landtag ein.[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gabriele Andretta (Hrsg.), Referat für Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Protokoll: Landtag Niedersachsen. Handbuch des Niedersächsischen Landtages der 18. Wahlperiode. 2017 bis 2022, 1. Auflage, Niedersächsischer Landtag, Hannover 2018, S. 108
- Hanna Naber (Hrsg.), Referat für Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Protokoll: Landtag Niedersachsen. vorläufiges Handbuch des Niedersächsischen Landtages der 19. Wahlperiode. 2022 bis 2027, 1. Auflage, Hannover: Niedersächsischer Landtag, 2023, S. 103
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lebenslauf › Hanna Naber. Abgerufen am 17. März 2023 (deutsch).
- ↑ a b Bericht auf der Webseite SPDNDS.de, Abruf am 25. September 2020
- ↑ Direktmandate in den Wahlkreisen. In: wahlen.statistik.niedersachsen.de. Oktober 2022, abgerufen am 17. März 2023.
- ↑ Landtagswahl 2022: Ergebnisse > Stadt Oldenburg. Abgerufen am 17. März 2023.
- ↑ NDR: Hanna Naber ist neue Landtagspräsidentin in Niedersachsen. In: www.ndr.de. Abgerufen am 17. März 2023.
- ↑ Hanna Naber – kurz vorgestellt. In: www.oldenburger-onlinezeitung.de. 12. Oktober 2017, abgerufen am 2. April 2019 (deutsch).
- ↑ Hanna Naber: Haushaltsberatungen 2019 - Haushaltsschwerpunkt Wissenschaft und Kultur. In: www.spd-fraktion-niedersachsen.de. 11. Dezember 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2019; abgerufen am 2. April 2019.
- ↑ Niedersächsischer Landtag: Stenografischer Bericht der 28. Sitzung des Niedersächsischen Landtages der 18. Wahlperiode. Hannover 25. Oktober 2018.
- ↑ Gleichstellung: Rot-Grün will Paritätsgesetz, CDU sieht keinen Bedarf. In: Die Zeit. 9. Dezember 2022, abgerufen am 17. März 2023.
Personendaten | |
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NAME | Naber, Hanna |
ALTERNATIVNAMEN | Naber, Hanna Judith |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD), MdL Niedersachsen |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1971 |
GEBURTSORT | Neuenhaus |