Leib-Husaren-Brigade (Deutsches Kaiserreich) – Wikipedia

Leib-Husaren-Brigade

Aktiv 1890 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Kavallerie
Typ Brigade
Gliederung Gliederung
Unterstellung 2. Kavallerie-Division
Standort Danzig

Die Leib-Husaren-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Die Leib-Husaren-Brigade wurde am 1. April 1890 als 36. Kavallerie-Brigade in Danzig[1] aufgestellt, am 11. April 1901 in Leibhusaren-Brigade Nr. 36 umbenannt und erhielt Mitte September 1901 die endgültige Bezeichnung Leib-Husaren-Brigade. Sie war bis zur Mobilmachung 1914 Teil der 36. Division, die dem XVII. Armee-Korps zugeordnet war. Vom 2. August 1914 bis zum 20. August 1916 gehörte sie zur 2. Kavallerie-Division, die bis Jahresende 1914 dem Höheren Kavallerie-Kommando Nr. 2 unterstellt war. Danach operierte der Truppenverband eigenständig.

  • 1890 bis 1901

1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1, 2. Leib-Husaren-Regiment „Königin Viktoria von Preußen“ Nr. 2

  • 1901 bis 1914

1. Leib-Husaren-Regiment Nr.1, 2. Leib-Husaren-Regiment „Königin Viktoria von Preußen“ Nr. 2

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914

Wie vor, zusätzlich reitende Abteilung Feldartillerie-Regiment Nr. 35, MG-Abteilung Nr. 4 und Kavallerie-Pionier-Abteilung

  • Kriegsgliederung am 4. März 1918

Wie 1901 bis 1914

Erster Weltkrieg

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Die Brigade war überwiegend an der Westfront eingesetzt. Juni 1917 wurde sie an die Ostfront verlegt, wo sie bis September 1917 kämpfte und in den Westen zurückkehrte. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 2. Garde-Division.

Im Zuge der durch den Friedensvertrag von Versailles bedingten Demobilisierung wurde die Brigade 1919 aufgelöst.

Name Datum[2]
Alexander von Wartensleben 1. April 1890 bis 13. Juli 1895
Benno Moritz 14. Juli 1895 bis 17. August 1896
Fedor Rosentreter 18. August 1896 bis 19. Juli 1898
Georg von Kleist[3] 20. Juli 1898 bis 13. September 1901
August von Mackensen[4] 14. September 1901 bis 10. September 1903
Georg von Stangen[5] 11. September 1903 bis 2. März 1908
Hans Gustav von der Goltz[6] 3. März 1908 bis 1. April 1912
Eberhard von Schmettow[7] 2. April 1912 bis 6. August 1914
Wilhelm von Frankenberg und Ludwigsdorf 7. August 1914 bis 30. November 1914
Günther von Etzel 1. Dezember 1914 bis 2. Mai 1915
Arthur von Ledebur 3. Mai 1915 bis 14. Juli 1918
Arthur Graf von Bredow 15. Juli 1918 bis Kriegsende
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778
Commons: Leib-Husaren-Brigade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Brasch: Die Mecklenburger im 1. Weltkrieg - der Weg des Grenadier-Regiments Nr. 89. Berlin (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
  3. Rang- und Quartier-Liste der Königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeecorps 1901. Berlin 1863 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Über Land und Meer, Band 100. Berlin 1908 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Rangliste der Koeniglich Preussischen Armee und des XIII. (Koeniglich Wuerttembergischen) Armeekorps 1907. Berlin 1863 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Rangliste der Königlich Preussischen Armee 1911. Berlin 1911 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps 1913. Berlin 1863 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).