Löhe (Lindlar) – Wikipedia
Löhe Gemeinde Lindlar | ||
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Koordinaten: | 51° 3′ N, 7° 25′ O | |
Lage von Löhe in Lindlar |
Löhe ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Lage und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil ist heute baulich mit der Nachbarortschaft Brochhagen verwachsen. Er liegt etwa zwei Kilometer westlich von Frielingsdorf und ist über die Landesstraße 97 zu erreichen. Nachbarortschaften sind Brochhagen und Hartegasse.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus der Charte des Herzogthums Berg aus dem Jahr 1789 des Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass der Ortsbereich zu dieser Zeit Teil der Honschaft Breun im Kirchspiel Lindlar war.[1]
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1825 als Löh verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz unbeschriftet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist der Ort auf Messtischblättern als Löh später Löhe verzeichnet.
1822 lebten fünf Menschen im als Haus kategorisierten und Löh bezeichneten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Lindlar im Kreis Wipperfürth gehörte.[2] Für das Jahr 1830 werden für den als Löh bezeichneten Ort zusammen mit Stimmelshaus, Steinbroch, Meisenwinkel, Neuenfeld, Zäunchen und Walbroch 46 Einwohner angegeben.[3] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte und Löhe bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohngebäude mit 19 Einwohnern alle katholischen Bekenntnisses.[4] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Löh 1871 mit zwei Wohnhäusern und elf Einwohnern auf.[5] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Löh ein Wohnhaus mit 12 Einwohnern angegeben.[6] 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit zwölf Einwohnern und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Frielingsdorf,[7] 1905 werden zwei Wohnhäuser und 13 Einwohner angegeben.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3. Karl August Künnel, Halle 1822.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.