Litteris et Artibus – Wikipedia

Carl Anders Rohdin, ein Konditor und Dichter, wurde 1860 als Erster mit der Medaille ausgezeichnet (hier auf einem Foto aus dem Jahr 1898)

Litteris et Artibus (deutsch „für Wissenschaft und Kunst“) ist eine schwedische königliche Medaille. Sie ist die höchste schwedische Auszeichnung auf dem Gebiet der Kunst und Literatur. Mit dieser Medaille werden Personen geehrt, die wichtige Beiträge auf kulturellem Gebiet, insbesondere in den Bereichen Musik, Schauspiel und Literatur, erbracht haben. Die Träger der Medaille müssen keine schwedischen Staatsbürger sein.

Die Medaille wurde im Jahr 1853 vom damaligen schwedischen Kronprinzen Karl Ludvig Eugen Bernadotte, dem späteren König Karl XV. von Schweden gestiftet.[1] Inspiriert wurde er hierzu durch die schon im Jahr 1841 vom dänischen König Christian VIII. gestiftete vergleichbare Medaille Ingenio et arti. Im Jahr 1860 wurde Litteris et Artibus erstmals vergeben.

Material und Aussehen

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Die Medaille Litteris et Artibus besteht im Inneren aus Silber und ist außen mit Gold überzogen. Am oberen Rand der Medaille sitzt eine goldene Krone. Die Medaille kann an einem zugehörigen blauen Band auf der Kleidung getragen werden.[1]

Auf der Vorderseite der Medaille ist jeweils der amtierende schwedische König abgebildet, dessen Name in der oberen Hälfte der Medaille randlich aufgeführt wird. Auf der Rückseite werden die in der Mitte eingravierten lateinischen Worte "Litteris et Artibus" von einem oben offenen Lorbeerkranz umrahmt.[1]

Die Verleihung der Medaille Litteris et Artibus durch den schwedischen König Carl Gustav findet zweimal jährlich am Karlstag (28. Januar) und am Gustavstag (6. Juni)[1] in Stockholm statt. Die Festlegung auf diese beiden Tage hängt direkt mit den Vornamen des amtierenden Königs zusammen.

Träger der Medaille

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Der Eiskunstläufer Jackson Haines erhielt die schwedische Medaille „Litteris et Artibus“ im Jahr 1867

Während heute überwiegend Schauspieler, Schriftsteller, Sänger und Komponisten die Auszeichnung erhalten, wurden anfänglich auch Menschen mit herausragenden handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten mit der königlichen Medaille geehrt. Zu den ersten Trägern der Medaille gehörten der dichtende Konditor Carl Anders Rohdin (1860), die Münz- und Medaillengraveurin Lea Ahlborn (1863) und der deutschstämmige Buchbindermeister Franz Beck (1882).[2] Auch der amerikanische Eiskunstläufer Jackson Haines, der Begründer des modernen Eiskunstlaufs, der den schwedischen König Karl XV. mit seinem Auftritt in Stockholm begeistert hatte, gehörte im Jahr 1867 zu den ersten Empfängern der Medaille Litteris et Artibus.

Liste der Träger der Litteris et Artibus

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21. Jahrhundert

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20. Jahrhundert

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19. Jahrhundert

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Die Medaille auf der Homepage des schwedischen Königshauses (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kungahuset.se, kungahuset.se, abgerufen am 17. Oktober 2016 (schwedisch), mit Fotos der Medaille.
  2. Biografie von Franz Beck im schwedischen personengeschichtlichen Lexikon „Svenskt biografiskt lexikon“, riksarkivet.se, abgerufen am 30. Dezember 2016. (schwedisch)
  3. a b Sök ordens- och medaljförläningar. Schwedisches Königshaus, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. April 2021; abgerufen am 29. September 2019 (schwedisch, Datenbank mit den Namen der Träger von Litteris et Artibus seit 1945).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kungahuset.se
  4. People: In Council of State King Gustaf of Sweden decorated Cinemactress Greta Garbo with the nation's gold medal litteris et artibus, highest Swedish award for artistic achievement. Time, 11. Januar 1937, time.com, abgerufen am 17. Oktober 2016.