São João da Pesqueira – Wikipedia

São João da Pesqueira
Wappen Karte
São João da Pesqueira (Portugal)
São João da Pesqueira (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Douro
Distrikt: Viseu
Concelho: São João da Pesqueira
Koordinaten: 41° 9′ N, 7° 24′ WKoordinaten: 41° 9′ N, 7° 24′ W
Einwohner: 2189 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: 43,17 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner pro km²
Kreis São João da Pesqueira
Flagge Karte
Flagge von São João da Pesqueira Position des Kreises São João da Pesqueira
Einwohner: 6775 (Stand: 19. April 2021)[3]
Fläche: 266,13 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 11
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de São João da Pesqueira
Av. Marquês de Soveral
5130-321 São João da Pesqueira
Präsident der Câmara Municipal: José António Fontão Tulha
Website: cm-sjpesqueira.espigueiro.pt
Portal der Kirche Igreja da Misericórdia (neben dem historischen Krankenhaus)

São João da Pesqueira ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 2189 Einwohnern (Stand 30. Juni 2011). Es gehört zum Weinbaugebiet Alto Douro, der seit 1756 ersten herkunftsgeschützten Weinbauregion der Welt. Diese gehört seit 2001 zum UNESCO-Welterbe. Die Gemeinde liegt am linken Ufer des Douro.

Dolmen und Wallburgen belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung bis zur Castrokultur. König Alfons III. (Asturien) eroberte den Ort im 9. Jahrhundert von den Mauren und ließ ihn neu besiedeln. Zwischen 1055 und 1065 erhielt der Ort seine ersten Stadtrechte von Ferdinand I. (León). Die ersten Stadtrechte im unabhängigen Königreich Portugal bekam São João da Pesqueira 1198 von König Sancho I., die 1376 bestätigt und 1510 erneuert wurden.[4]

Das Krankenhaus aus dem 16. Jahrhundert am zentralen Platz des Ortes, der Praça da República

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Unter den Baudenkmälern des Kreises sind u. a. historische öffentliche Gebäude, Herrenhäuser und Sakralbauten, darunter das historische Krankenhaus mit seiner einschiffigen Kirche, der Igreja (e Hospital) da Misericórdia de São João da Pesqueira, die ursprünglich im 16. Jahrhundert errichtet wurde und u. a. barocke Altäre aus vergoldetem Holz (Talha dourada) und Altarretabel des Rokoko birgt.[5] Auch der historische Ortskern als Ganzes steht unter Denkmalschutz.[6]

Einige Abschnitte des Landschaftsbildes entlang des Douro sind geschützt.[7] Verschiedene Wanderwege führen durch den Kreis, einige davon thematisch ausgerichtet, etwa die Weinroute Rotas dos Vinhos da Europa (dt.: Routen der Weine Europas).[8] Auch entlang der archäologischen Ausgrabungen, urgeschichtlichen Funde und Felsmalereien im Kreis führen ausgeschilderte Wanderwege.

São João da Pesqueira ist Verwaltungssitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Alijó, Carrazeda de Ansiães, Vila Nova de Foz Côa, Penedono, Sernancelhe, Tabuaço sowie Sabrosa.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 14 auf elf verringerte.[9]

Die folgenden Gemeinden (freguesias) liegen im Kreis São João da Pesqueira:

Kreis São João da Pesqueira
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Castanheiro do Sul 382 20,40 19 181501
Ervedosa do Douro 1.029 40,24 26 181502
Nagozelo do Douro 340 7,89 43 181504
Paredes da Beira 495 20,56 24 181505
Riodades 405 20,07 20 181507
São João da Pesqueira e Várzea de Trevões 2.273 53,27 43 181515
Soutelo do Douro 372 17,80 21 181509
Trevões e Espinhosa 546 30,13 18 181516
Vale de Figueira 356 16,47 22 181511
Valongo dos Azeites 220 4,56 48 181512
Vilarouco e Pereiros 357 34,74 10 181517
Kreis São João da Pesqueira 6.775 266,13 25 1815

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerzahl im Kreis São João da Pesqueira (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
3.203 5.734 12.505 12.764 15.124 10.219 9581 8653 7932

Kommunaler Feiertag

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  • 24. Juni
Douro: Wasserkraftwerk und Schleuse Valeira

Wirtschaft und Verkehr

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Zwischen São João da Pesqueira und dem am anderen Douroufer gelegenen Linhares wurde 1976 das 216-MW-Wasserkraftwerk und die Schleuse Valeira mit 33 m Fallhöhe in Betrieb genommen. Die Staumauer wird auch genutzt, um die Straße EM 633 über den Fluss zu führen.

Städtepartnerschaften

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José Maria da Cunha Seixas

Söhne und Töchter

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Commons: São João da Pesqueira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence, Sex and Age; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. www.verportugal.net, abgerufen am 20. Februar 2013
  5. www.monumentos.pt, abgerufen am 20. Februar 2013
  6. dito
  7. dito
  8. www.sjpesqueira.pt (Memento des Originals vom 27. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sjpesqueira.pt, abgerufen am 20. Februar 2013
  9. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  10. www.anmp.pt, abgerufen am 20. Februar 2013