Ignaz Rohrbach – Wikipedia

Pestsäule am Hauptplatz von Chrudim

Ignaz Rohrbach (tschechisch Ignác Rohrbach; * 1691 in Kaiserswalde, Grafschaft Glatz; † 25. Oktober 1747 in Chrudim, Königgrätzer Kreis) war ein in Ostböhmen wirkender deutscher Bildhauer.

Ignaz Rohrbach gilt als der Hauptvertreter des ostböhmischen Frühbarocks[1]. Nach der Bildhauerlehre bei Franz Pacák, einem Schüler des Bildhauers Matthias Bernhard Braun, war Rohrbach ab 1724 Mitarbeiter in der Werkstatt des Bildhauers Johann Paul Czechpauer (Jan Pavel Čechpauer) im ostböhmischen Chrudim. Nach Czechpauers Tod um 1726 vollendete er mehrere seiner begonnenen Werke. Er führte dessen Werkstatt weiter und heiratete die hinterlassene Witwe[2].

Ignaz Rohrbach schuf zahlreiche Werke für Kirchen und Schlösser in Ostböhmen. Einige befinden sich in Museen.

  • Prokop Toman: Nový slovník československých výtvarných umělců. Prag 1950, Bd. II, S. 367

Einzelnachweise

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  1. Arno Herzig, Małgorzata Ruchniewicz: Geschichte des Glatzer Landes. Hamburg-Wrocław 2006. ISBN 3-934632-12-2, S. 185
  2. A. Alsterová: Czechpauer, Johann Paul. In: Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 23, S. 294
  3. Turistická mapa Orlické hory a podhůří, Kartographie Praha, S. 3