Fußball-Europameisterschaft 2024 – Wikipedia

Fußball-Europameisterschaft 2024
UEFA EURO 2024


United by Football. Vereint im Herzen Europas.
Anzahl Nationen 24 (von 55 Bewerbern)
Europameister Spanien Spanien (4. Titel)
Austragungsort Deutschland Deutschland
Eröffnungsspiel 14. Juni 2024 (München)
Endspiel 14. Juli 2024 (Berlin)
Spiele 51
Tore 117 (⌀: 2,29 pro Spiel)
Zuschauer 2.681.288 (⌀: 52.574 pro Spiel)
Torschützenkönig Niederlande Cody Gakpo
England Harry Kane
Georgien Georges Mikautadze
Deutschland Jamal Musiala
Spanien Dani Olmo
Slowakei Ivan Schranz

(je 3 Tore)

Bester Spieler Spanien Rodri
Bester junger Spieler Spanien Lamine Yamal
Gelbe Karten 240 (⌀: 4,71 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten (⌀: 0,04 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,08 pro Spiel)
Strafstöße 12 (⌀: 0,24 pro Spiel)
← Europa 2021

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 der Männer (offiziell UEFA EURO 2024) war die 17. Austragung des Wettbewerbes. Sie fand vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland statt.

Zum dritten Mal wurden Spiele der Europameisterschaft auf deutschem Boden ausgetragen: Bei der Euro 1988 war die Bundesrepublik Deutschland Gastgeber des Turniers; vier Spiele der multinationalen Euro 2021 wurden in München ausgetragen. Die Endrunde kehrte in den ursprünglichen Vierjahreszyklus zurück, nachdem sie 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie auf 2021 verschoben worden war.

Europameister wurde die spanische Nationalmannschaft, die sich im Finale im Berliner Olympiastadion gegen England mit 2:1 durchsetzte. Mit dem Gewinn des vierten Titels übertrafen die Spanier Deutschland mit drei Titeln und sind nun alleiniger Rekordeuropameister.

Spanien qualifizierte sich somit für das Finalissima 2025 gegen Argentinien, das sich bei der Copa América 2024 durchsetzte.[1]

Die Engländer verloren zum zweiten Mal in Folge nach 2021 das EM-Endspiel. Titelverteidiger Italien schied im Achtelfinale gegen die Schweiz aus.

Die Mannschaften aller drei DACH-Länder nahmen am Turnier teil. Die Nationalelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann qualifizierte sich als Gruppensieger der Gruppe A für das Achtelfinale und erreichte nach einem 2:0-Sieg gegen Dänemark erstmals seit der EM 2016 wieder ein Viertelfinale. Dort schied das DFB-Team mit 1:2 nach Verlängerung gegen den späteren Europameister Spanien aus. Die von Murat Yakin trainierte Schweizer Mannschaft wurde in der Gruppe A hinter Deutschland Zweiter und spielte im Achtelfinale gegen den amtierenden Europameister Italien. Durch einen 2:0-Erfolg erreichte sie das Viertelfinale, musste sich dort jedoch gegen England nach Elfmeterschießen geschlagen geben (5:3). Die österreichische Nationalmannschaft um Teamchef Ralf Rangnick wurde in der Gruppe D Gruppensieger und schied im Achtelfinale mit 1:2 gegen die Türkei aus.

Georgien erreichte bei seiner ersten Endrunden-Teilnahme durch einen 2:0-Erfolg gegen Portugal überraschend das Achtelfinale. Die Türkei spielte zum ersten Mal seit der EM 2008 wieder in einem Viertelfinale, schied dort allerdings mit 1:2 gegen die Niederlande aus.

Der deutsche und der türkische Verband reichten bis zum 27. April 2018 die vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Beachtung des Bewerbungsreglement für die EURO 2024 ein.[2] Im nächsten Schritt prüfte die Union of European Football Associations (UEFA) diese Unterlagen. Auch Inspektionsbesuche vor Ort waren vorgesehen. Die UEFA und mögliche von ihr beauftragte Experten erarbeiteten für jede Bewerbung einen schriftlichen Evaluationsbericht. Diese wurden am 21. September 2018 vorgestellt. Der deutschen Bewerbung wurde eine „inspirierende, kreative und sehr professionelle Vision“ bescheinigt. Auch die Bewertung des türkischen Fußballverbandes fiel insgesamt positiv aus. Dennoch musste sich die türkische Bewerbung Kritik in mehreren Punkten gefallen lassen. So wurde „das Fehlen eines Aktionsplans in Sachen Menschenrechte“ als „problematisch“ angesehen. Des Weiteren hieß es im Bericht: „Infolge der jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen im Land könnten geplante öffentliche Investitionen unter Druck geraten.“ Auch die höhere Stadionkapazität in Deutschland wurde angeführt. Insgesamt schnitt Deutschland in der Beurteilung durch die UEFA besser als die Türkei ab. Die Bewertung war für die Mitglieder des Exekutivkomitees jedoch nicht bindend.[3]

Am 27. September 2018 wählte das UEFA-Exekutivkomitee den Austragungsort Deutschland, mit einem Ergebnis von 12:4 Stimmen für Deutschland, bei einer Enthaltung und einem krankheitsbedingten Ausfall. Stimmberechtigt waren 18 der 20 Komiteemitglieder, da Reinhard Grindel und Servet Yardımcı als Vertreter der beiden Bewerberverbände keine Stimme abgeben durften. Somit trug Deutschland nach der EM 1988 zum zweiten Mal eine Europameisterschaft aus. Zählt man die beiden Weltmeisterschaften 1974 und 2006 hinzu, war es das vierte große Turnier in Deutschland.

Spielorte Euro 2024 in Deutschland

Bis zum 17. Februar 2017 konnten Städte und Stadien, die Spiele ausrichten wollten, eine Interessenbekundung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einreichen. Bis zu diesem Tag reichten 18 Städte und Stadien (Anforderung: mindestens 30.000 Sitzplätze) die erforderlichen Unterlagen ein.[4] Im Bewerbungsverfahren zogen sich Dresden, Freiburg, Karlsruhe und Kaiserslautern zurück. Bis zum Stichtag am 26. April 2017 bekundeten ihr Interesse: Berlin, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mönchengladbach, München, Nürnberg und Stuttgart.[5][6][7]

Die 14 Städte und ihre Stadien wurden vom Bewerbungskomitee des DFB hinsichtlich Stadionkapazität, Infrastruktur und Sicherheitsaspekte bewertet. Am 15. September 2017 wählte das DFB-Präsidium davon zehn aus: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart.[8] Am 22. Januar 2020 gab die UEFA die offiziellen, werbefreien Stadionnamen sowie die Zuschauerkapazitäten während des Turniers bekannt.[9] Es werden 2,7 Millionen Stadienbesucher erwartet.[10]

Da bei einer Europameisterschaft keine andere Werbung als die von der UEFA gemacht werden darf, wurden die werbebehafteten Stadien für diesen Wettbewerb umbenannt.

Das Eröffnungsspiel fand in der Münchner Fußball Arena und das Endspiel im Berliner Olympiastadion statt.

Spielorte und Stadien
Ort Stadion
(Name im Ligabetrieb)
Kapazität Anzahl der Spiele Fotografie des Stadions
Berlin Olympiastadion Berlin 71.000 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale, Finale Olympiastadion Berlin
Dortmund BVB Stadion Dortmund
(Signal Iduna Park)
62.000 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Halbfinale BVB Stadion Dortmund
Düsseldorf Düsseldorf Arena
(Merkur Spiel-Arena)
47.000 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale Düsseldorf Arena
Frankfurt am Main Frankfurt Arena
(Deutsche Bank Park)
47.000 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale Waldstadion
Gelsenkirchen Arena AufSchalke
(Veltins-Arena)
50.000 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale Arena AufSchalke
Hamburg Volksparkstadion Hamburg
(Volksparkstadion)
49.000 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale Volksparkstadion
Köln Köln Stadion
(Rheinenergiestadion)
43.000 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale Köln Stadion
Leipzig Leipzig Stadion
(Red Bull Arena)
40.000 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale Leipzig Stadion
München München Fußball Arena
(Allianz Arena)
66.000 4 Gruppenspiele (inkl. Eröffnungsspiel), 1 Achtelfinale, 1 Halbfinale München Fußball Arena
Stuttgart Stuttgart Arena
(MHPArena)
54.000 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale Stuttgart Arena
Europakarte zu den qualifizierten Nationen:
  • qualifiziert
  • nicht qualifiziert
  • von der Teilnahme ausgeschlossen
  • kein UEFA-Mitglied
  • Die Auslosung der Qualifikationsgruppen fand am 9. Oktober 2022 in der Festhalle in Frankfurt am Main statt.[11] Die 53 teilnehmenden Nationen der UEFA wurden anhand der Abschlusstabelle der UEFA Nations League auf sieben absteigend starke Lostöpfe verteilt, wobei Deutschland (als Gastgeber) und Russland (ausgeschlossen wegen des Ukraine-Kriegs) übergangen wurden. Russland sollte zunächst an der Auslosung teilnehmen, um im Falle einer Aufhebung des Ausschlusses der russischen Fußballmannschaft kein neues Losverfahren durchführen zu müssen. Der russische Fußballverband wurde aber am 20. September 2022 auch von der Auslosung ausgeschlossen.

    Nach Abschluss der Gruppenphase der Qualifikation (März bis November 2023) standen 21 der 24 Teilnehmer fest, die letzten drei Teilnehmer wurden durch Play-offs im März 2024 ermittelt.

    Die folgenden 24 Mannschaften nehmen am Endrunden-Turnier teil:

    Nation Qualifiziert als Qualifiziert am Topf FIFA-Rang[A 1] Endrunden­teilnahmen
    Anzahl[A 2] zuletzt
    Deutschland Deutschland Gastgeber 27. September 2018 1 16 13 2021
    Belgien Belgien 1. der Gruppe F 13. Oktober 2023 1 03 06 2021
    Frankreich Frankreich 1. der Gruppe B 13. Oktober 2023 1 02 10 2021
    Portugal Portugal 1. der Gruppe J 13. Oktober 2023 1 06 08 2021
    Schottland Schottland 2. der Gruppe A 15. Oktober 2023 3 39 03 2021
    Spanien Spanien 1. der Gruppe A 15. Oktober 2023 1 08 11 2021
    Turkei Türkei 1. der Gruppe D 15. Oktober 2023 2 40 05 2021
    Osterreich Österreich 2. der Gruppe F 16. Oktober 2023 2 25 03 2021
    England England 1. der Gruppe C 17. Oktober 2023 1 04 10 2021
    Ungarn Ungarn 1. der Gruppe G 16. November 2023 2 26 04 2021
    Slowakei Slowakei 2. der Gruppe J 16. November 2023 3 48 02 2021
    Albanien Albanien 1. der Gruppe E 17. November 2023 2 66 01 2016
    Danemark Dänemark 1. der Gruppe H 17. November 2023 2 21 09 2021
    Niederlande Niederlande 2. der Gruppe B 18. November 2023 3 07 10 2021
    Rumänien Rumänien 1. der Gruppe I 18. November 2023 2 46 05 2016
    Schweiz Schweiz 2. der Gruppe I 18. November 2023 4 19 05 2021
    Serbien Serbien 2. der Gruppe G 19. November 2023 4 33 05[A 3] 2000[A 4]
    Tschechien Tschechien 2. der Gruppe E 20. November 2023 3 36 10[A 5] 2021
    Italien Italien 2. der Gruppe C 20. November 2023 4 09 10 2021
    Slowenien Slowenien 2. der Gruppe H 20. November 2023 3 57 01 2000
    Kroatien Kroatien 2. der Gruppe D 21. November 2023 3 10 06 2021
    Polen Polen Sieger Play-off A 26. März 2024 4 28 04 2021
    Ukraine Ukraine Sieger Play-off B 26. März 2024 4 22 03 2021
    Georgien Georgien Sieger Play-off C 26. März 2024 4 75 00

    Anmerkungen

    1. Stand: 4. April 2024
    2. Fußball-Europameisterschaft 2024 nicht inbegriffen
    3. Serbien nimmt erstmals als eigenständige Nation teil, wird jedoch von der UEFA als Nachfolger von Jugoslawien, der BR Jugoslawien sowie von Serbien und Montenegro betrachtet.
    4. als Teil der BR Jugoslawien
    5. einschließlich drei Teilnahmen als Tschechoslowakei

    Auslosung der Endrunde

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    Die Auslosung der EM-Gruppenphase fand am 2. Dezember 2023 in der Hamburger Elbphilharmonie statt. Die Teilnehmer wurden aus vier Lostöpfen in sechs Gruppen zu je vier Mannschaften gelost. Da die Auslosung noch vor dem Play-off-Turnier stattfand, wurden drei Platzhalter für die Play-off-Sieger den Gruppen zugelost. Gastgeber Deutschland war in Gruppe A gesetzt.[12]

    Die 24 qualifizierten Mannschaften wurden auf vier Töpfe mit jeweils sechs Mannschaften aufgeteilt. Basis dafür war die Abschlusstabelle der Qualifikation:

    1. Topf mit dem Gastgeber und den fünf besten Gruppensiegern (Platz 1 – 5 der Abschlusstabelle)
    2. Topf mit den anderen fünf Gruppensiegern und dem besten Gruppenzweiten (Platz 6 – 11)
    3. Topf mit den nächsten sechs Gruppenzweiten (Platz 12 – 17)
    4. Topf mit den letzten drei Gruppenzweiten (Platz 18 – 20) und den drei Gewinnern der Play-offs

    Topf 1:

    Topf 2:

    Topf 3:

    Topf 4:

    • Italien Italien (Titelverteidiger)
    • Serbien Serbien
    • Schweiz Schweiz
    • Polen Polen1
    • Ukraine Ukraine2
    • Georgien Georgien3
    1 
    Sieger Play-off A, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.
    2 
    Sieger Play-off B, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.
    3 
    Sieger Play-off C, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.

    Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Turnieren (EM 2021 und WM 2022), die COVID-19-bedingt eine Kadergröße von 26 Spielern zuließen, hatte die UEFA ursprünglich beschlossen, für dieses Turnier wieder zur zuvor gängigen Kadergröße von 23 Spielern zurückzukehren.[13] Im Mai 2024 gab das Komitee für Nationalmannschafts-Wettbewerbe der UEFA bekannt, diesen Beschluss wieder zurückzunehmen und eine Kadergröße von 26 Spielern zuzulassen.[14]

    Der Spielplan wurde am 10. Mai 2022 bekannt gegeben.[15][16] Am 14. Juni 2023, also genau ein Jahr vor Beginn des Turniers, gab die UEFA die Anstoßzeiten der Vorrundenspiele bekannt. Die Spiele werden um 15:00 Uhr, 18:00 Uhr oder 21:00 Uhr angepfiffen.

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Deutschland Deutschland  3  2  1  0 008:200  +6 07
     2. Schweiz Schweiz  3  1  2  0 005:300  +2 05
     3. Ungarn Ungarn  3  1  0  2 002:500  −3 03
     4. Schottland Schottland  3  0  1  2 002:700  −5 01
    Fr., 14. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in München
    Deutschland Schottland 5:1 (3:0)
    Sa., 15. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Köln
    Ungarn Schweiz 1:3 (0:2)
    Mi., 19. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart
    Deutschland Ungarn 2:0 (1:0)
    Mi., 19. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln
    Schottland Schweiz 1:1 (1:1)
    So., 23. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main
    Schweiz Deutschland 1:1 (1:0)
    So., 23. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart
    Schottland Ungarn 0:1 (0:0)
    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Spanien Spanien  3  3  0  0 005:000  +5 09
     2. Italien Italien  3  1  1  1 003:300  ±0 04
     3. Kroatien Kroatien  3  0  2  1 003:600  −3 02
     4. Albanien Albanien  3  0  1  2 003:500  −2 01
    Sa., 15. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin
    Spanien Kroatien 3:0 (3:0)
    Sa., 15. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Dortmund
    Italien Albanien 2:1 (2:1)
    Mi., 19. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Hamburg
    Kroatien Albanien 2:2 (0:1)
    Do., 20. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen
    Spanien Italien 1:0 (0:0)
    Mo., 24. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig
    Kroatien Italien 1:1 (0:0)
    Mo., 24. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf
    Albanien Spanien 0:1 (0:1)
    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. England England  3  1  2  0 002:100  +1 05
     2. Danemark Dänemark  3  0  3  0 002:200  ±0 03
     3. Slowenien Slowenien  3  0  3  0 002:200  ±0 03
     4. Serbien Serbien  3  0  2  1 001:200  −1 02
    Für die Platzierung der dänischen und slowenischen Mannschaft ist die Fair-Play-Wertung maßgeblich
    (Dänemark: 6 gelbe Karten, Slowenien: 7 gelbe Karten)
    So., 16. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart
    Slowenien Dänemark 1:1 (0:1)
    So., 16. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen
    Serbien England 0:1 (0:1)
    Do., 20. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in München
    Slowenien Serbien 1:1 (0:0)
    Do., 20. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main
    Dänemark England 1:1 (1:1)
    Di., 25. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln
    England Slowenien 0:0
    Di., 25. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in München
    Dänemark Serbien 0:0
    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Osterreich Österreich  3  2  0  1 006:400  +2 06
     2. Frankreich Frankreich  3  1  2  0 002:100  +1 05
     3. Niederlande Niederlande  3  1  1  1 004:400  ±0 04
     4. Polen Polen  3  0  1  2 003:600  −3 01
    So., 16. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Hamburg
    Polen Niederlande 1:2 (1:1)
    Mo., 17. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf
    Österreich Frankreich 0:1 (0:1)
    Fr., 21. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin
    Polen Österreich 1:3 (1:1)
    Fr., 21. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig
    Niederlande Frankreich 0:0
    Di., 25. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin
    Niederlande Österreich 2:3 (0:1)
    Di., 25. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Dortmund
    Frankreich Polen 1:1 (0:0)
    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Rumänien Rumänien  3  1  1  1 004:300  +1 04
     2. Belgien Belgien  3  1  1  1 002:100  +1 04
     3. Slowakei Slowakei  3  1  1  1 003:300  ±0 04
     4. Ukraine Ukraine  3  1  1  1 002:400  −2 04
    Mo., 17. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in München
    Rumänien Ukraine 3:0 (1:0)
    Mo., 17. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main
    Belgien Slowakei 0:1 (0:1)
    Fr., 21. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf
    Slowakei Ukraine 1:2 (1:0)
    Sa., 22. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln
    Belgien Rumänien 2:0 (1:0)
    Mi., 26. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main
    Slowakei Rumänien 1:1 (1:1)
    Mi., 26. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart
    Ukraine Belgien 0:0
    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Portugal Portugal  3  2  0  1 005:300  +2 06
     2. Turkei Türkei  3  2  0  1 005:500  ±0 06
     3. Georgien Georgien  3  1  1  1 004:400  ±0 04
     4. Tschechien Tschechien  3  0  1  2 003:500  −2 01
    Für die Platzierung der portugiesischen und türkischen Mannschaft war der direkte Vergleich (3:0)
    maßgeblich
    Di., 18. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Dortmund
    Türkei Georgien 3:1 (1:1)
    Di., 18. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig
    Portugal Tschechien 2:1 (0:0)
    Sa., 22. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Hamburg
    Georgien Tschechien 1:1 (1:0)
    Sa., 22. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Dortmund
    Türkei Portugal 0:3 (0:2)
    Mi., 26. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen
    Georgien Portugal 2:0 (1:0)
    Mi., 26. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Hamburg
    Tschechien Türkei 1:2 (0:1)

    Platzierungskriterien zur Gruppenphase

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    Die Platzierungen in der Gruppe werden bei punktgleichen Teams aus den Direktbegegnungen der betroffenen Teams bestimmt. Hierbei zählen nacheinander die Punktzahl, die Tordifferenz und die erzielten Tore dieser Spiele. Sollte dieses Vorgehen die Reihenfolge teilweise, aber nicht ganz geklärt haben, wird es für die Teams, deren Platzierung noch nicht geklärt ist, wiederholt. Sollte dies immer noch nicht ausreichen, werden nacheinander die bessere Tordifferenz und die höhere Torzahl aus allen Gruppenspielen angewandt. Als letzte Mittel werden danach die Fair-Play-Wertung und die Schlussrangliste der Qualifikation herangezogen. Eine Ausnahme davon gilt, wenn die zwei betreffenden Mannschaften im letzten Spiel aufeinander treffen, das Spiel unentschieden endet und beide Mannschaften auch ansonsten die gleiche Tordifferenz und Toranzahl vorweisen. In diesem Fall wird die Platzierung durch ein Elfmeterschießen entschieden, sofern keine dritte Mannschaft punktgleich ist.[17]

    Neben den sechs Gruppensiegern und sechs Gruppenzweiten qualifizieren sich vier der Gruppendritten für das Achtelfinale. Für den Vergleich der Gruppendritten gelten nacheinander höhere Punktzahl, bessere Tordifferenz, größere Anzahl erzielter Tore, größere Anzahl Siege, Fair-Play-Wertung und zuletzt die Wertung in der EM-Qualifikation.[17]

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte Gruppe Gelbe Karte Gelb-Rote Karte Rote Karte FP
     1. Niederlande Niederlande  3  1  1  1 004:400  ±0 04 D 2 0 0 2
     2. Georgien Georgien  3  1  1  1 004:400  ±0 04 F 6 0 0 6
     3. Slowakei Slowakei  3  1  1  1 003:300  ±0 04 E 2 0 0 2
     4. Slowenien Slowenien  3  0  3  0 002:200  ±0 03 C 7 0 0 7
     5. Ungarn Ungarn  3  1  0  2 002:500  −3 03 A 10 0 0 10
     6. Kroatien Kroatien  3  0  2  1 003:600  −3 02 B 7 0 0 7

    Für das Achtelfinale qualifizierte Gruppendritte

    Fair-Play-Wertung (FP)
    gemäß Artikel 20.01 des UEFA-Regelwerkes[17] einfache Summe der Karten:
    Gelbe Karte je 1 Punkt
    Gelb-Rote Karte je 3 Punkte; erste Gelbe Karte ist hier enthalten
    Rote Karte je 3 Punkte

    Die Paarungen mit den qualifizierten Gruppendritten für das Achtelfinale setzen sich wie folgt zusammen:[18]

    Qualifizierte Gruppendritte 1B
    vs
    1C
    vs
    1E
    vs
    1F
    vs
    A B C D 3A 3D 3B 3C
    A B C E 3A 3E 3B 3C
    A B C F 3A 3F 3B 3C
    A B D E 3D 3E 3A 3B
    A B D F 3D 3F 3A 3B
    A B E F 3E 3F 3B 3A
    A C D E 3E 3D 3C 3A
    A C D F 3F 3D 3C 3A
    A C E F 3E 3F 3C 3A
    A D E F 3E 3F 3D 3A
    B C D E 3E 3D 3B 3C
    B C D F 3F 3D 3C 3B
    B C E F 3F 3E 3C 3B
    B D E F 3F 3E 3D 3B
    C D E F 3F 3E 3D 3C

    eingetretener Fall

  • Europameister
  • Vizeeuropameister
  • Halbfinale
  • Viertelfinale
  • Achtelfinale
  • Vorrunde
  • nicht qualifiziert
  • Die Siegestrophäe – Der Henri-Delaunay-Pokal

    In der Finalrunde kommen jeweils die Sieger weiter; für die unterlegenen Mannschaften ist das Turnier beendet. Weitere Platzierungen werden nicht ausgespielt. Ein „kleines Finale“ um Platz 3 wie bei den Weltmeisterschaften findet nicht statt.

    Achtelfinale
    29. Juni bis 2. Juli
      Viertelfinale
    5. und 6. Juli
      Halbfinale
    9. und 10. Juli
      Finale
    14. Juli
                                       
    B1 Spanien Spanien 4                  
    F3 Georgien Georgien 1  
    B1 Spanien Spanien V2V
      A1 Deutschland Deutschland 1  
    A1 Deutschland Deutschland 2
     
    C2 Danemark Dänemark 0  
    B1 Spanien Spanien 2
      D2 Frankreich Frankreich 1  
    F1 Portugal Portugal E0 (3)E      
     
    C3 Slowenien Slowenien 0 (0)  
    F1 Portugal Portugal 0 (3)
      D2 Frankreich Frankreich E0 (5)E  
    D2 Frankreich Frankreich 1
     
    E2 Belgien Belgien 0  
    B1 Spanien Spanien 2
      C1 England England 1
    E1 Rumänien Rumänien 0            
     
    D3 Niederlande Niederlande 3  
    D3 Niederlande Niederlande 2
      F2 Turkei Türkei 1  
    D1 Osterreich Österreich 1
     
    F2 Turkei Türkei 2  
    D3 Niederlande Niederlande 1
      C1 England England 2  
    C1 England England V2V      
     
    E3 Slowakei Slowakei 1  
    C1 England England E1 (5)E
      A2 Schweiz Schweiz 1 (3)  
    A2 Schweiz Schweiz 2
     
    B2 Italien Italien 0  

    V Sieg nach Verlängerung
    E Sieg im Elfmeterschießen

    Sa., 29. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin
    Schweiz Schweiz ItalienItalien Italien 2:0 (1:0)
    Sa., 29. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Dortmund
    Deutschland Deutschland Danemark Dänemark 2:0 (0:0)
    So., 30. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen
    EnglandEngland England Slowakei Slowakei 2:1 n. V. (1:1, 0:1)
    So., 30. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln
    SpanienSpanien Spanien Georgien Georgien 4:1 (1:1)
    Mo., 1. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf
    FrankreichFrankreich Frankreich Belgien Belgien 1:0 (0:0)
    Mo., 1. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main
    Portugal Portugal Slowenien Slowenien 0:0 n. V., 3:0 i. E.
    Di., 2. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in München
    Rumänien Rumänien NiederlandeNiederlande Niederlande 0:3 (0:1)
    Di., 2. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig
    OsterreichÖsterreich Österreich Turkei Türkei 1:2 (0:1)
    Fr., 5. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart
    SpanienSpanien  Spanien Deutschland Deutschland 2:1 n. V. (1:1, 0:0)
    Fr., 5. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Hamburg
    Portugal  Portugal FrankreichFrankreich Frankreich 0:0 n. V., 3:5 i. E.
    Sa., 6. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf
    EnglandEngland England Schweiz Schweiz 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 5:3 i. E.
    Sa., 6. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Berlin
    NiederlandeNiederlande Niederlande Turkei Türkei 2:1 (0:1)
    Di., 9. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in München
    SpanienSpanien Spanien FrankreichFrankreich Frankreich 2:1 (2:1)
    Mi., 10. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Dortmund
    NiederlandeNiederlande  Niederlande EnglandEngland England 1:2 (1:1)
    Spanien England Aufstellung
    SpanienSpanien
    Finale
    So., 14. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Berlin (Olympiastadion)
    Ergebnis: 2:1 (0:0)
    Zuschauer: 65.600
    Schiedsrichter: François Letexier (Frankreich Frankreich)
    Spielbericht
    EnglandEngland
    Aufstellung Spanien gegen England
    Aufstellung Spanien gegen England
    Unai SimónDani Carvajal, Robin Le Normand (83. Nacho), Aymeric Laporte, Marc CucurellaDani Olmo, Rodri (46. Martín Zubimendi), FabiánLamine Yamal (89. Mikel Merino), Álvaro Morata (C)ein weißes C in blauem Kreis (68. Mikel Oyarzabal), Nico Williams
    Cheftrainer: Luis de la Fuente
    Jordan PickfordKyle Walker, John Stones, Marc Guéhi, Luke ShawKobbie Mainoo (70. Cole Palmer), Declan RiceBukayo Saka, Jude Bellingham, Phil Foden (89. Ivan Toney) – Harry Kane (C)ein weißes C in blauem Kreis (61. Ollie Watkins)
    Cheftrainer: Gareth Southgate
    Tor 1:0 Williams (47.)

    Tor 2:1 Oyarzabal (86.)

    Tor 1:1 Palmer (73.)
    Gelbe Karten Olmo (31.) Gelbe Karten Kane (25.), Stones (53.), Watkins (90.+2')
    Spieler des Spiels: Nico Williams (Spanien)

    Beste Torschützen

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    Bei gleicher Toranzahl sollte ursprünglich zur Ermittlung des Torschützenkönigs die Zahl der Vorlagen und die Spielminuten ausschlaggebend sein. Diese Regel wurde durch die UEFA zwischen der EM 2021 und der EM 2024 gekippt. Somit kehrte die UEFA zur Regelung zurück, die bis zur Europameisterschaft 2004 galt.[19] Insgesamt sechs Spieler erzielten drei Tore und wurden Torschützenkönige. Das Tor des Turniers erzielte der Spanier Lamine Yamal im Halbfinale gegen Frankreich.[20]

    Rang Spie­ler To­re Be­mer­kung
    01 Niederlande Cody Gakpo 3
    England Harry Kane
    Georgien Georges Mikautadze
    Deutschland Jamal Musiala
    Spanien Dani Olmo
    Slowakei Ivan Schranz
    07 England Jude Bellingham 2
    Schweiz Breel Embolo
    Spanien Fabián
    Deutschland Niclas Füllkrug
    Deutschland Kai Havertz
    Niederlande Donyell Malen
    Rumänien Răzvan Marin
    Turkei Merih Demiral u. a. zweitschnellstes Tor der EM-Geschichte und schnellstes Tor in einem K.-o.-Spiel (nach 57 Sekunden)
    Spanien Nico Williams
    Deutschland Florian Wirtz erstes Tor der EM; jüngster deutscher EM-Torschütze mit 21 Jahren und 42 Tagen

    Insgesamt wurden 117 Tore erzielt, davon fielen zehn Eigentore.

    Die Tie-Breaker bei gleicher Toranzahl (Zahl der Vorlagen und Spielminuten) wurden zwischen der EM 2021 und der EM 2024 wieder abgeschafft. Somit wurden alle sechs Spieler mit drei Toren Torschützenkönig.[21]

    • Nach dem Finale wurde der spanische Mittelfeldspieler Rodri als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.
    • Zum besten jungen Spieler wurde der spanische Flügelspieler Lamine Yamal ernannt.
    • Zum Tor des Turniers wurde der Treffer von Lamine Yamal im Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich gewählt.[22]
    • In das Team des Turniers wurden folgende Spieler gewählt:[23]
    Tor Abwehr Mittelfeld Sturm
    Frankreich Mike Maignan England Kyle Walker
    Frankreich William Saliba
    Schweiz Manuel Akanji
    Spanien Marc Cucurella
    Spanien Rodri
    Spanien Dani Olmo
    Spanien Fabián Ruiz
    Spanien Lamine Yamal
    Deutschland Jamal Musiala
    Spanien Nico Williams

    Hauptschiedsrichter

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    Am 23. April 2024 ernannte die UEFA die 19 Schiedsrichter, die bei der Europameisterschaft zum Einsatz kamen.[24] Mit Daniel Siebert und Felix Zwayer wurden wie schon bei der Europameisterschaft 2021 wieder zwei Schiedsrichter aus Deutschland nominiert. Erstmals seit 2012 war mit Sandro Schärer auch die Schweiz wieder vertreten. Darüber hinaus waren 38 Schiedsrichterassistenten, 20 Videoschiedsrichter und 12 Unterstützungsschiedsrichter im Einsatz. Im Rahmen eines Austauschprogramms der UEFA mit der Südamerikanischen Fußball-Konföderation (CONMEBOL) war mit Facundo Tello und seinen Assistenten erneut ein argentinisches Schiedsrichterteam Teil des Schiedsrichteraufgebots.

    Schieds­richter Spiele Spiele
    als 4O
    Assis­tenten Begegnungen
    Vorrunde Finalrunde
    Argentinien Facundo Tello b 2 9 0 0 1 Gabriel Chade
    Ezequiel Brailovsky
    Turkei TURGeorgien GEO, 18.6.
    Schottland SCOUngarn HUN, 23.6.
    Deutschland Daniel Siebert a b 2 14 0 0 4 Jan Seidel
    Rafael Foltyn
    Georgien GEOTschechien CZE, 22.6.
    Slowakei SVKRumänien ROM, 26.6.
    Deutschland Felix Zwayer 4 19 0 0 2 Stefan Lupp c
    Marco Achmüller
    Italien ITAAlbanien ALB, 15.6.
    Turkei TURPortugal POR, 22.6.
    Rumänien ROMNiederlande NED, 2.7. (AF7)
    Niederlande NEDEngland ENG, 10.7. (HF2)
    England Michael Oliver a b 4 8 0 0 0 Stuart Burt
    Dan Cook
    Spanien ESPKroatien CRO, 15.6.
    Slowakei SVKUkraine UKR, 21.6.
    Deutschland GERDanemark DEN, 29.6. (AF2)
    Portugal PORFrankreich FRA, 5.7. (VF2)
    England Anthony Taylor a b 3 16 1 0 1 Gary Beswick
    Adam Nunn
    Niederlande NEDFrankreich FRA, 21.6.
    Ukraine UKRBelgien BEL, 26.6.
    Spanien ESPDeutschland GER, 5.7. (VF1)
    Frankreich François Letexier 4 14 0 0 1 Cyril Mugnier
    Mehdi Rahmouni
    Kroatien CROAlbanien ALB, 19.6.
    Danemark DENSerbien SRB, 25.6.
    Spanien ESPGeorgien GEO, 30.6. (AF4) Spanien ESPEngland ENG, 14.7. (F)
    Frankreich Clément Turpin a b 3 14 0 2 1 Nicolas Danos
    Benjamin Pagès
    Deutschland GERSchottland SCO, 14.6.
    England ENGSlowenien SVN, 25.6.
    Niederlande NEDTurkei TUR, 6.7. (VF4)
    Italien Marco Guida 2 7 0 0 1 Filippo Meli
    Giorgio Peretti
    Portugal PORTschechien CZE, 18.6.
    Frankreich FRAPolen POL, 25.6.
    Italien Daniele Orsato a b 4 17 0 1 0 Ciro Carbone
    Alessandro Giallatini
    Serbien SRBEngland ENG, 16.6.
    Schweiz SUIDeutschland GER, 23.6.
    Portugal PORSlowenien SVN, 1.7. (AF6)
    England ENGSchweiz SUI, 6.7. (VF3)
    Niederlande Danny Makkelie a b 2 13 0 0 0 Hessel Steegstra
    Jan de Vries
    Deutschland GERUngarn HUN, 19.6.
    Kroatien CROItalien ITA, 24.6.
    Polen Szymon Marciniak b 2 6 0 0 2 Tomasz Listkiewicz
    Adam Kupsik
    Belgien BELRumänien ROM, 22.6. Schweiz SUIItalien ITA, 29.6. (AF1)
    Portugal Artur Dias a 3 9 0 0 0 Paulo Soares
    Pedro Ribeiro
    Polen POLNiederlande NED, 16.6.
    Danemark DENEngland ENG, 20.6.
    Osterreich AUTTurkei TUR, 2.7. (AF8)
    Rumänien István Kovács a b 2 22 1 1 0 Vasile Marinescu
    Mihai Artene
    Slowenien SVNSerbien SRB, 20.6.
    Tschechien CZETurkei TUR, 26.6.
    Schweden Glenn Nyberg 3 11 0 0 2 Mahbod Beigi
    Andreas Söderkvist
    Rumänien ROMUkraine UKR, 17.6.
    Albanien ALBSpanien ESP, 24.6.
    Frankreich FRABelgien BEL, 1.7. (AF5)
    Schweiz Sandro Schärer 2 8 0 0 1 Stéphane De Almeida c
    Bekim Zogaj
    Slowenien SVNDanemark DEN, 16.6.
    Georgien GEOPortugal POR, 26.6.
    Slowakei Ivan Kružliak 2 8 0 0 3 Branislav Hancko
    Ján Pozor
    Schottland SCOSchweiz SUI, 19.6.
    Niederlande NEDOsterreich AUT, 25.6.
    Slowenien Slavko Vinčić a b 3 14 0 0 0 Tomaž Klančnik
    Andraž Kovačič
    Ungarn HUNSchweiz SUI, 15.6.
    Spanien ESPItalien ITA, 20.6.
    Spanien ESPFrankreich FRA, 9.7. (HF1)
    Spanien Jesús Gil Manzano 1 7 0 0 1 Diego Barbero Sevilla
    Ángel Nevado Rodriguez
    Osterreich AUTFrankreich FRA, 17.6.
    Turkei Halil Umut Meler 3 19 0 0 1 Mustafa Emre Eyisoy
    Kerem Ersoy
    Belgien BELSlowakei SVK, 17.6.
    Polen POLOsterreich AUT, 21.6.
    England ENGSlowakei SVK, 30.6. (AF3)
    Summe 51 235 2 4 21 Endstand
    a 
    bereits Schiedsrichter bei der EM 2021
    b 
    bereits Schiedsrichter bei der WM 2022
    c 
    Im Vorrundenspiel Georgien – Portugal wurde Stéphane De Almeida in Schärers Gespann aufgrund seiner portugiesischen Wurzeln durch Stefan Lupp ersetzt.

    Unterstützungsschiedsrichter:

    Die Unterstützungsschiedsrichter (Support Match Officials), je ein Schiedsrichter und ein Schiedsrichterassistent aus sechs Ländern, kamen bei den EM-Spielen ausschließlich als Vierte Offizielle und Reserve-Schiedsrichterassistenten (Fünfte Offizielle) zum Einsatz.

    Videoschiedsrichter (VAR)

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    Für die Europameisterschaft wurde in Räumen auf der Leipziger Messe das Football Tech Hub eingerichtet, in dem für jedes Spiel drei Videoschiedsrichter im Einsatz waren, darunter ein hauptverantwortlicher VAR und zwei Assistenten (AVAR).[25]

    Schiedsrichter Land Einsätze
    VAR AVAR
    Bastian Dankert a Deutschland Deutschland 8 4
    Christian Dingert a Deutschland Deutschland 1 9
    Marco Fritz a Deutschland Deutschland 3 9
    Stuart Attwell a England England 5 1
    David Coote England England 8
    Jérôme Brisard a Frankreich Frankreich b 5 b 4
    Willy Delajod Frankreich Frankreich 1 b 6 b
    Massimiliano Irrati a Italien Italien 6 b 8 b
    Paolo Valeri a Italien Italien 1 7
    Rob Dieperink Niederlande Niederlande 3 5
    Pol van Boekel a Niederlande Niederlande 3 7
    Bartosz Frankowski Polen Polen 9
    Tomasz Kwiatkowski Polen Polen 4 5
    Tiago Martins Portugal Portugal 3 3
    Cătălin Popa Rumänien Rumänien 3
    Fedayi San Schweiz Schweiz 2 3
    Nejc Kajtazović Slowenien Slowenien 3 3
    Alejandro Hernández Hernández a Spanien Spanien 2 2
    Juan Martínez Munuera a Spanien Spanien 1 4
    Alper Ulusoy Turkei Türkei 2
    Endstand
    a 
    bereits Videoschiedsrichter bei der EM 2021
    b 
    darunter das Eröffnungsspiel und das Finale

    Neue Regel im Umgang mit Schiedsrichtern

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    Zur Verhinderung von Rudelbildungen nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen führte die UEFA für das Turnier die Regel ein, dass nur der Mannschaftskapitän oder im Falle eines Torwarts als Kapitän ein vorher bestimmter Feldspieler mit den Unparteiischen diskutieren beziehungsweise sprechen darf.[26] Diese Vorschrift hat das Klima deutlich verbessert und es ist durch die UEFA beschlossen, den Ansatz ab sofort auch in den internationalen Klubwettbewerben umzusetzen. Ziel ist es eine neue und respektvollere Kultur des Miteinanders zu erreichen.

    Übertragung und Berichterstattung

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    Technische Übertragung

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    Die Spiele der Europameisterschaft 2024 werden gemäß einer Entscheidung der UEFA trotz technischer Möglichkeit nicht in 4K Ultra HD aufgenommen und übertragen, sondern in HD und HDR.[27]

    Die Spiele der Endrunde 2024 werden vom Pay-TV-Sender MagentaTV (alle 51 Spiele), von den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern Das Erste und ZDF (gemeinsam 34 Spiele) sowie vom Privatsender RTL (12 Spiele) übertragen.[28][29][30][31] Laut Rundfunkstaatsvertrag sind bestimmte „Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“ (darunter fallen EM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie, unabhängig von einer deutschen Beteiligung, das Eröffnungsspiel, die Halbfinalspiele und das Endspiel) in frei empfangbaren und allgemein zugänglichen Fernsehprogrammen auszustrahlen und somit nicht exklusiv dem Pay-TV vorbehalten. Im März 2021 einigten sich das deutsche Unternehmen Telekom sowie die Sender ARD, ZDF und RTL auf den Erwerb von Sublizenzen. Die Teilung der Übertragungsrechte zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste und ZDF sowie der Telekom ist Teil einer größeren Vereinbarung, bei der Das Erste und ZDF im Gegenzug teilweise Übertragungsrechte für die EM 2021 sowie für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 abtraten.[32] RTL überträgt das Turnier in einer engen Kooperation mit MagentaTV. Diese Vereinbarung beinhaltet unter anderem ein gemeinsames Studio in der RTL-Zentrale in Köln, gemeinsame Moderatoren und Kommentatoren sowie die Produktion einer gemeinsamen Sendung an den entsprechenden Spieltagen.[33][34] Das Unternehmen Telekom sowie die drei Sendeanstalten selbst machten zur Höhe der Ausgaben keine Angaben. Laut dem Fachmagazin Medienkorrespondenz zahlten Das Erste und ZDF für die Sublizenzierung an dieser Europameisterschaft 150 Millionen Euro.[35]

    Das Erste und das ZDF übertrugen sämtliche Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie insgesamt 22 Gruppenspiele (inkl. das Eröffnungsspiel), sechs Achtelfinalbegegnungen, drei Viertelfinalspiele, die beiden Halbfinals und das Endspiel. RTL übertrug insgesamt 10 Gruppenspiele, eine Achtelfinalbegegnung und ein Viertelfinalspiel. Alle drei Sender dürfen zudem Zusammenfassungen von allen 51 Spielen ausstrahlen. MagentaTV übertrug alle 51 Spiele, davon fünf Spiele exklusiv.[35]

    Das Finale zwischen Spanien und England im Ersten wurde erneut durch Tom Bartels kommentiert. Als Co-Kommentator fungierte Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger. Für die Übertragung bei MagentaTV übernahm Wolff-Christoph Fuss diese Aufgabe. Unterstützt wurde er dabei wie bereits bei vorherigen Spielen durch den Co-Kommentator und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.

    Funktion
    Moderatoren Alexander Bommes
    Esther Sedlaczek
    Jochen Breyer
    Katrin Müller-Hohenstein
    Laura Papendick
    Florian König
    Elton2
    Jana Wosnitza2
    Jan Köppen2
    Johannes B. Kerner
    Sascha Bandermann
    Laura Wontorra
    Jan Henkel (Taktik)
    Paul Luca Fischer (Social Media)
    Fahri Yardım3
    Jonas Hector3
    Kommentatoren Tom Bartels
    Gerd Gottlob
    Christina Graf
    Claudia Neumann
    Oliver Schmidt
    Martin Schneider
    Wolff-Christoph Fuss
    Marco Hagemann
    Wolff-Christoph Fuss
    Marco Hagemann
    Jonas Friedrich
    Markus Höhner
    Christian Straßburger
    Christina Rann
    Benni Zander
    Jan Platte
    Stadionteam Julia Scharf
    Jana Betten
    Ben Wozny
    Claus Lufen
    Lea Wagner
    Lena Kesting
    Thomas Skulski
    Florian Zschiedrich
    Laura Papendick
    Jana Wosnitza
    Anna Kraft
    Ruth Hofmann
    Anna Sara Lange
    Begleiter der DFB-Elf Lea Wagner Sven Voss
    Amelie Stiefvatter
    Boris Büchler
    Nils Kaben
    Johanna Rüdiger
    Mitja Lafere2 Thomas Wagner
    Jonas Gerdes
    Experten Bastian Schweinsteiger
    Almuth Schult
    Thomas Broich
    Thomas Hitzlsperger
    Christoph Kramer
    Per Mertesacker
    wechselnde Studiogäste:
    Laura Freigang
    Friederike Kromp
    Kathrin Lehmann
    Lothar Matthäus
    Stefan Effenberg2
    Thomas Helmer2
    Mario Basler2
    Gerald Asamoah2
    Felix Kroos2
    Michael Ballack
    Robin Gosens
    Tabea Kemme
    Shkodran Mustafi
    Owen Hargreaves
    Tim Borowski
    Fabian Reese (Reaction Show)
    Manuel Baum (Taktik-Kanal)
    Schiedsrichter-Experten Lutz Wagner
    Bibiana Steinhaus-Webb
    Manuel Gräfe Patrick Ittrich1
    Co-Kommentatoren Thomas Broich
    Almuth Schult
    Thomas Hitzlsperger
    Hanno Balitsch
    Moritz Volz
    Steffen Freund
    Lothar Matthäus
    Robin Gosens
    Steffen Freund
    Lothar Matthäus
    1 
    Auch Co-Kommentator beim Spiel Türkei gegen Portugal.
    2 
    Mitwirkend beim RTL EM-Studio.
    3 
    Mitwirkend beim Format Studio Pille-Palle.

    Die Einschaltquoten für die Übertragungen der Spiele der deutschen Nationalmannschaft und des Finales:

    Spiel Datum Uhrzeit Sender Zuschauer Marktanteil Quelle
    Gesamt 14 bis 49 Jahre Gesamt 14 bis 49 Jahre
    Vorrunde 1 14. Juni 2024 21:00 Uhr ZDF 22,49 Mio. 8,38 Mio. 69,0 % 82,3 % [36]
    Vorrunde 2 19. Juni 2024 18:00 Uhr Das Erste 23,89 Mio. 8,35 Mio. 76,7 % 86,6 % [37]
    Vorrunde 3 23. Juni 2024 21:00 Uhr Das Erste 25,57 Mio. 9,88 Mio. 73,4 % 84,4 % [38]
    Achtelfinale 29. Juni 2024 21:00 Uhr ZDF 23,64 Mio. 8,40 Mio. 76,8 % 86,3 % [39][40]
    Viertelfinale 5. Juli 2024 18:00 Uhr Das Erste 26,13 Mio. 80,9 % [41]

    Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden zudem im Livestream von ARD bzw. ZDF, in der Audio-Reportage der Sportschau, bei MagentaTV sowie bei den Public Viewings in Fanzonen und Innenstädten übertragen. Hiervon liegen keine offiziellen Zuschauerzahlen vor. Die Gesamtzuschauerzahl jedes Spiels ist durch die zusätzlichen Übertragungskanäle jedoch auf jeden Fall deutlich höher als die reinen TV-Zahlen.

    Audio-Reportage

    Zusätzlich zu den TV-Übertragungen überträgt die ARD erstmals sämtliche Spiele der Europameisterschaft in einer Audio-Vollreportage, die über die ARD Audiothek, die Website der Sportschau und diverse Apps ausgespielt wird. Die Vollreportagen sind außerdem über WDR Event zu hören. Zudem berichten viele Radiosender der einzelnen Landesanstalten in Ausschnitten von den Spielen.

    Funktion ARD-Hörfunk
    Moderatoren (Netcast) Anne Hilt
    Julia Kleine
    Kommentatoren Michael Augustin
    Stephanie Baczyk
    Holger Dahl
    Martina Knief
    Armin Lehmann
    Jens-Jörg Rieck
    Andre Siems
    Jan Wochner
    Begleiter der DFB-Elf Julia Büchler
    Anne van Eickels
    Martin Roschitz

    Der Privatsender ServusTV sicherte sich die Übertragungsrechte für die Endrunde der Euro 2024 und einige Qualifikationsspiele mit österreichischer Beteiligung.[42] Laut der österreichischen Tageszeitung Der Standard soll ServusTV dafür 50 Millionen Euro bezahlt haben, der Sender bezeichnete diese Summe aber als zu hoch.[30] Darüber hinaus werden 16 Spiele aus der Gruppenphase, zwei Achtelfinal- sowie zwei Viertelfinal-Begegnungen im ORF zu sehen sein. Die Sublizenzvereinbarung umfasst neben den Ausstrahlungsrechten für Fernsehen und Online außerdem umfangreiche Highlights-, Clip- sowie News-Rechte.[43]

    Funktion
    Moderatoren Rainer Pariasek
    Bernhard Stöhr
    Alina Zellhofer
    Christian Baier
    Alina Marzi
    Christian Nehiba
    Experten Sargon Duran
    Roman Mählich
    Helge Payer
    Herbert Prohaska
    Viktoria Schnaderbeck
    Thomas Steiner (Schiedsrichter)
    Jan Åge Fjørtoft
    Steffen Freund
    Martin Harnik
    Zlatko Junuzović
    Florian Klein
    Sebastian Prödl
    Kommentatoren Boris Kastner-Jirka
    Thomas König
    Oliver Polzer
    Daniel Warmuth
    Christian Brugger
    Philipp Krummholz
    Kevin Piticev
    Michael Wanits
    Begleiter des ÖFB-Teams Andreas Felber
    Reporter Christian Diendorfer
    Roland Hönig
    Daniel Kulovits (Ö3)
    Adi Niederkorn (Ö3)
    Matthias Berger
    Julia Kienast
    Birgit Nössing
    Anna-Maria Wiesinger

    Die SRG SSR sicherte sich 2021 für ihre Anstalten SRF, RTS, RSI sowie RTR die Übertragungsrechte an sämtlichen Spielen der UEFA Euro 2024 und UEFA Euro 2028 sowie an sämtlichen Qualifikationsspielen mit Schweizer Beteiligung inkl. WM-Qualifikation, UEFA Nations League und Freundschaftsspiele der Saisons 2022/23 bis 2027/28.[44] Die Übertragungsrechte beinhalten die Schweizer Live- und Highlightrechte in TV und Radio sowie auf den Onlineplattformen. Über eine Sublizenz beteiligt die SRG SSR das private Medienunternehmen CH Media jeweils innerhalb von zwei Jahren an fünf Schweizer Länderspielen.[44]

    Funktion (TV) (Radio)
    Modera­toren Rainer Maria Salzgeber
    Paddy Kälin
    Annette Fetscherin
    Lukas Studer
    Experten Benjamin Huggel
    Diego Benaglio
    Mladen Petrić
    Hakan Yakin
    Lutz Pfannenstiel
    Bruno Berner
    Sascha Amhof (Schiedsrichter)
    Kathrin Lehmann
    Kommentatoren Sascha Ruefer
    Mario Gehrer
    Dani Kern
    Manuel Köng
    Dominic Ledergerber
    Peter Schnyder
    Lionel Mattmüller
    Begleiter der Nati Jeff Baltermia
    Reporter Calvin Stettler
    Rachel Rinast
    Jürgen Schmidt
    Bénédict Saunier
    Reto Held

    Als Sitz des International Broadcast Centre wurden die Hallen auf dem Leipziger Messegelände ausgewählt.[45]

    Organisation und Umfeld

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    Organisationskomitee

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    UEFA-Werbung in Düsseldorf (Dreischeibenhaus im Hintergrund)

    Das Organisationskomitee wurde von der UEFA und Deutschem Fußball-Bund (DFB) gemeinsam gebildet. Dazu gründeten die UEFA Events SA und die DFB EURO GmbH als Tochtergesellschaft die Euro 2024 GmbH. Diese sitzt im Gebäude der ehemaligen DFB-Zentralverwaltung in der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise. Die Geschäftsführer sind Andreas Schär für die UEFA und Markus Stenger für den DFB; Turnierdirektor ist Philipp Lahm.[16][46]

    Finanzierung und Kosten

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    Für die Ausrichtung fallen sowohl Ausgaben für das Organisationskomitee als auch für den Staat auf kommunaler, Landes- und Bundesebene an.[47]

    Das von UEFA und DFB gebildete Organisationskomitee hat ein Budget von 650 Millionen Euro, das sich ausschließlich aus eigenen Einnahmenquellen (TV-Rechte, Sponsoring, Eintrittsgelder) speist. Die UEFA rechnet bei der EM 2024 mit Einnahmen von rund 2,4 Milliarden Euro, davon 1,44 Mrd. Euro TV-Rechte, 0,57 Mrd. Euro Werbung und Sponsoring, Kartenverkauf 0,4 Mrd. Euro. Abzüglich der 650 Millionen Euro Wettbewerbskosten rechnet die UEFA mit einem Gewinn von 1,75 Milliarden Euro.[47][48]

    Für den Staat fallen auf unterschiedlicher Gliederebene Kosten für verschiedene Posten an. Hervorzuheben sind die Kosten für Modernisierung oder Instandhaltung der Stadien, für den Bau oder die Sanierung von Verkehrsinfrastruktur, für Verwaltung und Sicherheit:[47]

    Die Kosten für den Einsatz von Polizei- und Sicherheitskräften ließen sich laut Bundesregierung Stand Dezember 2023 „nicht prognostizieren“. Die zehn Ausrichterstädte nennen unterschiedliche Verwaltungskosten für Themen wie Mobilität und Sicherheit und Projekte wie Fanzonen/Public Viewing. Köln plant dafür 13,8 Millionen Euro[10] ein, Gelsenkirchen hat bezüglich der Verwaltung ein Budget „im niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“ eingeplant. München, Dortmund und Düsseldorf veranschlagen um die 20 Millionen Euro für den Verwaltungsposten, Frankfurt etwas mehr als 30, Stuttgart fast 40. Berlin plant diesbezüglich mit Investitionen in Höhe von 56 weiteren Millionen Euro. Hamburg und Leipzig nannten auf Anfrage der Süddeutsche Zeitung(SZ) keine konkrete Summe. Auf Bundesebene plant das für Sport zuständige Bundesinnenministerium für die Realisierung verschiedener ressortübergreifender Projekte bezüglich der Fußball Euro 2024 mit Aufwendungen in Höhe von rund 40 Millionen Euro. Laut SZ kommen für die diversen Verwaltungskosten zusammengenommen „fast eine Viertelmilliarde Euro zusammen“.[47]

    Die Ausgaben für die Sanierung und Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur werden laut Bundesregierung „aus dem laufenden Haushalt erbracht“ und „können daher nicht trennscharf der Fußball Euro 2024 zugerechnet werden“.[47]

    Für die Modernisierungen der Stadien, die als langfristige Investitionen über die Euro 2024 hinaus gelten, zahlen größtenteils die Städte beziehungsweise Kommunen. Der Umbau der Stuttgart Arena wird auf 119,5 Millionen Euro beziffert, die Stadt Berlin rechnet für das Olympiastadion Berlin mit Sanierungskosten in Höhe von 26 Millionen Euro, in Hamburg wurden 23,5 Millionen Euro in das Volksparkstadion investiert, in Düsseldorf ebenfalls mehr als 20 Millionen. Laut SZ kommen für den Posten der Stadien insgesamt ebenfalls „fast eine Viertelmilliarde Euro zusammen“.[47]

    Für Veranstaltungen in Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft 2024 erließ die Bundesregierung die Einkommensteuer; dies sei „in besonderem öffentlichen Interesse“. Die Inhalte der Steuergarantien für den europäischen Fußballverband Uefa unterliegen dem Steuergeheimnis.[49][50]

    Fanfeste und Public Viewing

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    Zum Public Viewing Spiel Spanien-Deutschland auf der Fan Zone in Hamburg kamen nach Polizeiangaben ca. 50.000 Fans.
    Fan Zone am Brandenburger Tor in Berlin

    Auf den Fanmeilen der zehn Gastgeberstädte werden bis zu 12 Millionen Besucher erwartet.[10] Aufgrund der Anstoßzeit von 21 Uhr bei 26 von 51 Spielen und einem damit einhergehenden Kollidieren mit der von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr geltenden Nachtruhe, entschied die Bundesregierung ein paar Monate vor Turnierbeginn Fanfeste bis in die Nacht zu ermöglichen. Das gilt allerdings nur für Fanfeste und Public Viewing, bei denen die einzelnen Kommunen die Regelung genehmigt haben.[51] Entscheidungen über die Genehmigung von Fanfesten und Public Viewing in Deutschland liegen laut einer Verordnung des Bundesumweltministeriums bei den Städten und Gemeinden. Es gibt somit keine generelle Ausnahmegenehmigung für alle Fanfeste und Public-Viewing-Veranstaltungen.[52][53] Für private Veranstaltungen bleibt die Einhaltung der Nachtruhe verpflichtend.[51]

    Einlasskontrolle vor der Öffnung der Fan Zone in Hamburg.

    Das Turnier, zu dem 2,7 Millionen Stadionbesucher und alleine auf den Fanmeilen der zehn Gastgeberstädte bis zu 12 Millionen Menschen erwartet werden, findet unter verschärften Sicherheitsbedingungen statt. Im Zeitraum des Turniers sollen nach Weisung von Bund und Ländern „Störungen der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ bereits „im Ansatz“ unterbunden werden. Rund um die Stadien und auf den Fanmeilen verrichten zusätzlich zu den Polizeien auch Ordner von privaten Sicherheitsdienstleistern Dienst. Ausländische Polizisten aus allen für die Europameisterschaft qualifizierten Nationen sind während des Turniers in Deutschland im Einsatz. Potentiell problematische Fans und Hooligangruppen werden durch szenekundige Beamte beobachtet. Verbindungsbeamte sind in den Trainingscamps beziehungsweise Unterkunftsorten der teilnehmenden Nationalmannschaften installiert. Um ferngesteuerte Drohnen wie bspw. Multicopter, entdecken und abfangen zu können, wurden die Polizeien mit entsprechender Technik aufgerüstet.[10][54] Während der EM existiert über den Austragungsstadien eine Flugbeschränkung, die auch für Drohnen gilt, Ausnahmen davon gelten ausschließlich für Polizei und Rettungskräfte. Verstöße gegen das Flug- und Drohnenverbot können rechtlich als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr bewertet werden, wofür § 315 des Strafgesetzbuchs eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren vorsieht.[51] Kurz vor und während des Turniers gibt es mitunter Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen.[55] Bei einem Terrorfall während der EM kann es zu temporären Grenzschließungen kommen. Angehörige der Bundespolizei dürfen während der EM keinen Urlaub machen.[56] Nach Angaben der Bundesregierung ist es „der größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei“.[57] Experten des EU-Grenzschutzes Frontex unterstützen diese während der EM an sechs Flughäfen bei Kontrollen.[58] Durch die Grenzkontrollen vollstreckte die Bundespolizei innerhalb der ersten Woche 173 Haftbefehle und verhinderte 900 unerlaubte Einreisen.[57] Die Bundeswehr hat eigens für das Turnier eine gesonderte Flugeinsatzzentrale eingerichtet.[10] Hätte sich Israel für das Turnier qualifiziert, wäre dies vor dem Hintergrund des Kriegs im Gazastreifen unter Sicherheitsaspekten eine gesonderte Herausforderung, um den Schutz von Israelis zu gewährleisten. Unabhängig von der letztlich nicht erfolgten Qualifikation Israels stufen Sicherheitsbehörden die von islamistischen Gefährdern ausgehende Bedrohung, den islamistischen Terrorismus, während des Turniers ohnehin als erhöht ein. Sicherheitsbehörden rechnen wegen der Teilnahme der ukrainischen Nationalmannschaft beziehungsweise wegen des Russisch-Ukrainischen-Krieges mit einer erhöhten Bedrohung durch russische Geheimdienste beziehungsweise durch mit ihnen assoziierte Hackerangriffe und Hacktivisten, anderweitige Sabotageakte und Störaktionen kremltreuer Personen und Gruppen.[10]

    Mindestens zwei Staaten, darunter die USA und Kanada, verschärften vor der EM 2024 ihre Reise- und Sicherheitshinweise für Deutschland.[59] Aufgrund der erhöhten Terrorbedrohung durch den Islamischen Staat hat sich der Schweizer Bundesrat am 31. Mai 2024 für verstärkte Kontrollen an den Schweizer Grenzen während der EM und weiteren Anlässen[Anmerkung 1] entschieden.[60]

    Nach Medienberichten wurde am Rande der Begegnung zwischen Portugal und Slowenien am 1. Juli 2024 in Frankfurt am Main ein Fußballfan im Innenraum des Stadions von Sicherheitskräften zusammengeschlagen.[61]

    Ticketvergabe, Ticketfunktionen und Ticketpreise

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    S-Bahn Berlin mit Aufschrift zur UEFA Euro 2024. Der Nahverkehr kann von Ticketinhabern rund um die jeweiligen Partien kostenlos in Anspruch genommen werden.

    Die 2,7 Millionen Tickets für das Turnier werden innerhalb von bestimmten Zeiträumen, sogenannten „Ticketphasen“ oder „Bewerbungsphasen“, von der offiziellen Verkaufsstelle über die Website der UEFA zur Euro 2024 angeboten.[62][63][64] Da die Nachfrage nach Tickets höher als das Angebot ist, erfolgt die Vergabe während der Phasen über ein Losverfahren. Deshalb müssen sich Interessenten im Online-Ticketshop der UEFA registrieren, um eine Kaufanfrage zu stellen beziehungsweise um eine Bewerbung um die Tickets einzureichen. Sofern die Nationalmannschaften offizielle Fan-Clubs haben, haben Mitglieder dieser Fanclubs bei der Ticketvergabe im Losverfahren in der Regel, von Ausnahmen wie bspw. Österreich abgesehen, wo auf eine Priorisierung von Fan-Club-Mitgliedern verzichtet wird, eine höhere Gewinnchance. Ticketgewinner werden per E-Mail benachrichtigt und müssen dann innerhalb einer gewissen Frist die Zahlung abwickeln, sonst werden die zugewiesenen Tickets neu vergeben.[64][63][65] Pro Person können pro Spiel vier Karten geordert werden. Die Tickets sind zunächst auf den Besteller personalisiert beziehungsweise nur bedingt übertragbar; der Besteller muss innerhalb einer gewissen Frist in der offiziellen Ticket-App der UEFA die Namen der Personen benennen, für die das Ticket gelten soll. Für Käufer von Tickets, die sich umentscheiden beziehungsweise ihre Tickets zurückgeben wollen, richtete die UEFA eine Resale-Funktion im offiziellen Ticketshop ein. Einen Anspruch auf Erstattung der Tickets gibt es nicht.[62][63][65] Die Tickets selbst gelten rund um die jeweiligen Partien gleichzeitig als Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr. Ticketinhaber können mit der Deutschen Bahn für 30 Euro pro Fahrt in der 2. Klasse von ICEs zu den Spielen reisen.[64] Die erste Phase, in der 1,2 Millionen Tickets verkauft wurden, lief vom 3. bis zum 30. Oktober 2023. Berichte über die Anzahl der eingereichten Kaufanfragen in der ersten Phase weichen voneinander ab. Es sollen jedoch über 10 Millionen Anfragen gestellt worden sein.[65][63] Die zweite Bewerbungsphase, in der rund eine Million Tickets vergeben wurden, lief vom 4. Dezember 2023 bis zum 12. Dezember.[63] Ein Großteil der restlichen 500.000 Tickets wurde in zwei weiteren Phasen verkauft. Die dritte Verkaufsphase begann nach den im März 2024 stattfindenden Playoffs, in denen die letzten drei Mannschaften der Fußball-EM ermittelt wurden.[63] Anfang Mai fand die vierte und letzte Verkaufsphase statt.[66] Tickets wurden in fünf Preiskategorien vergeben. Abgesehen von Tickets für das Eröffnungsspiel, die zu Preisen von 50, 195, 400, 600 und 900 Euro vergeben wurden, kosteten Tickets für Spiele der Gruppenphase, je nach Preiskategorie entweder 30, 60, 150, 200 oder 400 Euro. Preise der Tickets für das Achtelfinale begannen bei 50 Euro und reichten des Weiteren von 85 über 175, 250 bis 500 Euro. Tickets für die Viertelfinals haben einen Wert von 60, 100, 200, 300 oder 700 Euro. Für Halbfinaltickets waren 80, 195, 400, 600 oder 900 Euro zu zahlen. Finaltickets kosteten 95, 300, 600, 1000 oder 2000 Euro.[62]

    Die Ticket-App der UEFA dient während der EM auch zur Standorterfassung der Nutzer. Daraus abgeleitete Heatmaps können in den örtlichen Polizei- und Behördenstäben zur Identifikation von Laufrouten und etwaigen Massierungen von Fans genutzt werden.[67]

    An den Spieltagen der EM bot die Deutsche Bahn gegenüber dem Regelverkehr 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag im Fernverkehr an.[64] Außerdem gab es ein erhöhtes Nahverkehrsangebot: Beispielsweise fuhr zwischen den vier NRW-Spielorten Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln eine EM-Sonderlinie mit 16 täglichen Abfahrten pro Richtung, bereitgestellt von DB Regio, Centralbahn und TRI. Außerdem wurde hier auch das Kapazitätsangebot weiterer Regionalexpresslinien von den Aufgabenträgern des Nahverkehrs anlässlich der Europameisterschaft deutlich aufgestockt.[68]

    Trainings- und Wohnorte der Nationalteams

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    Sofern bekannt, zeigt die Karte die Trainingsorte der Mannschaften, ansonsten die Unterkünfte

    Nach den Regularien für die EM 2024 müssen sich die temporären Quartiere der teilnehmenden Nationalteams während des Turniers im Land des Ausrichters befinden.[69] Die Unterkunftsorte der Nationalmannschaften sind während der EM 2024 wie folgt (Trainingsort oder Unterkunft in Klammern):[70]