Jagdgeschwader 134 „Horst Wessel“ – Wikipedia

Jagdgeschwader 142 „Horst Wessel“

Aktiv 4. Januar 1936 bis 1. November 1938
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fliegertruppe
Typ Jagdgeschwader
Gliederung Geschwaderstab und 4 Gruppen
Aufstellungsort Stab Dortmund
I. Gruppe Dortmund
II. Gruppe Werl
III. Gruppe Döberitz
IV. Gruppe Dortmund
Geschwaderkommodore
Kommandeur Oberstleutnant Kurt-Bertram von Döring
Insignien
Ärmelstreifen
Luftfahrzeuge
Abfangjäger Heinkel He 51
Arado Ar 65
Arado Ar 68E
Messerschmitt Bf 109D

Das Jagdgeschwader 134 „Horst Wessel“ war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht vor dem Zweiten Weltkrieg. Es war nach Horst Wessel benannt, einem Sturmführer der SA, der paramilitärischen Kampforganisation der NSDAP. Nachdem Wessel von KPD-Mitgliedern getötet worden war, stilisierte ihn die NS-Propaganda zu einem „Märtyrer der Bewegung“. Wessel war Verfasser des Horst-Wessel-Lieds, das kurz nach seinem Tod zur Parteihymne der NSDAP wurde. Von 1933 bis 1945 bildete es im Anschluss an das Deutschlandlied den zweiten Teil der deutschen Nationalhymne. Aufgrund dieses Ehrennamens waren die Geschwaderangehörigen berechtigt am rechten Unterarm einen Ärmelstreifen mit der Aufschrift „Geschwader Horst Wessel“ zu tragen.

Der Geschwaderstab und die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 134 bildeten sich im Rahmen der Aufrüstung der Luftwaffe am 1. April 1936 in Dortmund-Brackel[1] (Lage). Eine II. Gruppe war schon am 15. März 1936 in Werl[2] (Lage) entstanden. Die III. Gruppe, die als erster Geschwaderteil am 4. Januar 1936 in Döberitz[3] aufgestellt wurde, wechselte am 24. Februar nach Lippstadt.[4] (Lage) Zuletzt wurde am 1. Juli 1938 eine IV. Gruppe in Dortmund aufgestellt. Der Geschwaderstab und die I. bis IV. Gruppe waren anfangs mit der Heinkel He 51, der Arado Ar 65 und der Arado Ar 68E und später mit der Messerschmitt Bf 109B/D/E ausgestattet.

Am 1. November 1938 firmierten der Geschwaderstab, die I., die II. und die IV. Gruppe zum Geschwaderstab, der I., der II. und der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 142 „Horst Wessel“ um. Die III. Gruppe war schon am 1. April 1937 als I. Gruppe zum Lehrgeschwader Greifswald gewechselt. Damit hatte das Geschwader aufgehört zu bestehen.

Geschwaderkommodore

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Dienstgrad Name Zeit
Oberst Kurt-Bertram von Döring 1. April 1936 bis 1. November 1938[5]

Gruppenkommandeure

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I. Gruppe
II. Gruppe
  • Major Theodor Osterkamp, 15. März 1936 bis November 1937[9]
  • Major Friedrich Vollbracht, November 1937 bis 1. November 1938[10]
III. Gruppe
IV. Gruppe
  • Hauptmann Johannes Schalk, 1. Juli 1938 bis 1. November 1938[12]

Bekannte Geschwaderangehörige

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Einzelnachweise

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  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 139–140, abgerufen am 12. Juni 2024.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 139–140, abgerufen am 12. Juni 2024.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 132, abgerufen am 12. Juni 2024.
  4. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 402–403, abgerufen am 12. Juni 2024.
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 875, abgerufen am 12. Juni 2024 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 816–817, abgerufen am 26. Mai 2022 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 816, abgerufen am 26. Mai 2022 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1225–1226, abgerufen am 10. Juni 2024 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 717, abgerufen am 12. Juni 2024 (englisch).
  10. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 787, abgerufen am 10. Juni 2024 (englisch).
  11. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 842, abgerufen am 12. Juni 2024 (englisch).
  12. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 55, abgerufen am 12. Juni 2024 (englisch).