The Killing Fields – Schreiendes Land – Wikipedia
Film | |
Titel | The Killing Fields – Schreiendes Land |
---|---|
Originaltitel | The Killing Fields |
Produktionsland | Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1984 |
Länge | 139 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Roland Joffé |
Drehbuch | Bruce Robinson |
Produktion | David Puttnam |
Musik | Mike Oldfield |
Kamera | Chris Menges |
Schnitt | Jim Clark |
Besetzung | |
|
The Killing Fields – Schreiendes Land (Originaltitel: The Killing Fields) ist ein mit drei Oscars ausgezeichneter britischer Spielfilm aus dem Jahr 1984 und basiert auf der wahren Geschichte der Freundschaft eines Kambodschaners mit einem amerikanischen Journalisten während der Terrorherrschaft der Roten Khmer in Kambodscha in den Jahren 1975 bis 1979.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der amerikanische Reporter Sydney Schanberg berichtet für die New York Times über die Kämpfe der US-Truppen während der kambodschanischen Revolution. Aus seiner Zusammenarbeit mit dem kambodschanischen Journalisten Dith Pran entwickelt sich eine Freundschaft. Pran schickt seine Familie kurz vor der Eroberung von Phnom Penh zusammen mit den abziehenden Amerikanern ins Ausland, bleibt aber selbst mit Schanberg zurück, um von der Einnahme durch die Roten Khmer zu berichten. Als die Hauptstadt fällt, müssen die verbliebenen Journalisten vor den Roten Khmern Zuflucht in der noch geöffneten französischen Botschaft suchen. Schanberg kann dann mit den anderen amerikanischen und den europäischen Journalisten ausreisen, während Pran zurückbleiben muss.
Für ihn beginnt eine furchtbare Zeit in den Händen der Roten Khmer; es finden „Säuberungsaktionen“ statt; die Opfer werden zu Tausenden auf die Killing Fields gebracht; unter der Herrschaft des Führers Pol Pot kommen beim Genozid in Kambodscha rund 20 bis 30 % der Bevölkerung ums Leben. Dith Pran wird in ein Lager verschleppt, aus dem er letztlich mit vier weiteren Insassen fliehen kann. Er schlägt sich tagelang durch den Dschungel und erklimmt eine Anhöhe des Dongrek-Gebirges, von wo er ein Lager des Roten Kreuzes in der Nähe Thailands entdeckt. Schanberg wird informiert, dass Pran überlebt hat. In der Schlussszene treffen sich die Freunde wieder und fallen sich in die Arme.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Ein realistischer, detailgenauer Erstlingsfilm von außerordentlicher Eindringlichkeit und humaner Gesinnung, der sich zu einer höchst bemerkenswerten Auseinandersetzung mit einem fortwirkenden Kapitel jüngster Geschichte verdichtet.“
„[…] Kinofilm-Regiedebüt […], das die Grauen des Pol-Pot-Regimes in drastischer Weise auf die Leinwand bannte.“
„Eine Chronik, die den Atem stocken lässt.“
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oscarverleihung 1985
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bester Nebendarsteller (Haing S. Ngor)
- Beste Kameraführung (Chris Menges)
- Bester Schnitt (Jim Clark)
Weitere Nominierungen:
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller (Sam Waterston)
- Beste Regie (Roland Joffe)
- Bestes Drehbuch nach einer Vorlage (Bruce Robinson)
Golden Globe Awards 1984
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bester Nebendarsteller (Haing S. Ngor)
Weitere Nominierungen:
- Bester Film: Drama (David Puttnam)
- Bester Hauptdarsteller: Drama (Sam Waterston)
- Bester Regisseur (Roland Joffé)
- Bestes Drehbuch (Bruce Robinson)
- Beste Filmmusik (Mike Oldfield; → The Killing Fields)
BAFTA Awards 1985
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller (Haing S. Ngor)
- Bester Nachwuchsdarsteller (Haing S. Ngor)
- Bestes adaptiertes Drehbuch
- Beste Kamera
- Bester Schnitt
- Bestes Szenenbild
- Bester Ton
Weitere Nominierungen:
- Bester Hauptdarsteller (Sam Waterston)
- Beste Regie
- Beste Filmmusik
- Beste Maske
- Beste visuelle Effekte
Das British Film Institute wählte The Killing Fields im Jahre 1999 auf Platz 100 der besten britischen Filme aller Zeiten. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christopher Hudson: The Killing Fields. Der Roman zum Film = Schreiendes Land (Originaltitel: The Killing Fields). Deutsch von Eva Malsch. Lübbe, Bergisch Gladbach 1985, 268 S., ISBN 3-404-10721-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Killing Fields – Schreiendes Land bei IMDb
- The Killing Fields – Schreiendes Land in der Online-Filmdatenbank
- The Killing Fields bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freigabebescheinigung für The Killing Fields – Schreiendes Land. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, November 2009 (PDF; Prüfnummer: 55 252 V).
- ↑ The Killing Fields – Schreiendes Land. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. September 2017.
- ↑ The Killing Fields – Schreiendes Land. In: prisma. Abgerufen am 2. September 2017.
- ↑ The Killing Fields - Schreiendes Land ( vom 7. Januar 2014 im Internet Archive) auf TV Spielfilm