Kampfgeschwader 102 – Wikipedia

Kampfgeschwader 102

Aktiv 1. März 1943 bis August 1944
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fliegertruppe
Typ Kampfgeschwader
Gliederung Geschwaderstab und 2 Gruppen
Aufstellungsort Stab Grosseto
I. Gruppe Grosseto
II. Gruppe Grosseto
Geschwaderkommodore
Kommodore Oberst Horst Beyling
Insignien
Geschwaderkennung A8
Luftfahrzeuge
Bomber Heinkel He 111
Junkers Ju 88

Das Kampfgeschwader 102 war ein Verband der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Vorläufer des Kampfgeschwaders 102 war das im Oktober 1941 aus der Torpedoschule der Luftwaffe aufgestellte Kampfschulgeschwader 2. Der Stab des Geschwaders, die I. und die II. Gruppe wurden in Grosseto (Lage) in Italien aufgestellt.[1] Alle Einheiten waren mit der Heinkel He 111 und der Junkers Ju 88A ausgerüstet. Die Geschwaderkennung war A8.

Das Kampfgeschwader 102 führte, von Grosseto am Mittelmeer aus, die Aufgaben seines Vorgängers fort und bildete Kampfflieger im Umgang mit dem Lufttorpedo aus. Operative Einsätze wurden nicht durchgeführt. Als die Gefahr einer alliierten Landung in Italien absehbar war, verlegte das gesamte Geschwader am 14. Juni 1943 nach Riga-Spilve (Lage) in Lettland.[2] Hier wurde die Ausbildung an der Ostsee fortgesetzt. Als Werkstatt- und Zielschiff diente im Sommer 1943 das deutsche Frachtmotorschiff Bukarest. Im August 1944 wurde das Geschwader aufgelöst.

Geschwaderkommodore

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dienstgrad Name Zeit
Oberst Horst Beyling 1. März 1943 bis 10. September 1944[3]

Gruppenkommandeure

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
I. Gruppe
  • Major Karl-Ferdinand Hielscher, 1. März 1943 bis 18. September 1944[4]
II. Gruppe
  • Oberst Wilhelm Emonds, 1. März 1943 bis 1. Mai 1944[5]
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
  • H. L. de Zeng, D. G. Stankey, E. J. Creek: Bomber Units of the Luftwaffe 1933–1945. A Reference Source, Volume 1. Ian Allan Publishing, 2007, ISBN 978-1-85780-279-5 (englisch).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Italy, Sicily and Sardinia, S. 109–111, abgerufen am 15. Mai 2019.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, The Baltic States-Estonia, Latvia and Lithuania, S. 83–85, abgerufen am 6. Juni 2020.
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 399–400, abgerufen am 10. Mai 2022 (englisch).
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 525–526, abgerufen am 10. Mai 2022 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 959, abgerufen am 10. Mai 2022 (englisch).