Kia Stinger – Wikipedia
Kia | |
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Kia Stinger GT (2017–2020) | |
Stinger | |
Produktionszeitraum: | 2017–2023 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Kombilimousine |
Motoren: | Ottomotoren: 2,0–3,3 Liter (180–272 kW) Dieselmotor: 2,2 Liter (147 kW) |
Länge: | 4830 mm |
Breite: | 1870 mm |
Höhe: | 1400–1420 mm |
Radstand: | 2905 mm |
Leergewicht: | 1717–1980 kg |
Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2017)[1] |
Der Kia Stinger ist ein als viertüriges Coupé vertriebener Personenkraftwagen der Oberen Mittelklasse des südkoreanischen Herstellers Kia Motors.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schon auf der Internationalen Automobil-Ausstellung im September 2011 zeigte Kia mit dem 291 kW (395 PS) starken Konzeptfahrzeug GT Concept einen ersten Ausblick auf ein mögliches viertüriges Coupé der Marke. Auf Grund positiver Resonanzen entwickelte der Hersteller das Fahrzeug weiter bis zur Serienreife.[2] Dieses Serienfahrzeug debütierte auf der NAIAS in Detroit im Januar 2017 als Stinger (englisch, ‚Stachel‘) und kam in Europa am 21. Oktober 2017 zu Preisen ab 43.990 Euro in den Handel.[3] Am 12. August 2020 präsentierte Kia eine optisch überarbeitete Version der Baureihe.[4] Sie wurde ab Oktober 2020 verkauft. Fortan war nur noch das Topmodell verfügbar.[5] 2023 wurde die Produktion des Stinger ohne direktes Nachfolgemodell beendet. Aus diesem Anlass wurde im Dezember 2022 die auf 1000 Exemplare limitierte Tribute Edition präsentiert.[6]
Das Design des Stinger entwickelten Peter Schreyer und Gregory Guillaume in Frankfurt am Main. An der Entwicklung beteiligt war auch Albert Biermann, vormals stellvertretender Entwicklungsleiter der BMW M GmbH;[7] seit 2015 ist er Entwicklungsvorstand bei der Hyundai Motor Group, zu der Kia gehört.[8]
- Heckansicht
- Kia Stinger (2020–2023)
- Innenansicht
- Kia GT Concept auf der IAA 2011
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Limousine standen zwei Ottomotoren und ein ausschließlich für Europa geplanter Dieselmotor zur Wahl. Den stärkeren der beiden Ottomotoren gibt es auch im G90 der Konzernmarke Genesis, den Dieselmotor verwendet Kia im Sorento. Serienmäßig wurde die Limousine mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe angeboten. Mit einer technischen Überarbeitung 2018 erhielten die Modelle mit Ottomotor einen Ottopartikelfilter und eine darauf angepasste Software. Die Varianten mit Hinterradantrieb waren von Anfang an mit mechanischem Sperrdifferential an der Hinterachse ausgerüstet, ab dem Facelift gab es das auch in den Fahrzeugen mit Allradantrieb.[9]
Technisch basiert der Stinger auf dem Genesis G80. Von ihm übernimmt Kia unter anderem den längs eingebauten Frontmotor, den Hinterradantrieb und das Fahrwerk mit MacPherson-Federbeinen und Querlenkern vorn und Mehrlenkerachse hinten.[10] Der auch erhältliche Allradantrieb kann bis zu 100 % der Antriebskräfte auf die Hinterräder geben.[8]
2.0 T-GDI | 3.3 T-GDi | 2.2 CRDi | |||||
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Bauzeitraum | 09/2018–06/2020 | 10/2017–08/2018 | 09/2018–10/2020 | 10/2020–05/2023 | 10/2017–08/2018 | 10/2017–08/2018 | 09/2018–06/2020 |
Motorkenndaten | |||||||
Motortyp | R4-Ottomotor | V6-Ottomotor | R4-Dieselmotor | ||||
Gemischaufbereitung | Benzindirekteinspritzung | Common-Rail-Direkteinspritzung | |||||
Motoraufladung | Turbolader | Twin-Turbo | Turbolader | ||||
Hubraum | 1998 cm³ | 3342 cm³ | 2199 cm³ | ||||
Verdichtungsverhältnis | 10,0 : 1 | 16,0 : 1 | |||||
max. Leistung bei min−1 | 180 kW (245 PS) / 6200 | 188 kW (255 PS) / 6200 | 269 kW (366 PS) / 6000 | 272 kW (370 PS) / 6000 | 147 kW (200 PS) / 3800 | ||
max. Drehmoment bei min−1 | 353 Nm / 1400–4000 | 510 Nm / 1300–4500 | 440 Nm / 1750–2750 | ||||
Kraftübertragung | |||||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | Allradantrieb | Hinterradantrieb | ||||
Antrieb, optional | – | (Allradantrieb) | |||||
Getriebe, serienmäßig | 8-Gang-Automatikgetriebe | ||||||
Messwerte | |||||||
Höchstgeschwindigkeit | 233 km/h | 240 km/h | 270 km/h | 230 km/h | |||
Beschleunigung, 0–100 km/h | 6,3 s | 6,0 s | 5,5 s | 5,4 s | 4,9 s | 7,6 s | 7,6 s (8,2 s) |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) | 7,9–8,1 l Super | 7,9–8,3 l Super | 10,5 l Super | 10,4 l Super | 10,6 l Super | 5,6 l Diesel (6,4 l Diesel) | 5,8 l Diesel (6,4 l Diesel) |
CO2-Emissionen, kombiniert: | 181–186 g/km | 181–190 g/km | 240 g/km | 238 g/km | 244 g/km | 147 g/km (169 g/km) | 154 g/km (169 g/km) |
Tankinhalt | 60 l | ||||||
Abgasnorm | Euro 6d-TEMP | Euro 6 | Euro 6d-TEMP | Euro 6d | Euro 6 | Euro 6d-TEMP |
- Werte in runden Klammern für Modelle mit optionalem Antrieb
Zulassungszahlen in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Marktstart 2017 bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 4.198 Kia Stinger neu zugelassen worden. Mit 1.149 Einheiten war 2018 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Zulassungszahlen in Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gesamt: 4.198
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[11] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ergebnis des Kia Stinger beim Euro-NCAP-Crashtest (2017)
- ↑ Das ist ein Kia! Auto Bild, 9. September 2011, abgerufen am 13. April 2017.
- ↑ Der neue Stinger GT als viertüriges Coupé. In: auto-motor-und-sport.de. 6. September 2017, abgerufen am 6. September 2017.
- ↑ Kia Stinger (2021): Facelift für das Kia-Topmodell. In: auto-motor-und-sport.de. 12. August 2020, abgerufen am 12. August 2020.
- ↑ Das kostet der neue Stinger. In: autonotizen.de. 20. Oktober 2020, abgerufen am 20. Oktober 2020.
- ↑ Manuel Lehbrink: Kia Stinger Tribute Edition (2023) markiert Ende der Produktion. In: de.motor1.com. 21. Dezember 2022, abgerufen am 21. Dezember 2022.
- ↑ BMW M-Entwickler: Albert Biermann wechselt zu Hyundai. In: Automobilwoche, 23. Dezember 2014, abgerufen am 25. Juli 2018.
- ↑ a b Ein Kia, der süchtig macht. In: autozeitung.de, 29. Mai 2018, abgerufen am 25. Juli 2018.
- ↑ https://www.motorsport-total.com/auto/news/kia-stinger-2019-aufwertung-fuers-neue-modelljahr-18110102
- ↑ Alles Wissenswerte zum Kia Stinger. Auto Bild, 22. Januar 2018, abgerufen am 25. Juli 2018.
- ↑ Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 10. Januar 2024. Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020, Jahr 2021, Jahr 2022, Jahr 2023