Nowa Wieś (Domaszowice) – Wikipedia
Nowa Wieś Erdmannsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Namysłowski | |
Gmina: | Domaszowice | |
Geographische Lage: | 51° 1′ N, 17° 55′ O | |
Höhe: | 190 m n.p.m. | |
Einwohner: | 77 (31. Dez. 2020[1]) | |
Postleitzahl: | 46-146 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONA | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Nowa Wieś (deutsch Erdmannsdorf) ist eine Ortschaft in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Domaszowice im Powiat Namysłowski in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Straßendorf Nowa Wieś liegt fünf Kilometer südöstlich des Gemeindesitzes Domaszowice (Noldau), 18 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Namysłów (Namslau) sowie 60 Kilometer nördlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene). Südlich des Dorfes liegen weitläufige Waldgebiete. Der Ort liegt am Bach Czarna Woda.
Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsteil von Nowa Wieś ist der Weiler Międzybrodzie (Wiesenau).
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Nowa Wieś sind im Südwesten Zofijówka (Sophienthal), Nordwesten Wielołęka (Bachwitz) und im Nordosten Duczów Mały (Klein Deutschen).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erdmannsdorf wurde im Zuge der friderizianischen Kolonisation in Schlesien 1772 als Kolonie gegründet.[2]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Erdmannsdorf ab 1816 zum Landkreis Namslau im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf eine evangelische Schule und 23 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Erdmannsdorf 163 Menschen, davon 50 katholisch.[3] 1874 wurde der Amtsbezirk Wallendorf gegründet, welcher die Landgemeinden Bachwitz, Dziedzitz, Erdmannsdorf, Noldau, Sophienthal und Wallendorf und die Gutsbezirke Bachwitz, Noldau, Wallendorf und Wallendorf, Forst umfasste.[4]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921, bei welcher auch ein kleiner Teil Niederschlesiens miteingeschlossen wurde, stimmten in Erdmannsdorf 155 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 6 für Polen.[5] Erdmannsdorf verblieb beim Deutschen Reich. 1925 zählte Erdmannsdorf 175 Einwohner. Am 1. April 1937 wurde Erdmannsdorf nach Bachwitz eingemeindet. 1939 zählte der Ort 783 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Namslau.[6]
Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam der Ort 1945 an Polen, wurde in Nowa Wieś umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Nowa Wieś der Woiwodschaft Opole zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Namysłowski.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Raport o gminie - Einwohnerzahlen S. 6 (poln.)
- ↑ Anton Friedrich Busching: Magazin für die neue Historie und Geographie. Dreyzehnter Theil, Halle 1779 Digital Version des Buches
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 122.
- ↑ Territorial Amtsbezirk Wallendorf
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 ( vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Namslau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.