Wilhelm Claus – Wikipedia
Wilhelm Claus (* 22. September 1882 in Breslau; † 23. Juni 1914 in Paris) war ein deutscher impressionistischer Maler und Grafiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Claus studierte an der Kunstakademie Königsberg sowie an der Münchner Kunstakademie bei Ludwig von Löfftz und der Dresdner Kunstakademie bei Eugen Bracht.[1] Ab 1905 hielt sich Wilhelm Claus in Dresden und der Lößnitz auf und wohnte ab 1910 im Turmhaus des Grundhofs in Niederlößnitz. Er war befreundet mit dem bis 1972 im Turmhaus lebenden Maler Karl Kröner (1887–1972) ebenso wie mit dem Maler Paul Wilhelm (1886–1965). Wilhelm Claus war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.[2]
Claus ist im Katalog der ersten Ausstellung der Freien Secession Berlin von 1914 enthalten.[3] Im gleichen Jahr erhielt er ein Stipendium nach Paris, wo er kurz vor seinem 32. Geburtstag an Typhus starb.
Viele seiner späten Werke mit Motiven aus der Lößnitz sind heute verschollen. Eine Sammlung seiner Werke befindet sich heute im Stadtmuseum Bautzen, weitere Werke hängen in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden/Galerie Neue Meister. 1948 wurden in Radebeul in der Ausstellung Dresdner Impressionisten Bilder Claus’ gezeigt.[4]
Ein photographisches Porträt von Claus, 1908 durch Hugo Erfurth erstellt, befindet sich seit 1979 im Museum Folkwang.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Claus, Wilhelm. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 64 (Textarchiv – Internet Archive).
- Claus, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 449 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Susanna Partsch: Claus, Wilhelm. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 19, Saur, München u. a. 1998, ISBN 3-598-22759-0, S. 448.
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Claus: Johann-Georgen-Avenue in Dresden, 1910.
- ↑ kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Claus, Wilhelm ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 20. März 2016)
- ↑ Verlag der "Ausstellungshaus am Kurfürstendamm" G.M.B.H.: Katalog der ersten Ausstellung der Freien Secession Berlin. Berlin 1914, S. 19.
- ↑ https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/401963/4
- ↑ Hugo Erfurth: Wilhelm Claus, 1908.
Personendaten | |
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NAME | Claus, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunstmaler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 22. September 1882 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 23. Juni 1914 |
STERBEORT | Paris |