Liam Heath – Wikipedia

Liam Heath
Liam Heath (2017)

Liam Heath (2017)

Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag 17. August 1984
Geburtsort Guildford, Vereinigtes Königreich
Größe 182 cm
Gewicht 81 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K1, K2)
Verein Wey Kayak Club
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 5 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze London 2012 K2 200 m
Gold Rio de Janeiro 2016 K1 200 m
Silber Rio de Janeiro 2016 K2 200 m
Bronze Tokio 2020 K1 200 m
Kanu-Weltmeisterschaften
Silber Poznań 2010 K1 4 × 200 m
Bronze Poznań 2010 K2 200 m
Silber Szeged 2011 K2 200 m
Silber Duisburg 2013 K2 200 m
Bronze Moskau 2014 K1 4 × 200 m
Gold Račice 2017 K1 200 m
Gold Szeged 2019 K1 200 m
Kanu-Europameisterschaften
Gold Corvera 2010 K2 200 m
Gold Belgrad 2011 K2 200 m
Gold Zagreb 2012 K2 200 m
Gold Moskau 2016 K1 200 m
Gold Plowdiw 2017 K1 200 m
letzte Änderung: 17. August 2021

Liam Nicholas Heath, MBE (* 17. August 1984 in Guildford) ist ein britischer Kanute und Olympiasieger.

Liam Heath gewann seine ersten internationalen Medaillen im Jahr 2010, als er gemeinsam mit Jon Schofield in Corvera im Zweier-Kajak über die 200-Meter-Distanz Europameister wurde. Bei den Weltmeisterschaften in Poznań wurde er in dieser Disziplin mit Schofield Dritter, mit der 4-mal-200-Meter-Staffel gelang ihm der Gewinn der Vizeweltmeisterschaft. Im Jahr darauf verbesserten sich Heath und Schofield bei den Weltmeisterschaften in Szeged auf den zweiten Platz, während sie in Belgrad ihren Titel bei den Europameisterschaften verteidigten. Auch 2012 in Zagreb wurden die beiden gemeinsam Europameister über 200 Meter. Bei den Olympischen Spielen in London gingen sie ebenfalls gemeinsam an den Start und beendeten das Rennen auf dem dritten Platz, womit sie hinter Juri Postrigai und Alexander Djatschenko sowie den Weißrussen Raman Petruschenka und Wadsim Machneu die Bronzemedaille gewannen.[1]

Bei den Weltmeisterschaften 2013 wurden Heath und Schofield in Duisburg erneut Vizeweltmeister, Heaths einziger Titelgewinn in dem Jahr. 2014 gelang Heath bei den Weltmeisterschaften in Moskau mit der 4-mal-200-Meter-Staffel der Gewinn der Bronzemedaille.[2] 2015 blieb er dann erstmals seit 2009 ohne Medaillengewinn. Einen solchen verpasste er unter anderem bei den Europaspielen mit dem vierten Platz im Zweier-Kajak mit Jon Schofield. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro startete Heath in zwei Disziplinen. Zusammen mit Jon Schofield setzte er sich in der 200-Meter-Distanz knapp gegen die Litauer Aurimas Lankas und Edvinas Ramanauskas durch, die lediglich 0,02 Sekunden hinter Heath und Schofield die Ziellinie überquerten. Die beiden Briten gewannen die Silbermedaille hinter den siegreichen Spaniern Saúl Craviotto und Cristian Toro.[3] Noch besser lief für Heath das Rennen im Einer-Kajak: als jeweils Schnellster seiner Läufe qualifizierte er sich für das Finale, in dem ihm ebenfalls die schnellste Zeit gelang. Mit 35,19 Sekunden wurde er vor Maxime Beaumont und den zeitgleichen Ronald Rauhe und Saúl Craviotto Olympiasieger.[4] Außerdem sicherte sich Heath 2016 in Moskau auch den Europameistertitel im Einer-Kajak. Diese verteidigte er 2017 in Plowdiw erfolgreich. Bei den Weltmeisterschaften in Račice u Štětí wurde er ebenfalls erstmals Weltmeister.[5] 2019 wiederholte er diesen Erfolg in Szeged mit dem erneuten Gewinn der Weltmeisterschaft auf der Sprintstrecke.[6] Bei den 2021 ausgetragenen Olympischen Spielen in Tokio gewann Heath im Einer-Kajak über 200 Meter die Bronzemedaille.

Für seinen Olympiasieg wurde Heath zum Member des Order of the British Empire ernannt. Zudem erhielt er für seine zahlreichen Erfolge den Ehrendoktor der University of Surrey[7] und der Loughborough University verliehen.[8] An letzterer hatte Heath von 2003 bis 2006 ein Studium in Industrial Design and Technology abgeschlossen.

Commons: Liam Heath – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lawrence Barretto: Olympics kayak: Liam Heath and Jon Schofield win K2 200m bronze. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 11. August 2012, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
  2. 2014 ICF Canoe Sprint World Championships | Race 244 | K1 Relay M 200 Final. In: results.imas-sport.com. 14. November 2014, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
  3. Emma John: Britain’s Liam Heath and Jon Schofield win silver in Rio 2016 kayak 200m. In: theguardian.com. The Guardian, 18. August 2016, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
  4. Helen Pidd: Britain’s Liam Heath powers to gold in Olympic men’s kayak single 200m. In: theguardian.com. The Guardian, 20. August 2016, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
  5. David McDaid: Liam Heath: Briton completes Grand Slam by winning World Championship gold. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 27. August 2017, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
  6. Nick Hope: Canoe Sprint World Championships: Liam Heath wins gold in Hungary. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 24. August 2019, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
  7. The University of Surrey awards two honorary doctorates. In: surrey.ac.uk. University of Surrey, 24. April 2017, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).
  8. Liam Heath. In: lboro.ac.uk. Loughborough University, abgerufen am 16. Oktober 2020 (englisch).