Fußball-Europameisterschaft 2024 – Wikipedia
Fußball-Europameisterschaft 2024 | |
---|---|
UEFA EURO 2024 | |
![]() United by Football. Vereint im Herzen Europas. | |
Anzahl Nationen | 24 (von 55 Bewerbern) |
Europameister | ![]() |
Austragungsort | ![]() |
Eröffnungsspiel | 14. Juni 2024 (München) |
Endspiel | 14. Juli 2024 (Berlin) |
Spiele | 51 |
Tore | 117 (⌀: 2,29 pro Spiel) |
Zuschauer | 2.681.288 (⌀: 52.574 pro Spiel) |
Torschützenkönig | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (je 3 Tore) |
Bester Spieler | ![]() |
Bester junger Spieler | ![]() |
![]() | 240 (⌀: 4,71 pro Spiel) |
![]() | 2 (⌀: 0,04 pro Spiel) |
![]() | 4 (⌀: 0,08 pro Spiel) |
Strafstöße | 12 (⌀: 0,24 pro Spiel) |
← Europa 2021 |
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 der Männer (offiziell UEFA EURO 2024) war die 17. Austragung des Wettbewerbes. Sie fand vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland statt.
Zum dritten Mal wurden Spiele der Europameisterschaft auf deutschem Boden ausgetragen: Bei der Euro 1988 war die Bundesrepublik Deutschland Gastgeber des Turniers; vier Spiele der multinationalen Euro 2021 wurden in München ausgetragen. Die Endrunde kehrte in den ursprünglichen Vierjahreszyklus zurück, nachdem sie 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie auf 2021 verschoben worden war.
Europameister wurde die spanische Nationalmannschaft, die sich im Finale im Berliner Olympiastadion gegen England mit 2:1 durchsetzte. Mit dem Gewinn des vierten Titels übertrafen die Spanier Deutschland mit drei Titeln und sind nun alleiniger Rekordeuropameister.
Spanien qualifizierte sich somit für das Finalissima 2025 gegen Argentinien, das sich bei der Copa América 2024 durchsetzte.[1]
Die Engländer verloren zum zweiten Mal in Folge nach 2021 das EM-Endspiel. Titelverteidiger Italien schied im Achtelfinale gegen die Schweiz aus.
Die Mannschaften aller drei DACH-Länder nahmen am Turnier teil. Die Nationalelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann qualifizierte sich als Gruppensieger der Gruppe A für das Achtelfinale und erreichte nach einem 2:0-Sieg gegen Dänemark erstmals seit der EM 2016 wieder ein Viertelfinale. Dort schied das DFB-Team mit 1:2 nach Verlängerung gegen den späteren Europameister Spanien aus. Die von Murat Yakin trainierte Schweizer Mannschaft wurde in der Gruppe A hinter Deutschland Zweiter und spielte im Achtelfinale gegen den amtierenden Europameister Italien. Durch einen 2:0-Erfolg erreichte sie das Viertelfinale, musste sich dort jedoch gegen England nach Elfmeterschießen geschlagen geben (5:3). Die österreichische Nationalmannschaft um Teamchef Ralf Rangnick wurde in der Gruppe D Gruppensieger und schied im Achtelfinale mit 1:2 gegen die Türkei aus.
Georgien erreichte bei seiner ersten Endrunden-Teilnahme durch einen 2:0-Erfolg gegen Portugal überraschend das Achtelfinale. Die Türkei spielte zum ersten Mal seit der EM 2008 wieder in einem Viertelfinale, schied dort allerdings mit 1:2 gegen die Niederlande aus.
Vergabe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der deutsche und der türkische Verband reichten bis zum 27. April 2018 die vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Beachtung des Bewerbungsreglement für die EURO 2024 ein.[2] Im nächsten Schritt prüfte die Union of European Football Associations (UEFA) diese Unterlagen. Auch Inspektionsbesuche vor Ort waren vorgesehen. Die UEFA und mögliche von ihr beauftragte Experten erarbeiteten für jede Bewerbung einen schriftlichen Evaluationsbericht. Diese wurden am 21. September 2018 vorgestellt. Der deutschen Bewerbung wurde eine „inspirierende, kreative und sehr professionelle Vision“ bescheinigt. Auch die Bewertung des türkischen Fußballverbandes fiel insgesamt positiv aus. Dennoch musste sich die türkische Bewerbung Kritik in mehreren Punkten gefallen lassen. So wurde „das Fehlen eines Aktionsplans in Sachen Menschenrechte“ als „problematisch“ angesehen. Des Weiteren hieß es im Bericht: „Infolge der jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen im Land könnten geplante öffentliche Investitionen unter Druck geraten.“ Auch die höhere Stadionkapazität in Deutschland wurde angeführt. Insgesamt schnitt Deutschland in der Beurteilung durch die UEFA besser als die Türkei ab. Die Bewertung war für die Mitglieder des Exekutivkomitees jedoch nicht bindend.[3]
Am 27. September 2018 wählte das UEFA-Exekutivkomitee den Austragungsort Deutschland, mit einem Ergebnis von 12:4 Stimmen für Deutschland, bei einer Enthaltung und einem krankheitsbedingten Ausfall. Stimmberechtigt waren 18 der 20 Komiteemitglieder, da Reinhard Grindel und Servet Yardımcı als Vertreter der beiden Bewerberverbände keine Stimme abgeben durften. Somit trug Deutschland nach der EM 1988 zum zweiten Mal eine Europameisterschaft aus. Zählt man die beiden Weltmeisterschaften 1974 und 2006 hinzu, war es das vierte große Turnier in Deutschland.
Spielorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spielorte Euro 2024 in Deutschland |
Bis zum 17. Februar 2017 konnten Städte und Stadien, die Spiele ausrichten wollten, eine Interessenbekundung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einreichen. Bis zu diesem Tag reichten 18 Städte und Stadien (Anforderung: mindestens 30.000 Sitzplätze) die erforderlichen Unterlagen ein.[4] Im Bewerbungsverfahren zogen sich Dresden, Freiburg, Karlsruhe und Kaiserslautern zurück. Bis zum Stichtag am 26. April 2017 bekundeten ihr Interesse: Berlin, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mönchengladbach, München, Nürnberg und Stuttgart.[5][6][7]
Die 14 Städte und ihre Stadien wurden vom Bewerbungskomitee des DFB hinsichtlich Stadionkapazität, Infrastruktur und Sicherheitsaspekte bewertet. Am 15. September 2017 wählte das DFB-Präsidium davon zehn aus: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart.[8] Am 22. Januar 2020 gab die UEFA die offiziellen, werbefreien Stadionnamen sowie die Zuschauerkapazitäten während des Turniers bekannt.[9] Es werden 2,7 Millionen Stadienbesucher erwartet.[10]
Da bei einer Europameisterschaft keine andere Werbung als die von der UEFA gemacht werden darf, wurden die werbebehafteten Stadien für diesen Wettbewerb umbenannt.
Das Eröffnungsspiel fand in der Münchner Fußball Arena und das Endspiel im Berliner Olympiastadion statt.
Ort | Stadion (Name im Ligabetrieb) | Kapazität | Anzahl der Spiele | Fotografie des Stadions |
---|---|---|---|---|
Berlin | Olympiastadion Berlin | 71.000 | 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale, Finale | ![]() |
Dortmund | BVB Stadion Dortmund (Signal Iduna Park) | 62.000 | 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Halbfinale | ![]() |
Düsseldorf | Düsseldorf Arena (Merkur Spiel-Arena) | 47.000 | 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale | ![]() |
Frankfurt am Main | Frankfurt Arena (Deutsche Bank Park) | 47.000 | 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale | ![]() |
Gelsenkirchen | Arena AufSchalke (Veltins-Arena) | 50.000 | 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale | ![]() |
Hamburg | Volksparkstadion Hamburg (Volksparkstadion) | 49.000 | 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale | ![]() |
Köln | Köln Stadion (Rheinenergiestadion) | 43.000 | 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale | ![]() |
Leipzig | Leipzig Stadion (Red Bull Arena) | 40.000 | 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale | ![]() |
München | München Fußball Arena (Allianz Arena) | 66.000 | 4 Gruppenspiele (inkl. Eröffnungsspiel), 1 Achtelfinale, 1 Halbfinale | ![]() |
Stuttgart | Stuttgart Arena (MHPArena) | 54.000 | 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale | ![]() |
Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/25/UEFA_Euro_2024_Qualifiers_Map.png/220px-UEFA_Euro_2024_Qualifiers_Map.png)
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Auslosung der Qualifikationsgruppen fand am 9. Oktober 2022 in der Festhalle in Frankfurt am Main statt.[11] Die 53 teilnehmenden Nationen der UEFA wurden anhand der Abschlusstabelle der UEFA Nations League auf sieben absteigend starke Lostöpfe verteilt, wobei Deutschland (als Gastgeber) und Russland (ausgeschlossen wegen des Ukraine-Kriegs) übergangen wurden. Russland sollte zunächst an der Auslosung teilnehmen, um im Falle einer Aufhebung des Ausschlusses der russischen Fußballmannschaft kein neues Losverfahren durchführen zu müssen. Der russische Fußballverband wurde aber am 20. September 2022 auch von der Auslosung ausgeschlossen.
Nach Abschluss der Gruppenphase der Qualifikation (März bis November 2023) standen 21 der 24 Teilnehmer fest, die letzten drei Teilnehmer wurden durch Play-offs im März 2024 ermittelt.
Teilnehmer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgenden 24 Mannschaften nehmen am Endrunden-Turnier teil:
Nation | Qualifiziert als | Qualifiziert am | Topf | FIFA-Rang[A 1] | Endrundenteilnahmen | |
---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl[A 2] | zuletzt | |||||
![]() | Gastgeber | 27. September 2018 | 1 | 16 | 13 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe F | 13. Oktober 2023 | 1 | 3 | 6 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe B | 13. Oktober 2023 | 1 | 2 | 10 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe J | 13. Oktober 2023 | 1 | 6 | 8 | 2021 |
![]() | 2. der Gruppe A | 15. Oktober 2023 | 3 | 39 | 3 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe A | 15. Oktober 2023 | 1 | 8 | 11 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe D | 15. Oktober 2023 | 2 | 40 | 5 | 2021 |
![]() | 2. der Gruppe F | 16. Oktober 2023 | 2 | 25 | 3 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe C | 17. Oktober 2023 | 1 | 4 | 10 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe G | 16. November 2023 | 2 | 26 | 4 | 2021 |
![]() | 2. der Gruppe J | 16. November 2023 | 3 | 48 | 2 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe E | 17. November 2023 | 2 | 66 | 1 | 2016 |
![]() | 1. der Gruppe H | 17. November 2023 | 2 | 21 | 9 | 2021 |
![]() | 2. der Gruppe B | 18. November 2023 | 3 | 7 | 10 | 2021 |
![]() | 1. der Gruppe I | 18. November 2023 | 2 | 46 | 5 | 2016 |
![]() | 2. der Gruppe I | 18. November 2023 | 4 | 19 | 5 | 2021 |
![]() | 2. der Gruppe G | 19. November 2023 | 4 | 33 | [A 3] | 52000[A 4] |
![]() | 2. der Gruppe E | 20. November 2023 | 3 | 36 | 10[A 5] | 2021 |
![]() | 2. der Gruppe C | 20. November 2023 | 4 | 9 | 10 | 2021 |
![]() | 2. der Gruppe H | 20. November 2023 | 3 | 57 | 1 | 2000 |
![]() | 2. der Gruppe D | 21. November 2023 | 3 | 10 | 6 | 2021 |
![]() | Sieger Play-off A | 26. März 2024 | 4 | 28 | 4 | 2021 |
![]() | Sieger Play-off B | 26. März 2024 | 4 | 22 | 3 | 2021 |
![]() | Sieger Play-off C | 26. März 2024 | 4 | 75 | 0 | – |
Anmerkungen
- ↑ Stand: 4. April 2024
- ↑ Fußball-Europameisterschaft 2024 nicht inbegriffen
- ↑ Serbien nimmt erstmals als eigenständige Nation teil, wird jedoch von der UEFA als Nachfolger von Jugoslawien, der BR Jugoslawien sowie von Serbien und Montenegro betrachtet.
- ↑ als Teil der BR Jugoslawien
- ↑ einschließlich drei Teilnahmen als Tschechoslowakei
Auslosung der Endrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Auslosung der EM-Gruppenphase fand am 2. Dezember 2023 in der Hamburger Elbphilharmonie statt. Die Teilnehmer wurden aus vier Lostöpfen in sechs Gruppen zu je vier Mannschaften gelost. Da die Auslosung noch vor dem Play-off-Turnier stattfand, wurden drei Platzhalter für die Play-off-Sieger den Gruppen zugelost. Gastgeber Deutschland war in Gruppe A gesetzt.[12]
Die 24 qualifizierten Mannschaften wurden auf vier Töpfe mit jeweils sechs Mannschaften aufgeteilt. Basis dafür war die Abschlusstabelle der Qualifikation:
- Topf mit dem Gastgeber und den fünf besten Gruppensiegern (Platz 1 – 5 der Abschlusstabelle)
- Topf mit den anderen fünf Gruppensiegern und dem besten Gruppenzweiten (Platz 6 – 11)
- Topf mit den nächsten sechs Gruppenzweiten (Platz 12 – 17)
- Topf mit den letzten drei Gruppenzweiten (Platz 18 – 20) und den drei Gewinnern der Play-offs
Kadergröße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Turnieren (EM 2021 und WM 2022), die COVID-19-bedingt eine Kadergröße von 26 Spielern zuließen, hatte die UEFA ursprünglich beschlossen, für dieses Turnier wieder zur zuvor gängigen Kadergröße von 23 Spielern zurückzukehren.[13] Im Mai 2024 gab das Komitee für Nationalmannschafts-Wettbewerbe der UEFA bekannt, diesen Beschluss wieder zurückzunehmen und eine Kadergröße von 26 Spielern zuzulassen.[14]
Vorrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Spielplan wurde am 10. Mai 2022 bekannt gegeben.[15][16] Am 14. Juni 2023, also genau ein Jahr vor Beginn des Turniers, gab die UEFA die Anstoßzeiten der Vorrundenspiele bekannt. Die Spiele werden um 15:00 Uhr, 18:00 Uhr oder 21:00 Uhr angepfiffen.
Gruppe A
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 3 | 2 | 1 | 0 | 8:2 | +6 | 7 |
2. | ![]() | 3 | 1 | 2 | 0 | 5:3 | +2 | 5 |
3. | ![]() | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:5 | −3 | 3 |
4. | ![]() | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:7 | −5 | 1 |
Fr., 14. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in München | |||
Deutschland | – | Schottland | 5:1 (3:0) |
Sa., 15. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Köln | |||
Ungarn | – | Schweiz | 1:3 (0:2) |
Mi., 19. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart | |||
Deutschland | – | Ungarn | 2:0 (1:0) |
Mi., 19. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln | |||
Schottland | – | Schweiz | 1:1 (1:1) |
So., 23. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main | |||
Schweiz | – | Deutschland | 1:1 (1:0) |
So., 23. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart | |||
Schottland | – | Ungarn | 0:1 (0:0) |
Gruppe B
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 3 | 3 | 0 | 0 | 5:0 | +5 | 9 |
2. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 3:3 | ±0 | 4 |
3. | ![]() | 3 | 0 | 2 | 1 | 3:6 | −3 | 2 |
4. | ![]() | 3 | 0 | 1 | 2 | 3:5 | −2 | 1 |
Sa., 15. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin | |||
Spanien | – | Kroatien | 3:0 (3:0) |
Sa., 15. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Dortmund | |||
Italien | – | Albanien | 2:1 (2:1) |
Mi., 19. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Hamburg | |||
Kroatien | – | Albanien | 2:2 (0:1) |
Do., 20. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen | |||
Spanien | – | Italien | 1:0 (0:0) |
Mo., 24. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig | |||
Kroatien | – | Italien | 1:1 (0:0) |
Mo., 24. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf | |||
Albanien | – | Spanien | 0:1 (0:1) |
Gruppe C
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 3 | 1 | 2 | 0 | 2:1 | +1 | 5 |
2. | ![]() | 3 | 0 | 3 | 0 | 2:2 | ±0 | 3 |
3. | ![]() | 3 | 0 | 3 | 0 | 2:2 | ±0 | 3 |
4. | ![]() | 3 | 0 | 2 | 1 | 1:2 | −1 | 2 |
So., 16. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart | |||
Slowenien | – | Dänemark | 1:1 (0:1) |
So., 16. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen | |||
Serbien | – | England | 0:1 (0:1) |
Do., 20. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in München | |||
Slowenien | – | Serbien | 1:1 (0:0) |
Do., 20. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main | |||
Dänemark | – | England | 1:1 (1:1) |
Di., 25. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln | |||
England | – | Slowenien | 0:0 |
Di., 25. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in München | |||
Dänemark | – | Serbien | 0:0 |
Gruppe D
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 3 | 2 | 0 | 1 | 6:4 | +2 | 6 |
2. | ![]() | 3 | 1 | 2 | 0 | 2:1 | +1 | 5 |
3. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 |
4. | ![]() | 3 | 0 | 1 | 2 | 3:6 | −3 | 1 |
So., 16. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Hamburg | |||
Polen | – | Niederlande | 1:2 (1:1) |
Mo., 17. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf | |||
Österreich | – | Frankreich | 0:1 (0:1) |
Fr., 21. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin | |||
Polen | – | Österreich | 1:3 (1:1) |
Fr., 21. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig | |||
Niederlande | – | Frankreich | 0:0 |
Di., 25. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin | |||
Niederlande | – | Österreich | 2:3 (0:1) |
Di., 25. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Dortmund | |||
Frankreich | – | Polen | 1:1 (0:0) |
Gruppe E
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 4:3 | +1 | 4 |
2. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 2:1 | +1 | 4 |
3. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 3:3 | ±0 | 4 |
4. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 2:4 | −2 | 4 |
Mo., 17. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in München | |||
Rumänien | – | Ukraine | 3:0 (1:0) |
Mo., 17. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main | |||
Belgien | – | Slowakei | 0:1 (0:1) |
Fr., 21. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf | |||
Slowakei | – | Ukraine | 1:2 (1:0) |
Sa., 22. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln | |||
Belgien | – | Rumänien | 2:0 (1:0) |
Mi., 26. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main | |||
Slowakei | – | Rumänien | 1:1 (1:1) |
Mi., 26. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart | |||
Ukraine | – | Belgien | 0:0 |
Gruppe F
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 3 | 2 | 0 | 1 | 5:3 | +2 | 6 |
2. | ![]() | 3 | 2 | 0 | 1 | 5:5 | ±0 | 6 |
3. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 |
4. | ![]() | 3 | 0 | 1 | 2 | 3:5 | −2 | 1 |
Di., 18. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Dortmund | |||
Türkei | – | Georgien | 3:1 (1:1) |
Di., 18. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig | |||
Portugal | – | Tschechien | 2:1 (0:0) |
Sa., 22. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Hamburg | |||
Georgien | – | Tschechien | 1:1 (1:0) |
Sa., 22. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Dortmund | |||
Türkei | – | Portugal | 0:3 (0:2) |
Mi., 26. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen | |||
Georgien | – | Portugal | 2:0 (1:0) |
Mi., 26. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Hamburg | |||
Tschechien | – | Türkei | 1:2 (0:1) |
Platzierungskriterien zur Gruppenphase
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Platzierungen in der Gruppe werden bei punktgleichen Teams aus den Direktbegegnungen der betroffenen Teams bestimmt. Hierbei zählen nacheinander die Punktzahl, die Tordifferenz und die erzielten Tore dieser Spiele. Sollte dieses Vorgehen die Reihenfolge teilweise, aber nicht ganz geklärt haben, wird es für die Teams, deren Platzierung noch nicht geklärt ist, wiederholt. Sollte dies immer noch nicht ausreichen, werden nacheinander die bessere Tordifferenz und die höhere Torzahl aus allen Gruppenspielen angewandt. Als letzte Mittel werden danach die Fair-Play-Wertung und die Schlussrangliste der Qualifikation herangezogen. Eine Ausnahme davon gilt, wenn die zwei betreffenden Mannschaften im letzten Spiel aufeinander treffen, das Spiel unentschieden endet und beide Mannschaften auch ansonsten die gleiche Tordifferenz und Toranzahl vorweisen. In diesem Fall wird die Platzierung durch ein Elfmeterschießen entschieden, sofern keine dritte Mannschaft punktgleich ist.[17]
Neben den sechs Gruppensiegern und sechs Gruppenzweiten qualifizieren sich vier der Gruppendritten für das Achtelfinale. Für den Vergleich der Gruppendritten gelten nacheinander höhere Punktzahl, bessere Tordifferenz, größere Anzahl erzielter Tore, größere Anzahl Siege, Fair-Play-Wertung und zuletzt die Wertung in der EM-Qualifikation.[17]
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte | Gruppe | ![]() | ![]() | ![]() | FP |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 | D | 2 | 0 | 0 | 2 |
2. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 | F | 6 | 0 | 0 | 6 |
3. | ![]() | 3 | 1 | 1 | 1 | 3:3 | ±0 | 4 | E | 2 | 0 | 0 | 2 |
4. | ![]() | 3 | 0 | 3 | 0 | 2:2 | ±0 | 3 | C | 7 | 0 | 0 | 7 |
5. | ![]() | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:5 | −3 | 3 | A | 10 | 0 | 0 | 10 |
6. | ![]() | 3 | 0 | 2 | 1 | 3:6 | −3 | 2 | B | 7 | 0 | 0 | 7 |
Für das Achtelfinale qualifizierte Gruppendritte
Fair-Play-Wertung (FP) gemäß Artikel 20.01 des UEFA-Regelwerkes[17] einfache Summe der Karten: | |
![]() | je 1 Punkt |
![]() | je 3 Punkte; erste Gelbe Karte ist hier enthalten |
![]() | je 3 Punkte |
Die Paarungen mit den qualifizierten Gruppendritten für das Achtelfinale setzen sich wie folgt zusammen:[18]
Qualifizierte Gruppendritte | 1B vs | 1C vs | 1E vs | 1F vs | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A | B | C | D | 3A | 3D | 3B | 3C | ||
A | B | C | E | 3A | 3E | 3B | 3C | ||
A | B | C | F | 3A | 3F | 3B | 3C | ||
A | B | D | E | 3D | 3E | 3A | 3B | ||
A | B | D | F | 3D | 3F | 3A | 3B | ||
A | B | E | F | 3E | 3F | 3B | 3A | ||
A | C | D | E | 3E | 3D | 3C | 3A | ||
A | C | D | F | 3F | 3D | 3C | 3A | ||
A | C | E | F | 3E | 3F | 3C | 3A | ||
A | D | E | F | 3E | 3F | 3D | 3A | ||
B | C | D | E | 3E | 3D | 3B | 3C | ||
B | C | D | F | 3F | 3D | 3C | 3B | ||
B | C | E | F | 3F | 3E | 3C | 3B | ||
B | D | E | F | 3F | 3E | 3D | 3B | ||
C | D | E | F | 3F | 3E | 3D | 3C |
eingetretener Fall
Finalrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/UEFA_Euro_2024_map.svg/330px-UEFA_Euro_2024_map.svg.png)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a7/BYD_Auto_at_Geneva_International_Motor_Show_2024_GIMS_2024_1X7A2215.jpg/170px-BYD_Auto_at_Geneva_International_Motor_Show_2024_GIMS_2024_1X7A2215.jpg)
In der Finalrunde kommen jeweils die Sieger weiter; für die unterlegenen Mannschaften ist das Turnier beendet. Weitere Platzierungen werden nicht ausgespielt. Ein „kleines Finale“ um Platz 3 wie bei den Weltmeisterschaften findet nicht statt.
Übersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Achtelfinale 29. Juni bis 2. Juli | Viertelfinale 5. und 6. Juli | Halbfinale 9. und 10. Juli | Finale 14. Juli | ||||||||||||||
B1 | ![]() | 4 | |||||||||||||||
F3 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
B1 | ![]() | 2V | |||||||||||||||
A1 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
A1 | ![]() | 2 | |||||||||||||||
C2 | ![]() | 0 | |||||||||||||||
B1 | ![]() | 2 | |||||||||||||||
D2 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
F1 | ![]() | 0 (3)E | |||||||||||||||
C3 | ![]() | 0 (0) | |||||||||||||||
F1 | ![]() | 0 (3) | |||||||||||||||
D2 | ![]() | 0 (5)E | |||||||||||||||
D2 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
E2 | ![]() | 0 | |||||||||||||||
B1 | ![]() | 2 | |||||||||||||||
C1 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
E1 | ![]() | 0 | |||||||||||||||
D3 | ![]() | 3 | |||||||||||||||
D3 | ![]() | 2 | |||||||||||||||
F2 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
D1 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
F2 | ![]() | 2 | |||||||||||||||
D3 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
C1 | ![]() | 2 | |||||||||||||||
C1 | ![]() | 2V | |||||||||||||||
E3 | ![]() | 1 | |||||||||||||||
C1 | ![]() | 1 (5)E | |||||||||||||||
A2 | ![]() | 1 (3) | |||||||||||||||
A2 | ![]() | 2 | |||||||||||||||
B2 | ![]() | 0 |
V Sieg nach Verlängerung
E Sieg im Elfmeterschießen
Achtelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sa., 29. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Berlin | |||
![]() | – | ![]() | 2:0 (1:0) |
Sa., 29. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Dortmund | |||
![]() | – | ![]() | 2:0 (0:0) |
So., 30. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Gelsenkirchen | |||
![]() | – | ![]() | 2:1 n. V. (1:1, 0:1) |
So., 30. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln | |||
![]() | – | ![]() | 4:1 (1:1) |
Mo., 1. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf | |||
![]() | – | ![]() | 1:0 (0:0) |
Mo., 1. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main | |||
![]() | – | ![]() | 0:0 n. V., 3:0 i. E. |
Di., 2. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in München | |||
![]() | – | ![]() | 0:3 (0:1) |
Di., 2. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig | |||
![]() | – | ![]() | 1:2 (0:1) |
Viertelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fr., 5. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Stuttgart | |||
![]() | – | ![]() | 2:1 n. V. (1:1, 0:0) |
Fr., 5. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Hamburg | |||
![]() | – | ![]() | 0:0 n. V., 3:5 i. E. |
Sa., 6. Juli 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf | |||
![]() | – | ![]() | 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 5:3 i. E. |
Sa., 6. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Berlin | |||
![]() | – | ![]() | 2:1 (0:1) |
Halbfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Di., 9. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in München | |||
![]() | – | ![]() | 2:1 (2:1) |
Mi., 10. Juli 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Dortmund | |||
![]() | – | ![]() | 1:2 (1:1) |
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spanien | England | Aufstellung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
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| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() | |||||||
Unai Simón – Dani Carvajal, Robin Le Normand (83. Nacho), Aymeric Laporte, Marc Cucurella – Dani Olmo, Rodri (46. Martín Zubimendi), Fabián – Lamine Yamal (89. Mikel Merino), Álvaro Morata ![]() Cheftrainer: Luis de la Fuente | Jordan Pickford – Kyle Walker, John Stones, Marc Guéhi, Luke Shaw – Kobbie Mainoo (70. Cole Palmer), Declan Rice – Bukayo Saka, Jude Bellingham, Phil Foden (89. Ivan Toney) – Harry Kane ![]() Cheftrainer: Gareth Southgate | |||||||||
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Spieler des Spiels: Nico Williams (Spanien) |
Beste Torschützen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei gleicher Toranzahl sollte ursprünglich zur Ermittlung des Torschützenkönigs die Zahl der Vorlagen und die Spielminuten ausschlaggebend sein. Diese Regel wurde durch die UEFA zwischen der EM 2021 und der EM 2024 gekippt. Somit kehrte die UEFA zur Regelung zurück, die bis zur Europameisterschaft 2004 galt.[19] Insgesamt sechs Spieler erzielten drei Tore und wurden Torschützenkönige. Das Tor des Turniers erzielte der Spanier Lamine Yamal im Halbfinale gegen Frankreich.[20]
Rang | Spieler | Tore | Bemerkung |
---|---|---|---|
1 | ![]() | 3 | |
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![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
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7 | ![]() | 2 | |
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![]() | u. a. zweitschnellstes Tor der EM-Geschichte und schnellstes Tor in einem K.-o.-Spiel (nach 57 Sekunden) | ||
![]() | |||
![]() | erstes Tor der EM; jüngster deutscher EM-Torschütze mit 21 Jahren und 42 Tagen |
Insgesamt wurden 117 Tore erzielt, davon fielen zehn Eigentore.
Die Tie-Breaker bei gleicher Toranzahl (Zahl der Vorlagen und Spielminuten) wurden zwischen der EM 2021 und der EM 2024 wieder abgeschafft. Somit wurden alle sechs Spieler mit drei Toren Torschützenkönig.[21]
Beste Spieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nach dem Finale wurde der spanische Mittelfeldspieler Rodri als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.
- Zum besten jungen Spieler wurde der spanische Flügelspieler Lamine Yamal ernannt.
- Zum Tor des Turniers wurde der Treffer von Lamine Yamal im Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich gewählt.[22]
- In das Team des Turniers wurden folgende Spieler gewählt:[23]
Tor | Abwehr | Mittelfeld | Sturm |
---|---|---|---|
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Schiedsrichter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptschiedsrichter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 23. April 2024 ernannte die UEFA die 19 Schiedsrichter, die bei der Europameisterschaft zum Einsatz kamen.[24] Mit Daniel Siebert und Felix Zwayer wurden wie schon bei der Europameisterschaft 2021 wieder zwei Schiedsrichter aus Deutschland nominiert. Erstmals seit 2012 war mit Sandro Schärer auch die Schweiz wieder vertreten. Darüber hinaus waren 38 Schiedsrichterassistenten, 20 Videoschiedsrichter und 12 Unterstützungsschiedsrichter im Einsatz. Im Rahmen eines Austauschprogramms der UEFA mit der Südamerikanischen Fußball-Konföderation (CONMEBOL) war mit Facundo Tello und seinen Assistenten erneut ein argentinisches Schiedsrichterteam Teil des Schiedsrichteraufgebots.
Unterstützungsschiedsrichter:
Irfan Peljto (5 Einsätze als Vierter Offizieller)
Senad Ibrišimbegović
Donatas Rumšas (5 Einsätze als Vierter Offizieller)
Aleksandr Radiuš
Serdar Gözübüyük (5 Einsätze als Vierter Offizieller)
Johan Balder
Espen Eskås (5 Einsätze als Vierter Offizieller)
Jan Erik Engan
Rade Obrenović (5 Einsätze als Vierter Offizieller)
Jure Praprotnik
Mykola Balakin (5 Einsätze als Vierter Offizieller)
Oleksandr Berkut
Die Unterstützungsschiedsrichter (Support Match Officials), je ein Schiedsrichter und ein Schiedsrichterassistent aus sechs Ländern, kamen bei den EM-Spielen ausschließlich als Vierte Offizielle und Reserve-Schiedsrichterassistenten (Fünfte Offizielle) zum Einsatz.
Videoschiedsrichter (VAR)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Europameisterschaft wurde in Räumen auf der Leipziger Messe das Football Tech Hub eingerichtet, in dem für jedes Spiel drei Videoschiedsrichter im Einsatz waren, darunter ein hauptverantwortlicher VAR und zwei Assistenten (AVAR).[25]
Schiedsrichter | Land | Einsätze | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
VAR | AVAR | |||||||||
Bastian Dankert a | ![]() | 8 | 4 | |||||||
Christian Dingert a | ![]() | 1 | 9 | |||||||
Marco Fritz a | ![]() | 3 | 9 | |||||||
Stuart Attwell a | ![]() | 5 | 1 | |||||||
David Coote | ![]() | 8 | ||||||||
Jérôme Brisard a | ![]() | b | 5 4 | |||||||
Willy Delajod | ![]() | 1 | b | 6 |||||||
Massimiliano Irrati a | ![]() | 6 | b | 8 |||||||
Paolo Valeri a | ![]() | 1 | 7 | |||||||
Rob Dieperink | ![]() | 3 | 5 | |||||||
Pol van Boekel a | ![]() | 3 | 7 | |||||||
Bartosz Frankowski | ![]() | 9 | ||||||||
Tomasz Kwiatkowski | ![]() | 4 | 5 | |||||||
Tiago Martins | ![]() | 3 | 3 | |||||||
Cătălin Popa | ![]() | 3 | ||||||||
Fedayi San | ![]() | 2 | 3 | |||||||
Nejc Kajtazović | ![]() | 3 | 3 | |||||||
Alejandro Hernández Hernández a | ![]() | 2 | 2 | |||||||
Juan Martínez Munuera a | ![]() | 1 | 4 | |||||||
Alper Ulusoy | ![]() | 2 | ||||||||
Endstand |
Neue Regel im Umgang mit Schiedsrichtern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Verhinderung von Rudelbildungen nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen führte die UEFA für das Turnier die Regel ein, dass nur der Mannschaftskapitän oder im Falle eines Torwarts als Kapitän ein vorher bestimmter Feldspieler mit den Unparteiischen diskutieren beziehungsweise sprechen darf.[26] Diese Vorschrift hat das Klima deutlich verbessert und es ist durch die UEFA beschlossen, den Ansatz ab sofort auch in den internationalen Klubwettbewerben umzusetzen. Ziel ist es eine neue und respektvollere Kultur des Miteinanders zu erreichen.
Übertragung und Berichterstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Technische Übertragung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spiele der Europameisterschaft 2024 werden gemäß einer Entscheidung der UEFA trotz technischer Möglichkeit nicht in 4K Ultra HD aufgenommen und übertragen, sondern in HD und HDR.[27]
Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spiele der Endrunde 2024 werden vom Pay-TV-Sender MagentaTV (alle 51 Spiele), von den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern Das Erste und ZDF (gemeinsam 34 Spiele) sowie vom Privatsender RTL (12 Spiele) übertragen.[28][29][30][31] Laut Rundfunkstaatsvertrag sind bestimmte „Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“ (darunter fallen EM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie, unabhängig von einer deutschen Beteiligung, das Eröffnungsspiel, die Halbfinalspiele und das Endspiel) in frei empfangbaren und allgemein zugänglichen Fernsehprogrammen auszustrahlen und somit nicht exklusiv dem Pay-TV vorbehalten. Im März 2021 einigten sich das deutsche Unternehmen Telekom sowie die Sender ARD, ZDF und RTL auf den Erwerb von Sublizenzen. Die Teilung der Übertragungsrechte zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste und ZDF sowie der Telekom ist Teil einer größeren Vereinbarung, bei der Das Erste und ZDF im Gegenzug teilweise Übertragungsrechte für die EM 2021 sowie für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 abtraten.[32] RTL überträgt das Turnier in einer engen Kooperation mit MagentaTV. Diese Vereinbarung beinhaltet unter anderem ein gemeinsames Studio in der RTL-Zentrale in Köln, gemeinsame Moderatoren und Kommentatoren sowie die Produktion einer gemeinsamen Sendung an den entsprechenden Spieltagen.[33][34] Das Unternehmen Telekom sowie die drei Sendeanstalten selbst machten zur Höhe der Ausgaben keine Angaben. Laut dem Fachmagazin Medienkorrespondenz zahlten Das Erste und ZDF für die Sublizenzierung an dieser Europameisterschaft 150 Millionen Euro.[35]
Das Erste und das ZDF übertrugen sämtliche Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie insgesamt 22 Gruppenspiele (inkl. das Eröffnungsspiel), sechs Achtelfinalbegegnungen, drei Viertelfinalspiele, die beiden Halbfinals und das Endspiel. RTL übertrug insgesamt 10 Gruppenspiele, eine Achtelfinalbegegnung und ein Viertelfinalspiel. Alle drei Sender dürfen zudem Zusammenfassungen von allen 51 Spielen ausstrahlen. MagentaTV übertrug alle 51 Spiele, davon fünf Spiele exklusiv.[35]
Das Finale zwischen Spanien und England im Ersten wurde erneut durch Tom Bartels kommentiert. Als Co-Kommentator fungierte Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger. Für die Übertragung bei MagentaTV übernahm Wolff-Christoph Fuss diese Aufgabe. Unterstützt wurde er dabei wie bereits bei vorherigen Spielen durch den Co-Kommentator und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
Die Einschaltquoten für die Übertragungen der Spiele der deutschen Nationalmannschaft und des Finales:
Spiel | Datum | Uhrzeit | Sender | Zuschauer | Marktanteil | Quelle | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gesamt | 14 bis 49 Jahre | Gesamt | 14 bis 49 Jahre | |||||
Vorrunde 1 | 14. Juni 2024 | 21:00 Uhr | ZDF | 22,49 Mio. | 8,38 Mio. | 69,0 % | 82,3 % | [36] |
Vorrunde 2 | 19. Juni 2024 | 18:00 Uhr | Das Erste | 23,89 Mio. | 8,35 Mio. | 76,7 % | 86,6 % | [37] |
Vorrunde 3 | 23. Juni 2024 | 21:00 Uhr | Das Erste | 25,57 Mio. | 9,88 Mio. | 73,4 % | 84,4 % | [38] |
Achtelfinale | 29. Juni 2024 | 21:00 Uhr | ZDF | 23,64 Mio. | 8,40 Mio. | 76,8 % | 86,3 % | [39][40] |
Viertelfinale | 5. Juli 2024 | 18:00 Uhr | Das Erste | 26,13 Mio. | 80,9 % | [41] |
Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden zudem im Livestream von ARD bzw. ZDF, in der Audio-Reportage der Sportschau, bei MagentaTV sowie bei den Public Viewings in Fanzonen und Innenstädten übertragen. Hiervon liegen keine offiziellen Zuschauerzahlen vor. Die Gesamtzuschauerzahl jedes Spiels ist durch die zusätzlichen Übertragungskanäle jedoch auf jeden Fall deutlich höher als die reinen TV-Zahlen.
Audio-Reportage
Zusätzlich zu den TV-Übertragungen überträgt die ARD erstmals sämtliche Spiele der Europameisterschaft in einer Audio-Vollreportage, die über die ARD Audiothek, die Website der Sportschau und diverse Apps ausgespielt wird. Die Vollreportagen sind außerdem über WDR Event zu hören. Zudem berichten viele Radiosender der einzelnen Landesanstalten in Ausschnitten von den Spielen.
Funktion | ARD-Hörfunk |
---|---|
Moderatoren (Netcast) | Anne Hilt Julia Kleine |
Kommentatoren | Michael Augustin Stephanie Baczyk Holger Dahl Martina Knief Armin Lehmann Jens-Jörg Rieck Andre Siems Jan Wochner |
Begleiter der DFB-Elf | Julia Büchler Anne van Eickels Martin Roschitz |
Österreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Privatsender ServusTV sicherte sich die Übertragungsrechte für die Endrunde der Euro 2024 und einige Qualifikationsspiele mit österreichischer Beteiligung.[42] Laut der österreichischen Tageszeitung Der Standard soll ServusTV dafür 50 Millionen Euro bezahlt haben, der Sender bezeichnete diese Summe aber als zu hoch.[30] Darüber hinaus werden 16 Spiele aus der Gruppenphase, zwei Achtelfinal- sowie zwei Viertelfinal-Begegnungen im ORF zu sehen sein. Die Sublizenzvereinbarung umfasst neben den Ausstrahlungsrechten für Fernsehen und Online außerdem umfangreiche Highlights-, Clip- sowie News-Rechte.[43]
Schweiz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die SRG SSR sicherte sich 2021 für ihre Anstalten SRF, RTS, RSI sowie RTR die Übertragungsrechte an sämtlichen Spielen der UEFA Euro 2024 und UEFA Euro 2028 sowie an sämtlichen Qualifikationsspielen mit Schweizer Beteiligung inkl. WM-Qualifikation, UEFA Nations League und Freundschaftsspiele der Saisons 2022/23 bis 2027/28.[44] Die Übertragungsrechte beinhalten die Schweizer Live- und Highlightrechte in TV und Radio sowie auf den Onlineplattformen. Über eine Sublizenz beteiligt die SRG SSR das private Medienunternehmen CH Media jeweils innerhalb von zwei Jahren an fünf Schweizer Länderspielen.[44]
Funktion | ![]() | ![]() |
---|---|---|
Moderatoren | Rainer Maria Salzgeber Paddy Kälin Annette Fetscherin Lukas Studer | |
Experten | Benjamin Huggel Diego Benaglio Mladen Petrić Hakan Yakin Lutz Pfannenstiel Bruno Berner Sascha Amhof (Schiedsrichter) | Kathrin Lehmann |
Kommentatoren | Sascha Ruefer Mario Gehrer Dani Kern Manuel Köng Dominic Ledergerber | Peter Schnyder Lionel Mattmüller |
Begleiter der Nati | Jeff Baltermia | |
Reporter | Calvin Stettler Rachel Rinast Jürgen Schmidt Bénédict Saunier | Reto Held |
International
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Sitz des International Broadcast Centre wurden die Hallen auf dem Leipziger Messegelände ausgewählt.[45]
Organisation und Umfeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Organisationskomitee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Uefa_EURO_2024%2C_D%C3%BCsseldorf%2C_12._Juni_2024.jpg/220px-Uefa_EURO_2024%2C_D%C3%BCsseldorf%2C_12._Juni_2024.jpg)
Das Organisationskomitee wurde von der UEFA und Deutschem Fußball-Bund (DFB) gemeinsam gebildet. Dazu gründeten die UEFA Events SA und die DFB EURO GmbH als Tochtergesellschaft die Euro 2024 GmbH. Diese sitzt im Gebäude der ehemaligen DFB-Zentralverwaltung in der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise. Die Geschäftsführer sind Andreas Schär für die UEFA und Markus Stenger für den DFB; Turnierdirektor ist Philipp Lahm.[16][46]
Finanzierung und Kosten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Ausrichtung fallen sowohl Ausgaben für das Organisationskomitee als auch für den Staat auf kommunaler, Landes- und Bundesebene an.[47]
Das von UEFA und DFB gebildete Organisationskomitee hat ein Budget von 650 Millionen Euro, das sich ausschließlich aus eigenen Einnahmenquellen (TV-Rechte, Sponsoring, Eintrittsgelder) speist. Die UEFA rechnet bei der EM 2024 mit Einnahmen von rund 2,4 Milliarden Euro, davon 1,44 Mrd. Euro TV-Rechte, 0,57 Mrd. Euro Werbung und Sponsoring, Kartenverkauf 0,4 Mrd. Euro. Abzüglich der 650 Millionen Euro Wettbewerbskosten rechnet die UEFA mit einem Gewinn von 1,75 Milliarden Euro.[47][48]
Für den Staat fallen auf unterschiedlicher Gliederebene Kosten für verschiedene Posten an. Hervorzuheben sind die Kosten für Modernisierung oder Instandhaltung der Stadien, für den Bau oder die Sanierung von Verkehrsinfrastruktur, für Verwaltung und Sicherheit:[47]
Die Kosten für den Einsatz von Polizei- und Sicherheitskräften ließen sich laut Bundesregierung Stand Dezember 2023 „nicht prognostizieren“. Die zehn Ausrichterstädte nennen unterschiedliche Verwaltungskosten für Themen wie Mobilität und Sicherheit und Projekte wie Fanzonen/Public Viewing. Köln plant dafür 13,8 Millionen Euro[10] ein, Gelsenkirchen hat bezüglich der Verwaltung ein Budget „im niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“ eingeplant. München, Dortmund und Düsseldorf veranschlagen um die 20 Millionen Euro für den Verwaltungsposten, Frankfurt etwas mehr als 30, Stuttgart fast 40. Berlin plant diesbezüglich mit Investitionen in Höhe von 56 weiteren Millionen Euro. Hamburg und Leipzig nannten auf Anfrage der Süddeutsche Zeitung(SZ) keine konkrete Summe. Auf Bundesebene plant das für Sport zuständige Bundesinnenministerium für die Realisierung verschiedener ressortübergreifender Projekte bezüglich der Fußball Euro 2024 mit Aufwendungen in Höhe von rund 40 Millionen Euro. Laut SZ kommen für die diversen Verwaltungskosten zusammengenommen „fast eine Viertelmilliarde Euro zusammen“.[47]
Die Ausgaben für die Sanierung und Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur werden laut Bundesregierung „aus dem laufenden Haushalt erbracht“ und „können daher nicht trennscharf der Fußball Euro 2024 zugerechnet werden“.[47]
Für die Modernisierungen der Stadien, die als langfristige Investitionen über die Euro 2024 hinaus gelten, zahlen größtenteils die Städte beziehungsweise Kommunen. Der Umbau der Stuttgart Arena wird auf 119,5 Millionen Euro beziffert, die Stadt Berlin rechnet für das Olympiastadion Berlin mit Sanierungskosten in Höhe von 26 Millionen Euro, in Hamburg wurden 23,5 Millionen Euro in das Volksparkstadion investiert, in Düsseldorf ebenfalls mehr als 20 Millionen. Laut SZ kommen für den Posten der Stadien insgesamt ebenfalls „fast eine Viertelmilliarde Euro zusammen“.[47]
Für Veranstaltungen in Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft 2024 erließ die Bundesregierung die Einkommensteuer; dies sei „in besonderem öffentlichen Interesse“. Die Inhalte der Steuergarantien für den europäischen Fußballverband Uefa unterliegen dem Steuergeheimnis.[49][50]
Fanfeste und Public Viewing
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7a/2024-07-05_UEFA_Euro_2024_Fan_Zone_Berlin_Brandenburger_Tor_by_Sandro_Halank%E2%80%93055.jpg/220px-2024-07-05_UEFA_Euro_2024_Fan_Zone_Berlin_Brandenburger_Tor_by_Sandro_Halank%E2%80%93055.jpg)
Auf den Fanmeilen der zehn Gastgeberstädte werden bis zu 12 Millionen Besucher erwartet.[10] Aufgrund der Anstoßzeit von 21 Uhr bei 26 von 51 Spielen und einem damit einhergehenden Kollidieren mit der von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr geltenden Nachtruhe, entschied die Bundesregierung ein paar Monate vor Turnierbeginn Fanfeste bis in die Nacht zu ermöglichen. Das gilt allerdings nur für Fanfeste und Public Viewing, bei denen die einzelnen Kommunen die Regelung genehmigt haben.[51] Entscheidungen über die Genehmigung von Fanfesten und Public Viewing in Deutschland liegen laut einer Verordnung des Bundesumweltministeriums bei den Städten und Gemeinden. Es gibt somit keine generelle Ausnahmegenehmigung für alle Fanfeste und Public-Viewing-Veranstaltungen.[52][53] Für private Veranstaltungen bleibt die Einhaltung der Nachtruhe verpflichtend.[51]
Sicherheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/95/UEFA_EURO_2024_Fan_Zone_Hamburg_Heiligengeistfeld_08.jpg/220px-UEFA_EURO_2024_Fan_Zone_Hamburg_Heiligengeistfeld_08.jpg)
Das Turnier, zu dem 2,7 Millionen Stadionbesucher und alleine auf den Fanmeilen der zehn Gastgeberstädte bis zu 12 Millionen Menschen erwartet werden, findet unter verschärften Sicherheitsbedingungen statt. Im Zeitraum des Turniers sollen nach Weisung von Bund und Ländern „Störungen der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ bereits „im Ansatz“ unterbunden werden. Rund um die Stadien und auf den Fanmeilen verrichten zusätzlich zu den Polizeien auch Ordner von privaten Sicherheitsdienstleistern Dienst. Ausländische Polizisten aus allen für die Europameisterschaft qualifizierten Nationen sind während des Turniers in Deutschland im Einsatz. Potentiell problematische Fans und Hooligangruppen werden durch szenekundige Beamte beobachtet. Verbindungsbeamte sind in den Trainingscamps beziehungsweise Unterkunftsorten der teilnehmenden Nationalmannschaften installiert. Um ferngesteuerte Drohnen wie bspw. Multicopter, entdecken und abfangen zu können, wurden die Polizeien mit entsprechender Technik aufgerüstet.[10][54] Während der EM existiert über den Austragungsstadien eine Flugbeschränkung, die auch für Drohnen gilt, Ausnahmen davon gelten ausschließlich für Polizei und Rettungskräfte. Verstöße gegen das Flug- und Drohnenverbot können rechtlich als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr bewertet werden, wofür § 315 des Strafgesetzbuchs eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren vorsieht.[51] Kurz vor und während des Turniers gibt es mitunter Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen.[55] Bei einem Terrorfall während der EM kann es zu temporären Grenzschließungen kommen. Angehörige der Bundespolizei dürfen während der EM keinen Urlaub machen.[56] Nach Angaben der Bundesregierung ist es „der größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei“.[57] Experten des EU-Grenzschutzes Frontex unterstützen diese während der EM an sechs Flughäfen bei Kontrollen.[58] Durch die Grenzkontrollen vollstreckte die Bundespolizei innerhalb der ersten Woche 173 Haftbefehle und verhinderte 900 unerlaubte Einreisen.[57] Die Bundeswehr hat eigens für das Turnier eine gesonderte Flugeinsatzzentrale eingerichtet.[10] Hätte sich Israel für das Turnier qualifiziert, wäre dies vor dem Hintergrund des Kriegs im Gazastreifen unter Sicherheitsaspekten eine gesonderte Herausforderung, um den Schutz von Israelis zu gewährleisten. Unabhängig von der letztlich nicht erfolgten Qualifikation Israels stufen Sicherheitsbehörden die von islamistischen Gefährdern ausgehende Bedrohung, den islamistischen Terrorismus, während des Turniers ohnehin als erhöht ein. Sicherheitsbehörden rechnen wegen der Teilnahme der ukrainischen Nationalmannschaft beziehungsweise wegen des Russisch-Ukrainischen-Krieges mit einer erhöhten Bedrohung durch russische Geheimdienste beziehungsweise durch mit ihnen assoziierte Hackerangriffe und Hacktivisten, anderweitige Sabotageakte und Störaktionen kremltreuer Personen und Gruppen.[10]
Mindestens zwei Staaten, darunter die USA und Kanada, verschärften vor der EM 2024 ihre Reise- und Sicherheitshinweise für Deutschland.[59] Aufgrund der erhöhten Terrorbedrohung durch den Islamischen Staat hat sich der Schweizer Bundesrat am 31. Mai 2024 für verstärkte Kontrollen an den Schweizer Grenzen während der EM und weiteren Anlässen[Anmerkung 1] entschieden.[60]
Nach Medienberichten wurde am Rande der Begegnung zwischen Portugal und Slowenien am 1. Juli 2024 in Frankfurt am Main ein Fußballfan im Innenraum des Stadions von Sicherheitskräften zusammengeschlagen.[61]
Ticketvergabe, Ticketfunktionen und Ticketpreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ae/S-Bahn_Berlin_mit_Aufschrift_zur_UEFA-Euro_2024.jpg/220px-S-Bahn_Berlin_mit_Aufschrift_zur_UEFA-Euro_2024.jpg)
Die 2,7 Millionen Tickets für das Turnier werden innerhalb von bestimmten Zeiträumen, sogenannten „Ticketphasen“ oder „Bewerbungsphasen“, von der offiziellen Verkaufsstelle über die Website der UEFA zur Euro 2024 angeboten.[62][63][64] Da die Nachfrage nach Tickets höher als das Angebot ist, erfolgt die Vergabe während der Phasen über ein Losverfahren. Deshalb müssen sich Interessenten im Online-Ticketshop der UEFA registrieren, um eine Kaufanfrage zu stellen beziehungsweise um eine Bewerbung um die Tickets einzureichen. Sofern die Nationalmannschaften offizielle Fan-Clubs haben, haben Mitglieder dieser Fanclubs bei der Ticketvergabe im Losverfahren in der Regel, von Ausnahmen wie bspw. Österreich abgesehen, wo auf eine Priorisierung von Fan-Club-Mitgliedern verzichtet wird, eine höhere Gewinnchance. Ticketgewinner werden per E-Mail benachrichtigt und müssen dann innerhalb einer gewissen Frist die Zahlung abwickeln, sonst werden die zugewiesenen Tickets neu vergeben.[64][63][65] Pro Person können pro Spiel vier Karten geordert werden. Die Tickets sind zunächst auf den Besteller personalisiert beziehungsweise nur bedingt übertragbar; der Besteller muss innerhalb einer gewissen Frist in der offiziellen Ticket-App der UEFA die Namen der Personen benennen, für die das Ticket gelten soll. Für Käufer von Tickets, die sich umentscheiden beziehungsweise ihre Tickets zurückgeben wollen, richtete die UEFA eine Resale-Funktion im offiziellen Ticketshop ein. Einen Anspruch auf Erstattung der Tickets gibt es nicht.[62][63][65] Die Tickets selbst gelten rund um die jeweiligen Partien gleichzeitig als Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr. Ticketinhaber können mit der Deutschen Bahn für 30 Euro pro Fahrt in der 2. Klasse von ICEs zu den Spielen reisen.[64] Die erste Phase, in der 1,2 Millionen Tickets verkauft wurden, lief vom 3. bis zum 30. Oktober 2023. Berichte über die Anzahl der eingereichten Kaufanfragen in der ersten Phase weichen voneinander ab. Es sollen jedoch über 10 Millionen Anfragen gestellt worden sein.[65][63] Die zweite Bewerbungsphase, in der rund eine Million Tickets vergeben wurden, lief vom 4. Dezember 2023 bis zum 12. Dezember.[63] Ein Großteil der restlichen 500.000 Tickets wurde in zwei weiteren Phasen verkauft. Die dritte Verkaufsphase begann nach den im März 2024 stattfindenden Playoffs, in denen die letzten drei Mannschaften der Fußball-EM ermittelt wurden.[63] Anfang Mai fand die vierte und letzte Verkaufsphase statt.[66] Tickets wurden in fünf Preiskategorien vergeben. Abgesehen von Tickets für das Eröffnungsspiel, die zu Preisen von 50, 195, 400, 600 und 900 Euro vergeben wurden, kosteten Tickets für Spiele der Gruppenphase, je nach Preiskategorie entweder 30, 60, 150, 200 oder 400 Euro. Preise der Tickets für das Achtelfinale begannen bei 50 Euro und reichten des Weiteren von 85 über 175, 250 bis 500 Euro. Tickets für die Viertelfinals haben einen Wert von 60, 100, 200, 300 oder 700 Euro. Für Halbfinaltickets waren 80, 195, 400, 600 oder 900 Euro zu zahlen. Finaltickets kosteten 95, 300, 600, 1000 oder 2000 Euro.[62]
Die Ticket-App der UEFA dient während der EM auch zur Standorterfassung der Nutzer. Daraus abgeleitete Heatmaps können in den örtlichen Polizei- und Behördenstäben zur Identifikation von Laufrouten und etwaigen Massierungen von Fans genutzt werden.[67]
Mobilität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An den Spieltagen der EM bot die Deutsche Bahn gegenüber dem Regelverkehr 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag im Fernverkehr an.[64] Außerdem gab es ein erhöhtes Nahverkehrsangebot: Beispielsweise fuhr zwischen den vier NRW-Spielorten Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln eine EM-Sonderlinie mit 16 täglichen Abfahrten pro Richtung, bereitgestellt von DB Regio, Centralbahn und TRI. Außerdem wurde hier auch das Kapazitätsangebot weiterer Regionalexpresslinien von den Aufgabenträgern des Nahverkehrs anlässlich der Europameisterschaft deutlich aufgestockt.[68]
Trainings- und Wohnorte der Nationalteams
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sofern bekannt, zeigt die Karte die Trainingsorte der Mannschaften, ansonsten die Unterkünfte |
Nach den Regularien für die EM 2024 müssen sich die temporären Quartiere der teilnehmenden Nationalteams während des Turniers im Land des Ausrichters befinden.[69] Die Unterkunftsorte der Nationalmannschaften sind während der EM 2024 wie folgt (Trainingsort oder Unterkunft in Klammern):[70]
- Albanien: Kamen (Sportcentrum Kaiserau)[71]
- Belgien: Ludwigsburg (Wasenstadion)[72]
- Dänemark: Freudenstadt (Hermann-Saam-Stadion)[73]
- Deutschland: Herzogenaurach (Adidas-Campus, Homeground)[74]
- England: Blankenhain (Golfresort Weimarer Land)[75]
- Frankreich: Paderborn (Home-Deluxe-Arena)[76]
- Georgien: Velbert (Stadion Velbert bzw. IMS-Arena)